-->Hi Dottore,
>>Sie haben keine"Karten" mehr. Die Goldpreismanipulation funktioniert nur, wenn auch physisches Gold geliefert wird. Die Futures können nur kurzfristig wirken.
>Gut, das hieße also, die andere Seite hat das Spiel durchschaut und weiß, dass die ZBs nicht physisch liefern werden.
Die Spieler der einen Seite sind die verleihenden ZBen und die Bullionbanken (sie sind ein Bündnis eingegangen), die auf der anderen alle (auch potenziellen) Teilnehmer des Goldmarkts. Letztere wissen immer noch wenig über die Goldpreismanipulation.
>Aus Sicht der ZBs wäre das vernünftig, da sie mit Gewinnen an ihren Goldbeständen einen Teil der USD-Verluste kompensieren würden.
>Ab welchem POG würde Deiner Meinung nach die"Währungsfrage" gestellt werden?
>Vor allem: In welcher Form würde sie gestellt? Als:"Wird der Dollar wertlos?" Oder:"Werden die Dollarschulden wertlos (uneinbringlich)?"
Jetzt muß ich mal ganz debitistisch fragen, gibt es einen Dollar ohne Schulden? ;-)
Wieder ernsthaft. Ich bin ja ein 50%-Debitist. Dollarschulden lauten auf etwas abstraktem ("Dollar"). Das erleichtert der Administration,"Uneinbringlichkeit" zu verhindern.
Greenspan ist (intellektuell) gezeichnet von 29-32 und wird eine Wiederholung verhindern wollen, um jeden Preis, und deswegen geht der Schuß in die andere Richtung.
Bereits heute ist die Verschuldung oder auch die Aktienmarktkapitalisierung weit höher als zu anderen historischen Zeiten. Es wird geblasen, die FED im Verein mit der Privatwirtschaft.
Und damit der Dollar nicht fällt, wurde das Gold gedrückt, zudem kauften die Asiaten Dollar, aber das ist kein auf ewig stabiler Zustand.
>Bei 1) wäre das mit starkem Anstieg der wichtigen Nicht-Dollar-Währungen verbunden.
Vor allem von Gold (andere Länder sind nicht weniger überschuldet)
>Damit könnten die Exporteure in die USA einpacken. Euroraum, Japan, China, GB, CH usw. in der realwirtschaftlichen Krise.
>Bei 2) würde das den Kollaps der Treasury-Märkte bedeuten. US-Zinsen senkrecht rauf - USA in der realwirtschaftlichen Krise.
Bereits heute werden immer größere Teile der Treasuries insbesondere von asiatischen ZBen gekauft. Bisher brauchten die Amerikaner deswegen trotz fallenden Dollars keine höheren Zinsen bieten. Die Entscheidung über diese Vorgänge ist administrativ und deswegen schwer zu timen, aber wie gesagt, es ist kein ewiglich stabiler Zustand.
>Ab wann oder ab welchem POG in USD steigt der POG in Euro und CHF (da war bisher eher Friedhof)?
Heute ;-)
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Die Gata vermutet, daß die Drückung in einer Art Dreieck Gold/USD und USD/Euro(u.a.) und somit Gold/Euro(u.a.) organisiert ist. Die Hinweise darauf sind allerdings dünn, es fehlt hierzu einfach das Detailwissen.
Zumindest könnten sich die drückenden Bullionbanken dann Verluste im Gold gegenwärtig am Devisenmarkt zurückholen.
>>Man bedenke: Einmal verliehenes Gold ist weg (es wird ja von den Bullionbanken im Markt verkauft). Man benötigt immer neues, um ein laufendes Defizit zu decken.
>>Im Unterschied zur mitunter etwas schrillen Auffassung der Gata denke ich nicht, daß etwa die Bundesbank große Teile des Goldes verliehen hat oder bereit ist, dies zu tun. Das Gold geht also (fürs Drücken) zur Neige, bevor alle Lager leer sind.
>Gut. Das liefe dann auf einen Corner raus.
Wieso (bzw. inwiefern)? Es ist doch das gute Recht der ZBen, die Verkäufe - aus Bestand wohlgemerkt - zu reduzieren. Das ist kein Corner, sondern die Beendigung eines Reziprok-Corners (anderer Name: Goldpreisdrückung).
>Greenspan hatte (siehe Dein Folge-Posting) just diese Corner bei Kommoden angesprochen und dazu das Gesagte zum POG ausgeführt.
Greenspan sagte erst, Private können das Goldangebot nicht verknappen, um dann besagten Satz anzuhängen.
Weit und breit sind keine Privaten zu sehen, die Gold cornern.
>Beim Corner habe ich nur etwas davon, wenn ich die Gegenseite zum Ablegen gewaltiger Summen zwingen kann. Dies wären dann aber"Währungen" und nicht Gold.
>Ein Gold-Corner, der nicht in Gold gesettelt werden kann, was macht das für einen Sinn?
Keinen?
>PS: In der anderen Angelegenheit (privat) bin ich noch nicht weiter gekommen.
Am WE werde ich eine Kleinigkeit vorbereiten.
Gruß, Dimi
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