-->Moin wheely,
Hallo Karl,
auch wenn ich schon einiges über das Thema gelesen habe maße ich mir eine echte Meinung nicht an, dazu fehlt mir einfach das Fachwissen.
Wenn ich deine Zeilen lese, so meinst du also, es gibt weder Klimaerwärmung (klar, dass das Klima sich im Laufe des Erdzeitalters schon häufig geändert hat)noch Waldsterben, vielleicht auch kein Ozonloch?
Ich will die Erderwärmung der letzten hundertfünfzig Jahre nach dem sog. Maunder-Minimunm sicherlich nicht vom Tisch diskutieren. Nur bezweifle ich heftigst, daß ein Spurengas wie CO2 mit derzeit ca.380 ppm Gesamtanteil in der Lage sein soll, die restlichen 99,96% der Atmosphäre aufheizen kann, zumal die Absorptionslinien des CO2 in einem Bereich liegen, in dem die Erde nur marginal abstrahlt.
Zudem kann nach den Gesetzen der Strahlenphysik kein kälterer Körper Wärme auf einen wärmerene Körper abstrahlen; und es ist eine jedem Segelflieger bekannte Tatsache, daß die Atmosphäre nach oben hin immer kälter wird. Insofern ist das Geblubbere von der Thermischen Rückstrahlung einer irgendwo versammelten CO2-Bande Blödsinn, allenfalls noch Spökenkiekerei. Aus genau dem Grund hat man ja dieses von Arrhenius 1896 aufgestellte Modell bereits in den vierziger Jahren als unhaltbar verworfen. Arrhenius war Chemiker, kannte die Arbeiten von Bunsen und Kirchhoff (1857 rum) und verzapft Unsinn, den grüne Spinner heute zum alltäglichen Weltverbesserungswahnsinn hochpuschen.
Das Maunder-Minimum, auch kleine Eiszeit genannt war ein Zeitraum, in dem die Sonne fast keine Fleckenaktivitäten hatte; warum ist unbekannt, im davor liegenden Mittelalterlichen Optimum hingegen wie jeck, Grund ebenfalls nicht bekannt.
Der Weinanbau für Schottland ist bezeugt, dto Norwegen, dto Neufundland von den Wikingern Vinland genannt, Grönland als Getreideacker, heute bizarre Vorstellung.
Waldsterben, ja! Ich weiß noch wie der Kottenforst bei Köln ausgesehen hat als er noch die Schwefelsäure aus dem Kraftwerk Weisweiler verdauen mußte; die Hustenanfälle an der Stolberger Bleihütte, wenn ich da von oder zur Schule vorbei mußte und die Schweinpriester mal wieder ihre Röstöfen über Nacht abgegast hatten.
Ozonloch ja! Messen die Norweger rund um den Nordpol seit Mitte der vierziger Jahre: Im Sommer erwartungsgemäß Zunahme des Ozons, im Winter erwartungsgemäß Abnahme.
Was die Norweger allerdings noch nicht hatten, waren diese schönen Grafikprogramme, mit denen man gar schröcklich bunte Bildchen malen kann.
Klar doch Stickoxide aus Automotoren. Wrumm? Weil wir eine total bescheuerte KFZ-Besteuerung haben, nämlich hubraumbezogen. Und um aus einem möglichst kleinen Hubraum möglichst viel Leistung rauszuholen, mußt Du die Verbrennungstemperatur erhöhen. Peinlich nur, daß oberhalb 800 °C die Stickoxidbildung einsetzt, drunter Null, nada, niente.
Bring mir irgendeinen Nachweis, daß wir in der Stadtluft oder sonstwo vor 1975 Platin auch nur in Spuren gefunden hätten; gibbet nich! Heute nach 25 Jahren Katalysator ist es meßbar vorhanden, knapp oberhalb des ppb-Bereiches. Dafür spuckt diese Dreckschleuder mehr Benzol aus, als Du vorne reinsteckst. Hauptsache, die Degussa war gerettet.
Daß unsere Kinder verblödet wären oder noch besser wir Älteren, müßte doch beim Einsatz von Bleitetra-Ethyl als Antiklopfmittel klar wie dicke Tinte zu Tage liegen. Iss abba nich, aber is sich Verbot, weil Blei und Blei ist giftig, basta! Anstatt wird ein Zeuges eingesetzt, das nachweislich Leukämie auslöst, Benzol nämlich.
Also dass massenhaft Bäume geschädigt sind kann ich in unserer Gegend schon deutlich sehen.
siehe oben, kann aber auch ein Düngerproblem sein, siehe Zeit-Artikel.
Klingt irgendwie für mich wie eine Werbebotschaft der Industrie oder G.W. Bush. Verdreckt, verschmutzt und vergiftet nur weiter unsere Umwelt, der Mensch ist gar nicht schuld an Veränderungen...
Meinst du, das ist alles ganz"normal", egal was der Mensch auch immer tut. Oder siehst du andere Ursachen?
Wir gehen komplett kondom, wenn es um Schwefelsäure, Stickoxide und nanoskalige Rußpartikel geht, die gehen nämlich in die Alveolen und kommen da nicht mehr raus, hochgradig mit polycyclischen Aromaten belastet.
