-->Die Berechtigung scheint mir in der Analyse von Godmode-Trader zu liegen, dem entsprechend der Goldpreis zum Jahresende auf 480 $ steigen müßte.
Motor ist das LeiBi-Defizit der USA, wie von Dottore vor über einem Jahr beschrieben. Eine grundsätzliche Relation zu den Zinsen, wie Dottore sie jetzt zu erkennen glaubt, liegt meines Erachtens nicht vor.
Der Goldpreis in EURO kann nur dann wesentlich steigen, wenn neue Kredite ihn beeinflußen:
a) Neue Kredite kaufen physisches Gold und lassen den POG(EURO) steigen bis zur Fälligkeit dieser Kredite.
b) Neue Kredite hebeln Hedge-Produkte für Gold in EURO und lassen den POG(EURO) sinken, weil sie das Angebot vermehren.
Die Alternative b) kann ich mir gar nicht vorstellen, weil das gleichbedeutend mit einer Umstellung des Goldmarktes auf den EURO wäre. Das ginge nicht ohne gleichzeitige Umstellung aller Rohstoffmärkte und so weit sind wir noch nicht.
Für die Alternative a) sehe ich nur dann eine Möglichkeit, wenn die Banken im EURO-Raum aus allen Hörnern zum Kauf von Gold blasen und dazu"günstige" Kredite anbieten. Es müßte also allenthalben"mezgern" und nicht nur bei der BW-Bank. Gehen diese Kredite aber wieder in Hedge-Produkte in Dollar und nicht in physisches, würde das den Preis wenig berühren. Neue Euro-Kredite auf der Nachfragerseite stünden dann gegen neue Dollar-Kredite auf der Anbieterseite. Beides würde sich aufheben und es gäbe keinen Effekt auf den POG(EURO).
Alles liefe darauf hinaus, daß Dottores GZ eine leicht bessere Performanz hätte, aber die ist zu gering, als daß ich meinen Schlaf riskieren will.
Was meint Ihr?
Theo
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