>Es werden ganze Kuhherden gekeult, auf Verdacht. So halt. Sind doch bloß Zahlen am Papier, das irgendwo in einem Brüsseler Schreibtisch vergammeln wird.
>Zahlen, bloß Zahlen. Niemand hört das Schreien der Tiere dort oben.
>Nein, eben nicht nur Zahlen, wir reden über den Umgang mit beseelten Mitgeschöpfen.
>Der ist zwar schon vor der Tötung oft niederträchtig, aber die Art und Weise, wie man Massenabschlachtungen ansetzt, die läßt mir das kalte Grausen aufkommen.
>DAS ist nämlich die Fratze des aktuellen Systems.
>Weltweit übrigens, bei den Amis kriegen die Kälber halt eine Hormonpille hinters Ohr gepflanzt, das spart Arbeit.
Nicht weit von den USA entfernt befindet sich eine kleine, arme Insel, auf der gibt es eine kleine, arme Republik (seit neuestem, früher wars eine kleine, arme Diktatur, geführt von einem geisteskranken Mann, der vorher studierter Tierarzt (sic!) war) namens Haiti.
Zu jener Zeit, als dort noch der Diktator herrschte & die Führungskaste dieses Landes von Subsidien der USA leben mußte (die eigene Bevölkerung war so arm, dass man aus ihr nichts mehr herauspressen konnte), versuchten viele Haitianer, dem Elend ihrer Insel als Boat-People zu entkommen. Die US-Küstenwache, die wie der Engel mit dem Flammenschwert die Küsten des Paradieses bewachten, stellten bald fest, dass diese illegalen Einwanderer ab & an auch ein Schwein als Proviant mit an Bord ihrer Boote und Flöße hatten.
Dies wurde bald im US-Landwirtschaftsministerium ruchbar.
"Ist es nicht genug, dass diese illegalen Nigger-Einwanderer eine geheimnisvolle Seuche in unser Land geschleppt haben, die unheilbar & tödlich ist & viele US-Bürger hinraffen wird? Nun werden illegal eingewanderte Schweine womöglich noch die Schweinepest einschleppen! Das darf nicht sein!" sprach der patriotische US-Bürger & befahl dem Präsidenten der souveränen Republik Haiti den Schweinemord.
Alsbald streiften haitianische Soldaten, Polizisten & Geheimdienstleute (letztere wohlbekannt unter dem Namen"tonton macoutes"), begleitet von aus USA abgestellten Veterinären, durch die Dörfer der von Erosion kahlgespülten Berge des Landes ebenso wie durch die Elendsquartiere von Port-au-Prince, fahndeten nach allen vierbeinigen Schweinen (nicht den zweibeinigen in der Regierung), & wo sie es quieken hörten oder Schweinemief witterten, da brachen sie in die Hütten der Menschen ein, zerrten die Schweine heraus und schlugen sie tot, obwohl diese kerngesund waren
- das Fleisch aber beschlagnahmten sie, so dass die Soldaten des Diktators auf lange Zeit genug zu essen hatten.
In das nun schweinefreie Haiti wurden sodann hochgezüchtete, blasse Schweine aus amerikanischen Mastbetrieben importiert, die damit glänzende Geschäfte machten. Die Kosten trugen teils der amerikanische Steuerzahler, teils die Kirchgänger, deren Kollekte diesbezüglich verwendet & unter"Hungerhilfe" gebucht wurde, teils auch die Kamarilla des Diktators, die flugs Schweinsgroßmästereien gründeten & damit weiteren Reibach machten, während die Kleinbauern vor leeren Ställen standen & keinen Ausweg mehr sahen, als entweder in die Stadt zu ziehen, um dort zu verhungern, oder gleich übers Meer zu fliehen.
Nun hatte die Sache einen Haken. Denn die haitianischen Schweine waren von schwarzer Haut- und Borstenfarbe & hatten festes, dunkles Fleisch, gut gemasert mit Fett, während die US-Importschweine blaßrosa & von schwammig-wässrigem Fleische waren (Pale, Soft, Exsudative - reimt sich mit einem gewissen Phänomen bei Rindern...). Verständlicherweise bestehen die Götter des Voodoo darauf, dass ihnen nur schwarze haitianische Schweine als Opfergaben dargebracht werden. Keine Voodoopriesterin, kein Voodoopriester würde es wagen, die Götter zu erzürnen mit hormonverkrüppelten US-Schweinen, die zudem unbezahlbar teuer waren, so daß sich die Gläubigen von vorneherein außerstande sahen, welche zu kaufen. So mußten die Mamalois & Papalois eben die Gottesdienste ohne Opfer abhalten.
Wer aber nun glaubt, dass Baron Samedi, der Herr der Friedhöfe, dass Damballah, der Herr der Schlangen, dass Erzulie, die Göttin der Liebe und des Todes, dass Changó, der Herr des Eisens in Schwert und Pflug, dass Agoué, der Herr von Wasser und Sturm, das einfach hinnehmen werden, der hat sich getäuscht - auch wenn er Clinton, Bush, Gore oder sonstwie heißen mag...
Nicht ungestraft beleidigen die Menschen die Götter, & ihre Rache an den Schuldigen in der US-Agrarmafia wird grausam afrikanisch sein...
Hardy (der aus der ganzen Story ein herrliches Filmdrehbuch machen könnte & keine Angst hat, dass ihm ein US-Filmmagnat den Stoff klaut - denn dieses Buch ist nicht political correct)...
>Nee, ich finde es katastrophal, wie man mit der Kreatur umgeht, und wir werden den Preis dafür alle bezahlen müssen, auch wenn man selber noch so bemüht sein kann, im kleinen Gutes zu bewirken.
>Und dann gnade uns Gott (wo ist der eigentlich, daß er dem Treiben so lange zusieht?).
>Und wenn wir schon beim Umgang mit diesen Dingen sind, dann denke ich an (sorry, Boso) Apparatemedizin, Chemotherapie, Massenröntgenreihenuntersuchungen, Impfzwänge, allopathischen Wahnsinn (da könnte ich mal ne Story erzählen, aber das führte zu weit)..............und für den ganzen Popanz, der zwar am Papier den selber festgesetzten Kriterien genügt, aber Menschlichkeit nicht kennt, da zahlen wir auch noch, jeden Monat, volle Kanne.......
>und mein Zahnarzt braucht nen Zweitjob, weil er allein vom Zähneklempnern nicht mehr durchkommt.
>Schilda?
>Absurdistan?
>Nee, ich fürchte, weit schlimmer.
>Aber das meint der muuuhhhhh, der muuuuhhhh, der B B B Baldur immer, und der tickt ja nicht richtig, muhhhhhh,wie hieß doch der Alzheimer mit Vornamen, grübel, grübel, ja, ja, so gehts an....
>Schauderlich.
>Trotzdem beste Grüße vom Baldur
<center>
<HR>
</center> |