-->Hi,

...in einer aktuellen ifo-Mitteilung heißt es:

„Freilich sind die Hinzuverdienstmöglichkeiten beim Arbeitslosengeld II gering, so dass für Personen, die vom Bezug des Arbeitslosengeldes II in die Arbeit wechseln, immer noch extrem hohe Lohnansprüche aufgebaut werden. Nur die flächendeckende Einführung der 1-Euro-Jobs im Verein mit einer konsequenten Anwendung der Zumutbarkeitsregeln wird in der Lage sein, die gewünschten Mobilisierungseffekte trotz der geringen Hinzuverdienstmöglichkeiten herbeizuführen. Faktisch bedeuten sie, dass man für das Arbeitslosengeld II nun beim Staat arbeiten muss und dass man sehr viel weniger als dieses Arbeitslosengeld bekommt, wenn man nicht arbeitet. Beides stärkt die Bereitschaft, zu niedrigeren Löhnen in der privaten Wirtschaft zu arbeiten.“

...um auf Dauer höherbezahlte Arbeitskräfte zu verdrängen, die wiederum... siehe oben... - davon soll’s aufwärts gehen?

Der Herr Wirtschaftsprofessor als Hiwi der Wirtschaftspolitik - es kommt anscheinend zusammen, was zusammengehört.

Das wären bei 160 h/ Monat zw. 14,40 und 24 Euro.

Was kriegen eigentlich Strafgefangene fürs Arbeiten?

Oder die"Fremdarbeiter" vor 60 Jahren?

Bin mal gespannt, wann"aus Kostengründen" für 1-Euro-Jobber im Dauereinsatz die ersten Baracken ("Gemeinschaftsunterkünfte") errichtet werden, natürlich mit großzügiger Besuchserlaubnis für Angehörige an Wochenenden...

Und natürlich zu Festtagen wie Weihnachten.

Gruß bernor

<ul> ~ hier klicken - siehe letzten Absatz</ul>

-->Hallo!

Von diesen 1 Euro-Jobs halte ich recht wenig. Ich finde, daß dies ZU BRUTAL wäre. Allerdings ist m.E. auch der momentane Stand nicht wünschenswert. Derzeit ist es doch so, daß man mit Hilfsjobs häufig höhere Verdienste hat als mit ner Ausbildung + Berufserfahrung. Das darf m.E. auch nicht sein denn dann nimmt man den Menschen die Motivation zur Weiterbildung. Wenn ich sehe was ausgebildete Handwerker teilweise für einen Nettostundenlohn haben und man dann bedenkt was man als Hilfsbedienung während des Studiums oder als Einsteiger beim Arbeiten an der Tankstellenkasse verdient dann stimmt hier was nicht. M.E. wäre ein Stundenlohn von 3 bis 4 Euro brutto angemessen. Die derzeit häufig gezahlten 6 bis 8 Euro + Trinkgeld (was ja in vielen dieser Jobs dazu kommt) nehmen den Menschen doch auch irgendwie die Anreize zur Weiterbildung. Hinzu kommt, daß häufig in diesen Hilfsarbeiten der Lohn dann auch noch"schwarz" ausbezahlt wird. Und spätestens dann sind wir an DEM PUNKT an dem sich jeder der ne Ausbildung macht und ehrlich sein Geld versteuert verarscht vorkommen muß. Und das halte ich für sehr problematisch für die Zukunft. Wenn wir es alle dulden bildet sich bald keiner mehr weiter und man braucht sich nicht zu wundern.

Viele Grüße und ein frohes Weihnachtsfest,
Sascha

-->Text richtig lesen, verstehen und ggf. sich informieren, worum es geht:


Nebenverdienst und 1-EUR-Job sind zwei Paar Stiefel.


Hier etwas weiterführende Literatur:

http://www.mdr.de/escher/1582294.html

http://www.bmwa.bund.de/Redaktion/Inhalte/Pdf/bmwa-erste-basisinformationen-zur-grundsicherung-fuer-arbeitsuchende,property=pdf.pdf


Schöne Weihnachten!

Alberich