Hi!
Wo bleiben die GROSSEN Schlagzeilen? Wo die Mitleidbeurkundungen der Politiker? Wo bleiben die Lichterketten? - mehr will ich dazu nicht sagen, bevor hier wieder eine Diskussion ausbricht. Nur erwähnen wollt ich es mal.
<font size=5> Zwei mutmaßliche Mittäter des Frankfurter Mörders in Haft
Todesschütze aber noch nicht gefasst </font>
[Donnerstag 7. Dezember 2000, 10:55 Uhr]
Frankfurt/Main (AP) Die beiden Begleiter des Mannes, der in Frankfurt drei Bauarbeiter erschossen haben soll, werden der Mittäterschaft beschuldigt. Der aus Slowenien stammende 30-jährige Todesschütze ist noch nicht gefasst. Polizeisprecher Peter Ã-hm sagte am Donnerstag, die Ermittler gingen von gemeinsamschaftlich begangenen Morden aus, weil es eine Absprache zu der Racheaktion gegeben habe.
Dies bestritten allerdings die beiden Festgenommenen, ein 22-jähriger Serbe und ein 30 Jahre alter Türke. Der jüngere der beiden, ein Autoelektriker, sitzt bereits in Untersuchungshaft. Der andere - er ist Geschäftsführer einer Bar - wurde am Mittwochabend im Stadtteil Sachsenhausen auf der Straße festgenommen und sollte am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Der 30-Jährige habe bestritten, überhaupt am Tatort vor einem Lokal in Sachsenhausen gewesen zu sein, sagte Ã-hm. Er werde aber von anderen belastet. Der 22-Jährige habe erklärt, er sei zwar da gewesen, habe aber nichts mit dem Verbrechen zu tun.
Die beiden Frauen, die Anlass des zum Verbrechen führenden Streits gewesen sein sollen, eine 24-jährige Bosnierin und 21-jährige Kroatin, wurden nach ihrer Vernehmung bereits am Mittwoch wieder auf freien Fuß gesetzt.
Als Tatmotiv nehmen die Ermittler verletztes Ehrgefühl an. Die vier Bauarbeiter aus dem Raum Pirmasens hatten nach dem Stand der Ermittlungen die Freundin des Serben und deren Begleiterin in der Gaststätte angesprochen. Der 22-Jährige habe per Handy die beiden anderen Männer gerufen. Der am Donnerstag noch flüchtige 30-jährige Victor Rafolt soll dann mit einer Pistole auf die vier Bauarbeiter geschossen haben. Drei starben, der Überlebende konnte aber noch nicht eingehend polizeilich vernommen werden, wie Ã-hm weiter berichtete. Aus der Bevölkerung seien «ausgesprochen wenig Hinweise» auf Rafolt eingegangen. Zur Ergreifung hat die Polizei eine Belohnung von 10.000 Mark ausgesetzt.
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