Oberstes Gericht der USA stoppt Florida-Zählung
Washington/Atlanta (Reuters) - Das Oberste Gericht der USA hat am Samstagabend einer Klage des
republikanischen Präsidentschaftskandidaten George W. Bush stattgegeben und die Nachzählungen im Bundesstaat
Florida gestoppt. Die laufende Auszählungen der von Maschinen nicht erfassten Stimmen in Florida müsse angehalten werden, bis das Gericht den Antrag Bushs berücksichtigt habe. Das Gericht setzte eine Anhörung zu dem Streit
zwischen Bush und dem demokratischen Kandidaten Al Gore fĂĽr den 11. Dezember an. Es entschied mit fĂĽnf zu vier
Stimmen zu Gunsten Bushs.
Ein Bundesberufungsgericht in Atlanta entscheid unterdessen gegen einen Antrag Bushs, dass die Zählungen in
Florida zwar fortgesetzt werden dĂĽrften. Die Ergebnisse dĂĽrften jedoch nicht in das offizielle Endergebnis einflieĂźen, bis
das Oberste Gericht der USA ĂĽber den Fall entschieden habe.
Am Freitag hatte das Oberste Gericht Floridas die sofortige Neuzählung von Stimmzettel in Florida angeordnet, die
von Zählmaschinen nicht erfasst worden waren. Bush war gegen diese Entscheidung vor das Oberste Gericht der USA
und das Bundesberufungsgericht in Atlanta gezogen. Gore hofft, durch die Neuzählung genügend Stimmen zu erhalten,
um Bushs knappen Vorsprung in Florida aufholen zu können. Wer die Wahl in Florida gewinnt, wird nächster Präsident
der USA.
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wird nun gezählt oder nicht?
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