Aber ein Gas zu beschimpfen, es sei Klimakiller Nummer eins, was das gar nicht kann, rein von der Physik her, das setzt schon hochgradige Faktenresistenz voraus.
Wenn wir Ã-l, Erdgas, Kohle einsparen durch sinnvollere Verwendung, d'accord. Aber, Euklid wird mir Recht geben, wir bauen Energiesparhäuser, die mangels ausreichender Lüftung binnen Jahresfrist sowas von mit Schimmel verseucht sind, daß sie ohne Komplettsanierung nicht mehr bewohnbar sind. Also völlig ohne Sinn und Verstand.
Ein Bekannter von mir hatte ein Haus gemietet, sone Art Vorläufer der heutigen Energiespardingens, und wundert sich, daß sein Bedarf an Heizöl über die Jahre zunahm, bis er hinter den Schränken die ersten Schwarzschimmelspuren entdeckte; an den muffigen Geruch hatte er sich offenbar schon gewöhnt. Paar Fenster ausgetauscht und nach drei Jahren hatte er wieder seine alten Heizkosten.
Nochmal zum CO2: ein Viertel dessen, was heute an Biomasse auf der Erde entsteht, ist darauf zurückzuführen, daß seit ca 1850 sich der CO2-Gehalt der Luft verdoppelt hat, also auch unsere Nahrung.
Die Zunahme der Wälder in NRW von 3% jährlich, also der schieren Biomasse, könnte auch damit zu tun haben.
Wo tauchen die Aber- und Aber-Milliarden Tonnen CO2 in Tritt-Ihn'schen Bilanzgebilden auf, die in den Ozeanen gespeichert sind, bei natürlichen Verrottungsprozessen anfallen (z. B. Urwälder)? Ich unterstellem dem Gesocks mal, daß die gar nicht wissen, was 'ne Stoffbilanz überhaupt ist.
Was ist normal? Das Maunder-Minimum war normal, das Mittelalterliche Klimaoptimum sicherlich auch. Ob es normal ist, daß die Verzweifelten Staaten von Amerika ein Viertel des Weltenergiebedarfs verschlucken, sei mal hinterfragt, was ist mit China und Indien, wenn die denn mal den Sprung nach vorne getan haben? Ich weiß es nicht.
Ich höre oder lese eigentlich immer nur"Horrorvisionen", was"bald" alles schlimmes eintritt auf Grund des menschlichen Eingriffes in die Natur und dann wieder Gegenseiten nach dem Motto"das bewirkt überhaupt nichts".
Irgendwie beides für mich nicht absolut glaubwürdig. Und jede Seite fordert von der anderen immer Beweise....
Welche Infos hast du zu bieten?
Gruß
wheely
Tja, die Horrorvision... Weißte, Wheely, wennste die nächste Sintflut für Sonntagmorgen nach dem IRAK-Krieg im Café Kaputt auffem Kuhdamm mit 95% Wahrscheinlichkeit vorhersagen kannst, dann liegt Dir die Weltpresse zu Füssen und schafft Dir eine Ã-ffentlichkeit, daß Du Dich vor Forschungsgeldern nicht mehr retten kannst. Weil damit die Politfuzzies glänzen können, und nur deswegen. Weil, die haben ja das Café Kaputt gerettet (frag mich jetzt bloß nicht, obbet datt überhaupt jibt). Und weil ja gelegentlich vielleicht der ein oder andere mal in der Grütze da oben rumwühlt, schieben die Dir auch weiterhin die Sore nur so rein, daß es kracht, weil die können ja, zumindest 'ne Zeitlang in Deiner Sonne glänzen. Für die Journaille ist sowieso nur die schlechte Nachricht die gute; der Sack Reis, den die Falung Ghon Sekte auf ihrem Ausflug ins Café Kaputt inne Ecke hat stehen lassen, geht den Jungens drei Meter am Allerwertesten vorbei, weil da waren die Panzer vor zehn Jahren interessanter.
Infos zum Ganzen? Klick Dich mal bei Wilfried Heck durch, neue und alte Homepage
http://http://wilfriedheck.de/
http://members.tripod.com/WilfriedHeck/
Der BWL-Bote ist auch nicht schlecht, mußte aber stöbern.
http://www.bwl-bote.de/
Dann findest Du in den alten Beiträgen von Böttiger, kannste als PDF runterladen 'ne ganze Menge; lohnt sich auch aus anderen Gründen als wöchentliche Lektüre. Die Bissigkeit von Böttiger hat nichtmal Euklid, und das will was heißen
http://www.spatzseite.de/
Fürs erste sollt das genügen, zumal z.B. bei Wilfried auch andere Homepages verlinkt sind, unter anderem eine Unfalldatenbank zu Havarien von Windrädchen. Der Werner Eisenkopf macht das richtig akribisch. Bei Wilfried findest Du auch die Adresse vom Bundesverband Landschaftsschutz. Den Dieter Krämer kannst ruhig anschreiben und sagst ihm, der Inschinör Karl aus Aachen hätte Dich geschickt.
Dann gibbet noch den Peter Dietze (googlen), der die meisten IPCC-Officals locker durch Wand diskutiert.
Ich denke, das reicht für's erste mal
Gruß zurück, Karl
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