-->Andreas Männicke im exklusiven INTERVIEW
Interview über die Investmentchancen in Russland und der Region Kaspisches Meer sowie Kasachstan.
A. Lambrou (www.emfis.com)
Kommen wir zunächst zum größten Markt in Osteuropa: Russland!
Der russische Aktienmarkt zeigte in diesem Jahr ein eher gemischtes Bild. Woran liegt das? Einzig und allein an Yukos? Und welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Meldungen über Russlands desolates Bankensystem und eine ausgeprägte „Kapitalflucht“?
A. Männicke (www.eaststock.de)
Nun, von der Performance her überzeugte der russische Aktienmarkt auch in diesem Jahr, nachdem er schon im Vorjahr um über 40% zulegen konnte. Ohne das Marktschwergewicht Yukos stiegen die Aktien im Durchschnitt um 30%. Russland hat nach wie vor durch die hohen Ã-lpreise ordentlich Rückenwind.
Auf der anderen Seite ist es richtig, daß die Strukturreformen im Banken- und Energiesektor zu langsam vorankommen und die Kapitalflucht in diesem Jahr aufgrund der Yukos-Saga wieder stark angestiegen ist. Deswegen hat die Rating-Agentur S&P Russland auch noch kein „Investmentgrade“ gegeben. Dennoch bin ich davon überzeugt, daß Russland weiterhin an den Reformen „arbeitet“, wobei die Lösungen nicht unbedingt den Geschmack von westlichen Investmentbanken und -Analysten treffen werden. Die Avancen der Deutschen Bank AG - und der deutschen Wirtschaft überhaupt - zeigen aber, daß der russische Markt weiterhin wirtschaftlich von zunehmender Bedeutung sein wird.
A. Lambrou (www.emfis.com)
Welches sind die größten Chancen für Russland?
A. Männicke (www.eaststock.de)
Kurz gesagt: Unabhängiger werden vom Ã-l und Strukturreformen schneller voranbringen, um Vertrauen zu schaffen. China und Europa werden beide zunehmend bedeutsame Abnehmer von russischen Rohstoffen und Energie werden. Unternehmensseitig sollten die Corporate Governance-Risiken abgebaut werden.
A. Lambrou (www.emfis.com)
Welches sind entgegengesetzt die größten Risiken für Russland?
A. Männicke (www.eaststock.de)
Das das oben gesagte nicht gelingt und die Rohstoffpreise wieder aufgrund einer weltweiten Wachstumsschwäche einbrechen. Auch wenn es weitere Yukos-Fälle oder Attacken der Steuerbehörde auf Oligarchen geben würde, wäre das Sentiment sofort wieder negativ belastet. Auch der Ausgang der Yukos-Saga wird wegweisend sein…
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<ul> ~ http://emfis.com/Index.1+M54bc5f164fe.0.html</ul>
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