--><font size="4">"Meisterinvestoren" erklären 2005 zum Jahr der Einzeltitelauswahl </font>
Führende Vermögensverwalter setzen auf Osteuropa und Versicherer
Einer meint: Gold nicht vergessen!!
Übernahmen könnten Phantasie in den Markt bringen
Lateinamerika gilt als Geheimtip
Auf der Suche nach der verlorenen Rendite. Unter diesem Motto habe das"Managermagazin" kürzlich drei Spitzenkräfte quer durch Deutschland, ist heute zum Jahresauftakt in der Tagesprese zu lesen.
"Wohin mit dem Geld?" sollten die Drei bei gehoben Kundenbetreuern, einfachen Sparkassenberatern und unabhängigen Investment-Gurus eruieren.
Die Fahrt hätten sie sich sparen können. Denn die einzige Erkenntnis, die sie von Ihren Expeditionen nach Kapitalmarkt-Deutschland mitgebracht hätten, habe so einfach wie simpel gelautet: die Investoren befänden sich in akutem Anlagenotstand.
Kein Wunder, hätten die Notenbanken rund um den Globus mit ihrer Niedrigzinspolitik doch Unmengen von Liquidität in die Märkte gepumpt und damit einen paradoxen Effekt hervorgerufen: Im vergangenen Jahr hätten wohl erstmals in der Geschichte sämtliche Anlageklassen, von Aktien über Anleihen bis hin zu Rohstoffen und Immobilien, an Wert zugelegt.
Aus diesem Grund seien allgemein günstige Einstiegsgelegenheiten wie etwa 2003 nirgendwo mehr zu finden. Für die einzelnen Asset-Klassen würden die professionellen Geldmehrer der Republik folglich nur noch magere Renditen in Aussicht stellen.
Im Einklang mit den Strategen in den Bankentürmen würden sie dem Dax ein Potential von unspektakulären fünf bis zehn Prozent zuschreiben. Bei Rentenpapieren würden sie in der Regel mit leichten Kursverlusten rechnen, so daß unter dem Strich inklusive Kupon eine Verzinsung kaum über der des Sparbuchs übrigbliebe.
Bei Rohstoffen hielten sie die Sturm und Drangphase des Booms zwar für vorüber, dennoch sollten Anleger in diesem Segment investiert bleiben - frei nach dem olympischen Motto: Dabei sein sei alles. Bei Immobilien sei ohnehin die Luft raus.
Das Umfeld bliebe äußerst schwierig. Jeder Renditepunkt müsse im kommenden Jahr hart erarbeitet werden, habe beispielsweise Joachim Paech, Vermögensprofi bei Prime Asset Management in Frankfurt.gesagt. Immerhin lehne sich der Geldmehrer mit seinen Prognosen weit aus dem Fenster: Er traue dem Dax im ersten Quartal 4600 Zähler zu. Danach werde es bis zum Jahresende aber schwierig bleiben, die 4000-Punkte-Marke zu halten, habe sich Paech als Skeptiker geoutet.
Er werde 2005 keinen Cent meiner Kunden in Blue Chips wie Siemens stecken, laute sein Credo. Penible Einzeltitelauswahl - sogenanntes Stockpicking - sei das Gebot der Stunde. Zumindest zwei Investment-Ideen wolle der Meisterinvestor in der trendlosen Börsenwelt ausgemacht haben: erfolgreiche Restrukturierungen (Turnaround-Storys) sowie Fusionen und Übernahmen (M&A).
In erste Kategorie würden für ihn Nordex, Edel Music, Plasmaselect, Cancom, Pironet und Net AG fallen.
Auf Unternehmenshochzeiten spekuliere auch Eberhard Weinberger, Vermögensverwalter bei Dr. Jens Erhardt: Wagniskapitalgeber (Private-Equity-Firmen) säßen auf 50 Mrd. Euro, die nur darauf warteten, in attraktiv bewertete Unternehmen investiert zu werden. Und im Gegensatz zu Paech, der die Small-Cap-Karte spiele, könne sich Weinberger Übernahmeofferten sogar bei Dax-Schwergewichten vorstellen: Vor ein paar Jahren seien die deutschen Konzerne trotz des starken Dollars in Amerika auf Einkaufstour gegangen. Heute kehre sich der Prozeß um.
Welche Gesellschaften Weinberger als Übernahmekandidaten sehe und welche Investment-Ideen andere profilierte Vermögensverwalter für das kommende Jahr hätten, koennt ihr, wennn ihr wollt, über den link (unten) lesen.
<ul> ~ hier das Original mit den Einzelanregungen</ul>
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