-->Das ist vielleicht gestern im Schatten der Papstwahl etwas untergegangen. Und natürlich darf die Frage erlaubt sein, was an einem Land mit über 50% Staatsquote turbokapitalistisch ist. Dennoch diese Bemerkungen lassen mich aufhorchen:
"Eichel will Auflagen für Finanzgeschäfte einführen
Im Kampf gegen den Turbokapitalismus will Bundesfinanzminister Hans Eichel den Worten Taten folgen lassen. Er kündigte ein Gesetz an, nach dem Geschäfte am Kapitalmarkt, die auf reines Profitstreben ausgerichtet sind, künftig nach strengeren Regeln ablaufen sollen.
...
Es gebe Akteure am Kapitalmarkt, die nur auf kurzfristige Gewinne aus seien, sagte Eichel. Der Gesetzgeber werde handeln und neue Regularien für jene Geschäfte schaffen."
Ich bin mir nicht sicher, welche Vorstellung man unter Deutschlehrern bezüglich einer Teilnahme am Börsengeschäft hegt, ebensowenig kann ich mit dem Begriff"reines Profitstreben" etwas anfangen. Sollen wir künftig"unrein" nach Profit streben, oder gar nicht mehr nach Profit? Ich kaufe mal 500 BASF für den Weltfrieden und nochmal 1000 Thyssen für soziale Gerechtigkeit, oder wie?!
Offenbar ist da etwas geplant und das Thema Ausflaggung erhält neue Aktualität. Zumindest zeigt der Herr Eichel doch deutlichst, dass Leute, die nach kurzfristigem Profit streben im Lande nicht mehr erwünscht sind, oder kann man das noch anders interpretieren?
Weiß vielleicht schon jemand näheres bezüglich der geplanten Maßnahmen?
Danke
JLL
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