-->Inflation, Hyperinflation, oder Deflation?
Wenn ich mich strikt nach der Definition orientiere, müßten wir klar von Inflation, oder inflationären Tendenzen sprechen. Denn:
"...Unter Deflation versteht man den volkswirtschaftlichen Zustand eines allgemeinen und anhaltenden Rückgangs der Preise für Waren und Dienstleistungen.
......."
Dummerweise spricht die debile Definition nur vom Preis, aber nicht von der tatsache, daß sich zahlreiche Unternehmer aus dem Markt verabschieden, zurückziehen, oder einfach pleite gehen. Und falls das noch nicht genug als Argument ist - die Fluktuationsrate bei Geschäftseröffnung ist rückläufig.
In meinem ehemaligen Wohnort sind zahlreiche Geschäfte nicht mehr da - auch sehr große - ebenfalls ist das Arbeitsangebot extrem stark zurückgegangen, und umfasst nur befristetete Billigjobs.
Da die Politik von Greenspan alles daran setzt um Inflation auszulösen, meine ich, daß wir es mit brutalster Deflation zu tun haben.
Jammern? wer jammert denn? Nur diejenigen doch, denen stets alles zu teuer wird, weil sie ein Preisschild sehen. Jammere ich etwa?
Kommt mir bloß nicht mit dem Unsinn - da die Preise am Steigen sind, daß wieder mal Wohlstand ausgebrochen sind, und alles auch noch genauso wie vor jahren umgesetzt wird. Es ist gänzlich das Gegenteil zu sehen.
Paar Beispiele:
eine DVD-R als Konsumgut ersetzte eine qualitativ hochwertige VHS.
Der Unterschied: während die DVD-R jetzt etwa 70 Cent kostet, kostete
VHS Videocassette 2,50 Euro;
Musicassete versus CD-R - das selbe früher gut 2 Euro das Stück kostet heute eine CD-R im Schnitt 25 Cent.
Man vergleiche dann weiter: Unterhaltungselektronik der Switch in Multimediazeitalter - kostet 80% weniger trotz erhöhter Leistung.
Man macht doch verdammt noch mal die Augen auf. Ich könnte die Liste noch beliebig weit fortführen. Wir könnten bei Autos anfangen, und bei Futter aufhören.
Oder meinst Du die ganzen Mercedes und BMW vor Aldi sind etwa Zufall?
Ich kann selbst nicht meckern. Jedoch weiß ich, daß zahlreiche Geschäfte die früher ganz easy waren, heute total zäh ablaufen, unter höchsten Margendruck.
Löhne: 5,11 Euro heute in Deutschland absolut keine Seltenheit mehr - früher nannte man Firmen die soetwas zahlten als richtige Ausbeuter.
Niedrigste Miete in Kassel für 66 m2 im Jahre 2000 etwa 660 DM (330 Euro) kalt.
Heute 209 Euro.
Die Läden die den Euro genutzt haben um massivste Preiserhöhungen durchzusetzen - zum Teil heute gar nicht mehr da! Wie kommt's? Inflationisten?
Wegen Reichtum geschlossen?
Und was gibt es als Ersatz? Angeblich sogar Leute die Ich AG gründeten, und mangels ausreichenden Absatz gezwungen sind, in eigenem Laden zu wohnen.
Gruß von T.
P.S.: Definitionen helfen hier ganz sicher nicht mehr weiter - aber schön und den Unfug bestätigend sind sie bekanntlich allemal.
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