--> ~ In Deutschland haben am Freitag drei der sechs berichtenden Bundesländer ihre
Verbraucherpreisdaten für April bekannt gegeben. Insgesamt lassen die Zahlen aus Hessen,
Sachsen und Brandenburg eine recht geringe Teuerungsrate erwarten. Zwar sind die Energiekosten
im April wie erwartet angestiegen, auf der anderen Seite sind die Nahrungsmittelpreise aber deutlich
gefallen.
~ Innerhalb der Opposition wächst der Unmut über die EU-Verfassung. Etwa Zwan-
zig Abgeordnete wollen Medienangaben zufolge im Mai gegen die EU-
Verfassung stimmen.
~ Frankreichs Ministerpräsident Jean-Pierre Raffarin hat sich besorgt über die Fol-
gen einer Ablehnung der EU-Verfassung durch die französische Bevölkerung am
29. Mai geäußert:"Am ´Ja´ hängt ein Plan, ein ´Nein´ bringt Unordnung."
~ Nach den Worten des zukünftigen EZB-Ratsmitglieds Lorenzo Bini Smaghi, führen
die hohen Ã-lpreise sowie die hohe Arbeitslosigkeit im Euroraum zu mangelndem
Vertrauen in das Wirtschaftswachstum der Eurozone.
~ Der belgische Frühindikator ist im April um 3,6 Indexpunkte auf -11,6 gefallen und lag damit unter
den Erwartungen. Besonders stark hat sich dabei die Stimmung im
verarbeitenden Gewerbe eingetrübt (Rückgang um 6,5 Punkte). Diese Unterkomponente steht beim
belgischen Frühindikator im Rampenlicht, weil Belgien eine offene Volkwirtschaft und die
Wirtschaftsverflechtung mit dem EU12-Raum sehr groß ist. Vor diesem Hintergrund gilt der belgische
Frühindikator auch als guter Indikator für die Wirtschaftsentwicklung in der gesamten EWU. Mit dem BNB-
Index deutet somit - nach dem deutschen ZEW-Index - auch der zweite industrielle Stimmungsindikator für
die Eurozone im April nach unten.
~ Die britische Wirtschaft hat im ersten Quartal dieses Jahres ihre Wachstumsdynamik beibehalten
und legte um 0,6% gg. Vq. zu (DB-Prognose: 0,5%, Konsensus: 0,6%). Dabei wurde das Wachstum vor
allem vom Dienstleistungsgewerbe getrieben (0,8% gg. Vq.), während sich die industrielle Aktivität
abschwächte (um 0,1% gg. Vq.).
~ Die europäische Union hat China aufgefordert, den Umfang der Textilexporte in
die EU zurückzufahren. Sollte dies nicht geschehen, schließt die EU die Einfüh-
rung formeller Importbeschränkungen nicht aus.
~ Nach Angaben des chinesischen Zentralbankgouverneurs, Zhou Xiaochuan, gibt
es bei der Reform des Wechselkurssystems weder politische noch technische
Probleme. Einen genauen Termin, wann die geplanten wechselkurspolitischen
Maßnahmen eingeleitet werden, hat Xiaochuan nicht genannt. Seiner Ansicht
nach müssten zunächst noch die Geschäftsbanken und der Devisenmarkt gestärkt
sowie einige Kontrollmechanismen gelockert werden. Gleichzeitig hat er vor
Hoffnungen auf allzu große Vorteile durch die Reform des Yuan gewarnt.
~ Nach Angaben der japanischen Zentralbank ist der Preisindex des Dienstleis-
tungsgewerbes im März um 0,6 Prozent (m/m) angestiegen. Im entsprechenden
Vorjahresvergleich verzeichnet der Index ein Minus von 0,8 Prozent.
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