-->Ifo-Index auf dem Weg nach unten
Anlaß zum Konjunktur-Optimismus gäbe es derzeit kaum: Der hohe Euro und die niedrigeren Wachstumszahlen des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) drückten auf die Stimmung bei Unternehmern und Verbrauchern.
Das dürfte auch der am heutigen Donnerstag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex zeigen.
Nachdem bereits das Konjunkturbarometer des ZEW im November deutlich nachgegeben habe, gingen Volkswirte nun von einem Rückgang des Ifo-Index auf durchschnittlich 94,7 nach 95,3 Punkten im Oktober aus. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka Bank, erwarte einen Wert von 94,8, ist zu lesen.
Belastend ausgewirkt hätten sich dabei nicht nur die eingetrübten Perspektiven für die Weltwirtschaft, sondern auch der erstarkte Euro und die Ankündigung kräftiger Preissteigerungen von Stahlerzeugern, so Kater.
Ein Ergebnis unter 95 wäre der schlechteste Wert seit Juni dieses Jahres. Vor allem die Beurteilung der Aussichten für die kommenden sechs Monate durch die rund 7000 befragten Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Baugewerbes sowie des Groß- und Einzelhandels würden den Trend beim Gesamtindex prägen.
Bei der Bewertung der aktuellen Geschäftslage rechneten die Experten dagegen kaum mit einer Veränderung. Bereits am Dienstag dieser Wocher habe die Zentralbank in Brüssel den belgischen Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Er gelt als zuverlässiger Indikator für die Stimmung deutscher und französischer Unternehmen. Der Index sei von minus 0,3 auf minus 5,8 im November gesunken. Weitere Aufschlüsse, wie es um die Stimmung der Verbraucher stehe, gäbe es Morgen: Dann veröffentliche die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ihre Daten zur November-Umfrage.
|