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>Hi Alle.
>Wie ich es verstehe, ist da ein grosser Unterschied zwischen Eurosierung und Dollarisierung. Im Falle des Euro, wird er die Waehrung in den verschiedenen Laendern. Im Gegensatzt dazu behalten die Laender in der Dollarzone ihre eigene Waehrung, koppeln ihren Wert aber an den Dollar. So hat es Argentinien gemacht, und so ist es, glaube ich schon lange mit einigen Karibischen Laendern, e.g., der Cayman Dollar steht immer bei 1.25 zu $1 US.
>Es kann ja auch nur so sein, denn wenn alle diese Laender Dollar als eigene Waehrung benutzten, muesste die Menge der Scheine und Muenzen welche zur Zeit im Umlauf sind von momentan ca. $600 Billion ziemlich erhoeht werden. Das wuerde die Fed ohne congressional approval nicht zulassen, und auch dagegen raten es zu tun.
>Das Problem fuer die Laender welche ihre Waehrung an den Dollar koppeln ist dass sie die Flexibilitaet ihre eigene monetary policy zu verfolgen verlieren. Die Fed wuerde keine Ruecksicht auf andere Laender nehmen wenn sie die Zinsen manipuliert. Dieses Thema wurde auch einmal vor einem Congressional Ausschuss an Alan Greenspan gewandt (es handelte sich um Argentinien) und das war seine Einstellung dazu.
>Man muss also sehen dass dieses ein freiwilliger Weg dieser Laender sein muss, welcher am Anfang auch sehr schmerzhaft fuer die eigene Wirtschaft ist, da es die eigene Waehrung gewoehnlich zuerst einmal heftig depreciates.
>mfg. P. >
Die Länder haben zwar kurzfristig den Vorteil, ihre Auslandsschulden nicht immer weiter davonlaufen zu sehen (wg. jetzt Dollar als Landeswährung), doch geben sie damit der einheimischen Wirtschaft den Todesstoß. Das die Produktivität nicht da ist, werden die niedrigen Löhne noch weiter fallen und Bürgerkrieg und Guerilla-Kämpfe dürften bald wieder deutlich zunehmen.
Gruß
Jan
p.s. Und nicht zu vergessen, daß US-Konzerne jetzt selber kein Währungsrisiko haben und sich die einheimischen Volkwirtschaften unter den Nagel reißen werden.
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