-->Deutsch-russische Milliardenprojekte vereinbart
BASF und Gasprom unterzeichnen Vertrag zur gemeinsamen Erschließung eines russischen Ã-lfelds. Siemens liefert der russischen Eisenbahn 60 Züge im Wert von 1,5 Milliarden Euro
Hannover - Deutsche und russische Unternehmen haben auf der Hannover-Messe gemeinsame Projekte in Milliardenhöhe auf den Weg gebracht. In Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Präsident Wladimir Putin unterzeichneten BASF und der russische Energieriese Gasprom einen Vertrag über eine stärkere Zusammenarbeit im Ã-l- und Gasgeschäft. Siemens und die russische Eisenbahn schlossen einen Vertrag über den Bau von 60 Hochgeschwindigkeitszügen für insgesamt 1,5 Milliarden Euro ab.
Deutsches Unternehmen erhält erstmals direkten Zugung zu russischem Gas
Bei dem Geschäft zwischen BASF und Gasprom geht es unter anderem um die gemeinsame Erschließung des westsibirischen Gasfeldes Jushno Russkoje. Der Ludwigshafener Chemiekonzern ist damit das erste deutsche Unternehmen, das direkten Zugang zu den enormen russischen Gasreserven erhält. Darüber hinaus vereinbarten beide Seiten, daß Gasprom seinen Anteil an der Vertriebstochter Wingas aufstocken werde. Bislang sind die Russen an Wingas mit 35 Prozent beteiligt, Wintershall mit 65 Prozent. Damit baut das russische Unternehmen seine Position in Europa aus.
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