-->Hallo Elli guten Morgen.
Ich tanke doch auch immer für 5 Euro und schütze mich dadurch vor der Inflation und Deflation [img][/img]
Aber jetzt noch zu einer Spur auf die dottore offensichtlich durch seinen"Goldenen Schnitt" gestoßen ist.
Literatur:Eingefangenes Unendlich zum 70.Geburtstag von Konrad Knopp von Dr.phil.habil Franz von Krbek Professor an der Universität Greifswald.
Ich zitiere daraus: (Wurde von Jamblichos berichtet)
Im alten Hellas,als den Göttern noch niemand ihren Wohnsitz auf dem Olymp streitig machte,kehrte einst ein müder Wanderer in einem bescheidenen Gasthof (den kein Baedecker führen würde) ein.
Am nächsten Tag fühlte er sich gar zu elend und blieb,sich auf die Menschlichkeit des Wirtes verlassend.Er täuschte sich nicht und wurde aufopfernd gepflegt.Es half jedoch alles nichts,und der Wanderer fühlte sein Ende nahen.
Deshalb bat er um eine Tafel,auf die er mit letzter Kraft einen fünfeckigen Stern,ein den alten Völkern heiliges Zeichen,malte.Der Wirt möge diese Tafel,verlangte der Sterbende,gut sichtbar am Haus anbringen;früher oder später würde dann die Wohltat,die er ihm,dem Wanderer erwiesen habe,kraft dieses Zeichens Früchte tragen.
Es verstrich eine geraume Zeit,bis eines Tages ein vornehm gekleideter Reisender am Gasthof vorbeifuhr.
Als er das Zeichen am Hause erblickte,stieg er aus und erkundigte sich beim Wirt,welche Bewandtnis es damit auf sich habe.
Der Wirt berichtete ihm wahrheitsgetreu und erhielt eine fürstliche Belohnung.
Am seltsamen Zeichen,einem Pentagramm,erkannten sich nämlich die Mitglieder eines Geheimbundes,die verpflichtet waren,vorbehaltlos füreinander einzutreten.
Begründer dieses Bundes war Pythagoras,eine anfangs stark umstrittene Persönlichkeit.
Heraklit spricht von seinen umfassenden Kenntnissen,um gleich boshaft hinzuzufügen:" das viele Lernen führt noch nicht zur Weisheit".
Empedokles verehrt ihn dagegen vorbehaltlos und glühend.
Viel wurde über Pythagoras geschrieben,aber nur wenig Vertrauenswürdiges blieb erhalten.
In einer verschollenen Schrift über die Pythgoräer des Aristoteles heißt es daß Pythagoras Sohn eines gewissen Mnesarchos auf Samos war.Andere Gewährsmänner wissen von seinen Studienreisen zu den Quellen damaligen Wissens,nach Ägypten und Babylonien, zu berichten,die er auf Anraten seines Lehrers Thales von Milet,nach anderer Lesart Anaximanders,unternahm.
Er muß von großer Vitalität gewesen sein,wenn er in hohem Alter Theano,die jugendliche Tochter des berühmtesten Athleten des Altertums Milon in Kroton heiratete,von dessen Kraft man sich Wunderdinge erzählte.
Im Hause seines Schwiegervaters brachte Pythagoras seine Schüler unter,die sich später durch politische Umtriebe derart unbeliebt machten,daß eine aufgebrachte Volksmenge ihre Burg stürmte und in Brand setze.
In dem Bunde des Pythagoras sollte nach Wahrheit geforscht werden,doch mußten sämtliche Entdeckungen ehernes Geheimnis des Bundes bleiben,der am ehesten einem streng mittelalterlichen Orden zu vergleichen ist.
Der Neuplatoniker Proklos Diadochos arbeitete seine Vorlesungen in ein Geschichtswerk um und verzeichnet darin einen geradezu romanhaften Fall:
Man sagt daß derjenige,der die Betrachtung des Irrationalen zuerst aus dem Verborgenen an die Ã-ffentlichkeit brachte,durch einen Schiffbruch umgekommen sei,und zwar, weil das Unaussprechliche und Bildlose immer verborgen werden sollte,und der,welcher dieses Bild des Lebens berührte und aufdeckte,in den Ort der Mütter versetzt und dort von ewigen Fluten umspielt wurde.
Solche Ehrfurcht hatten diese Männer vor der Theorie des Irrationalen.
Der so hart gestrafte hieß Hippasos,und es ist anzunehmen,daß die Ordensbrüder ihre Hand im Spiel hatten,oder was noch wahrscheinlicher scheint,sie setzen eine Fabel in die Welt.
Gruß Euklid
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