--> ~ Der deutsche Arbeitsmarkt kommt einer Umfrage des Personalvermittlers Man-
power langsamer in Gang als zuletzt gehofft. Der verhaltene Optimismus für das
vierte Quartal 2004 scheint zum Jahreswechsel verflogen zu sein. Von den be-
fragten 1000 Unternehmen wollen 13 Prozent ihre Mitarbeiterzahl reduzieren
(nach sieben Prozent vor drei Monaten und 22 Prozent vor einem Jahr).Sieben
Prozent wollen ihren Personalbestand aufstocken, so dass der Netto-
Beschäftigungsausblick (die Differenz zwischen positiven und negativen Meldun-
gen) von minus zwei auf minus sechs Punkte gefallen ist. Damit weist Deutsch-
land im europäischen Vergleich neben Italien noch immer den schlechtesten
Ausblick auf. In allen anderen Ländern sollen netto neue Arbeitsplätze geschaf-
fen werden.
~ EZB-Mitglied Constancio erinnert daran, dass die EZB mit ihrer geldpolitischen
Strategie kein Wechselkursziel verfolgt. Es gebe kein spezifisches Ziel für den
Euro-Wechselkurs. Zur aktuellen Dollar-Schwäche befragt, erklärte Constancio,
dass die USA sich zu einem signifikanten Abbau ihres Staatsdefizits verpflichtet
hätten.
~ Der Wirtschaftsweise Wiegard hat sich erneut für Dollar-Stützungskäufe der EZB
ausgesprochen. Bei einem weiteren abrupten Anstieg des Euro sollten Interven-
tionen eher in Betracht gezogen werden als Leitzinssenkungen. Der Vorsitzende
des Sachverständigenrates warnt zudem vor den konjunkturellen Folgen einer
fortgesetzten Euro-Aufwertung und der Ã-lpreisentwicklung.
~ Einem Zeitungsbericht zufolge will die Bank von Japan in ihrem Monatsbericht
am Freitag zum zweiten Mal in Folge ihre Einschätzung der gesamtwirtschaftli-
chen Lage nach unten revidieren.
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