-->Die Medien bedienen die Sensationsgier. Ohne allerdings zu merken, wann man aufhören sollte...

-->aber der Rest nervt auch sehr.

-->>Die Berichterstattung ist schon längst nicht mehr auszuhalten und das öffentliche (gehäuchelte?) Mitleid erreicht schon fast einen Level wie nach 9/11. Man wird schon fast dazu genötigt, etwas zu"spenden". Denn Spenden ist gut. Aber wofür werden die Spenden überhaupt verwendet? Wie kann man soviel Geld sinnvoll investieren? Um die Hotels wieder aufzubauen?
>Alle Nationen überbieten sich mit ihren Finanzierungszusagen (wobei es dann fraglich ist, wieviel von dem Geld letztendlich tatsächlich ausbezahlt wird. Wir erinnern uns an das Kapitel USA und Entwicklungshilfe) und Politiker kämpfen im Fernsehen mit den Tränen. Kritik ist nicht erlaubt, siehe
>Angesichts von mehr als Hunderttausend Toten von einem"unseriösen Kostentableau" zu sprechen sei"schäbig und ein Schlag ins Gesicht jedes anständigen Menschen". www.spiegel.de
>Ich kanns nicht mehr aushalten, die Schmerzgränze ist überschritten.
>Was war 1991 (?), als mindestens genausoviele Menschen durch ein ähnliche Ereignis in Bangladesch umkamen? Ach ja, da waren ja keine deutschen Touristen dabei. Bangladesch... gibt's das überhaupt? Oder liegt das gleich neben Bielefeld im Reich der Phantasien?
>Was ist mit den 50 Millionen HIV-Positiven in Entwicklungsländern? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass öffentlich zu Spenden für"3 by 5" der WHO (3 Millionen Menschen in Entwicklungsländern unter HAART-Therapie bis Ende 2005) aufgerufen wurde. Geht uns auch nichts an...
>Irak-Embargo? 400'000 Tote Kinder? Ach, daran erinnert sich doch niemand.
>Aber möglicherweise bis zu 1'000 Deutsche Touristen tot... das ist eine echte Tragödie. Wir sind nicht unverwundbar. Wer hätte das gedacht?


Das hat aber lange gedauert bis Dir schlecht wird,mir ist schon seit einer Woche schlecht wegen der aufgeblasenen Heuchelei die da abläuft.Genehmigte Massenmorde überall,kein Schwein kümmert sich darum.Jetzt solte jeder erkennen,daß die Welt von völlig gleichgeschalteten (in gleichem Besitz)Medien beherrscht wird.Wer wohl reißt sich die lukrativen Aufträge unter die Nase?Hier sehe ich Wallstreet,IMF und die Hochfinanz mit gierigen Augen nach Profiten stre
ben.Die anderen Deppen bezahlens und gehen letztlich leer aus!Ob´s tatsächlich eine Tsunami (Naturereignis)war oder ob hier nachgeholfen wurde,steht noch offen
für mich wurde nachgeholfen,der Ungereimtheiten sind zu viele und anscheinend hatten bestimmte Militärkreise schon vorher Kenntnis dieses Ereignisses.

-->Mit dem Leid der Betroffenen läßt sich viel Kohle machen (Auflage). Auch nationales Pathos scheint hoch im Kurs zu stehen (Köhler:"Die deutsche Nation steht Ihnen bei"). Die Schweden bedecken die Särge ihrer heimgekehrten Toten mit den blaugelben Nationalflaggen und paradieren wie vor Kriegsgefallenen.

Nichts gegen offizielle Trauerzeremonien, aber in diesem Ausmaß ist es eine pure Ausbeutung der Toten zugunsten der nationalen Reputation der jeweiligen Staatslenker. Ganz deutlich auch der Tenor, dass die voranschreitende Armut innerhalb der westlichen Industriestaaten doch so relativ sei angesichts der hungernden Massen in den Krisengebieten. Als ob das ein Maßstab sei, was Küstenbewohner in ziemlich armen Ländern nach so einer gewaltigen Naturkatastrophe ertragen müssen.

Womöglich alles ein typischer Reflex einer Bevölkerung, die den Habitus ihre Lenker (68er) angenommen hat, ewig Bedenken zu zeigen

-->auf einen ganz anderen Aspekt, auf den ich selbst gar nicht gekommen wäre, brachte mich ein Bekannter, Geschäftsführer einer großen sozialen Einrichtung in der Behindertenarbeit hierzulande, die zu einem Großteil auf Spenden angewiesen sind. Er meinte, dass sie"ihren Laden hätten zumachen können, wenn die Flut vor Weihnachten gekommen wäre". In dieser saloppen Art ist das natürlich übertrieben, aber Fakt ist, so seine Erfahrung, dass immer bei solchen ähnlichen Katastrophen deren Zuwendungen aus Spenden stark zurückgehen.
Und da gerade die Vorweihnachtszeit die spendenreichste Zeit ist, wären deren Einnahmen gerade bei dieser Medienpräsentation dramatisch eingebrochen. Jetzt nach Weihnachten halten sich die Mindereinnahmen wohl noch in Grenzen.

Die Menschen haben nunmal ein bestimmtes Spendenbudget und Spenden bei aktuellen Katastrophen werden in erster Linie umgeleitet und weniger zusätzlich gegeben. Was dem einen zugeführt wird, wird dem anderen entzogen.

viele Grüße

Campo

-->Vize-Weltmeister beim Spenden
500 Mio Euro Fluthilfe

Australien wird für den Wiederaufbau in dem von der Flutkatastrophe schwer getroffenen Indonesien umgerechnet 577 Millionen Euro bereitstellen.
...


Gerade gelesen bei http://www.n-tv.de/5472595.html

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-->freace.de sagt auch Pasendes zur"Spendenwut".
<ul> ~ Kommentar von freace.de</ul>