-->>ansonsten empfehle ich (um den Mann zu verstehen) das neue Buch von Fr. Dannenberg
>Gruß
>[img][/img]
>BILD-Interview mit dem Bundesumweltminister
>Herr Trittin, wollen Sie
>etwa Moslem werden?
>Von ROLF KLEINE
>BILD: Herr Trittin, wann waren Sie das letzte Mal in einer Moschee?
>Jürgen Trittin: Das ist lange her und war in Jerusalem.
>BILD: Sie essen kein Schweinefleisch, trinken wenig Alkohol - wollen Sie etwa Moslem werden?
>Trittin: Ich esse kein Schweinefleisch, trinke gerne Wein - und bleibe Atheist.
>
>BILD: Ein muslimischer Feiertag statt Oster- oder Pfingstmontag - ist da der alte
>Sponti in Ihnen wieder auferstanden?
>Trittin: Ich habe das nicht vorgeschlagen - ich bin gegen die Streichung von Feiertagen, sei es an Ostern, Pfingsten oder am 3. Oktober.
>BILD: Aber Tatsache ist doch, daß Sie in der „Welt“ gesagt haben: „Ich bin offen für einen islamischen Feiertag in Deutschland.“ Die Empörung reicht von den Kirchen bis in Ihre eigene Partei...
>Trittin: Die Grünen sind sich einig, daß an hohen islamischen Feiertagen allen Muslimen unseres Landes die Möglichkeit gegeben werden muß, ihre Religion auszuüben, ohne etwa Benachteiligungen am Arbeitsplatz befürchten zu müssen. Wie das am besten zu machen ist, da bin ich in der Tat für Vorschläge offen.
>
>BILD: Aber welcher islamische Staat käme dazu, einen christlichen Feiertag einzuführen?
>Trittin: Feudalistische islamistische Diktaturen sind kein Maßstab für demokratische Rechtsstaaten wie unser Land. Wir haben die Trennung von Staat und Kirche. Wir garantieren die Freiheit der Religionsausübung.
>BILD: Muslimischer Feiertag und Diskussion über ein Kruzifix-Verbot in deutschen Schulen: Verleugnen wir nicht unsere Herkunft?
>Trittin: Die Trennung zwischen Staat und Kirche muß im gleichen Maße für alle Religionen gelten.
>BILD: Haben sich die Multikulti-Ideen der Alt- Achtundsechziger - siehe Holland - nicht längst als falsch erwiesen?
>Trittin: Ich bin kein Alt-Achtundsechziger, und in Holland regiert eine Koalition von Konservativen, Liberalen und Rechtspopulisten. Integration heißt weder nebeneinanderher leben noch Gleichgültigkeit und Beliebigkeit im Umgang miteinander. Zur Integration gehört notwendig die demokratische Auseinandersetzung mit und zwischen den Kulturen.
|