--> ~ Die EZB beobachtet nach Aussage von EZB-Direktoriumsmitglied Padoa-
Schioppa sowohl die Volatilität als auch das Niveau des Euro-Wechselkurses.
Aufgrund des hohen Ã-lpreises werde die Inflation wohl länger über zwei Prozent
verharren als noch vor einigen Monaten gedacht. Für die Zinsentscheidungen
seien aber die Inflationserwartungen weitaus wichtiger als das aktuelle Niveau,
und diese lägen unter zwei Prozent oder nur leicht darüber. Die EZB müsse
wachsam sein, aber auch die Verhältnismäßigkeit wahren.
~ EU-Währungskommissar Almunia fordert die USA auf, ihrer verbalen Politik des
starken Dollars Taten folgen zu lassen.
~ Nach Abschluss der Ecofin-Beratungen erklärt der Vorsitzende der Eurogruppe,
Zalm, dass scharfe Kursbewegungen das Schlimmste seien, was passieren kön-
ne. Forderungen an die EZB gebe es dennoch nicht.
~ Frankreichs Finanzminister Sarkozy verweist auf die Einigkeit der Minister in der
Sorge über die schnellen und destabilisierenden Entwicklungen der Währungen,
die der US-Politik zuzuschreiben seien.
~ Griechenland ist dem Euro im Jahr 2001 auf Basis falscher Zahlen beigetreten.
Die EU-Kommission bestätigt damit die schon seit einigen Wochen im Raum ste-
henden Berechnungen von Eurostat, wonach das Budgetdefizit in den für den
Beitritt entscheidenden Jahren über der Drei-Prozent-Hürde lag. Ein Ausschluss
Griechenlands sei aber völlig indiskutabel, so Almunia.
~ Der französische Notenbankgouverneur Noyer warnt vor dem Risiko, dass vom
Ã-lpreis für die französische Inflation und das Wirtschaftswachstum ausgeht.
~ UK. Nach Erhebung der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) sind die Im-
mobilienpreise im Dreimonatszeitraum bis Oktober mit der stärksten Rate seit
Anfang der Neunziger Jahre gefallen. Von den befragten Mitgliedern berichten
41% mehr von fallenden Preisen als von steigenden (nach 30% im September).
Die Anzahl der verkauften Immobilien ist um 25% zum Vorjahr gefallen.
~ Fed-Gouverneur Olson sieht noch immer Zinserhöhungsbedarf, um ein Niveau zu
erreichen, dass mit nachhaltigem, nichtinflationärem Wachstum vereinbar ist.
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