-->Gefühlte Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer würde in Zukunft variabel gestaltet werden, merkt heute Hans Zippert an.
Windeln, Kinderspielzeug und alles, was dem Kind zugute komme, solle mit sieben Prozent besteuert werden.
Teure Autos, Yachten und Cartier-Uhren dagegen mit 25 Prozent. Sind diese Dinge aber nicht auch wichtig für das Kind? Es sei doch schön, wenn der Vater eine Yacht habe und ein teures Auto, das könne das Kind dann eines Tages doch erben. Außerdem würden durch Luxusgüter Klassengegensätze deutlicher, das schärfe das soziale Bewußtsein.
Gleich darauf würden sich auch die Rentner melden und geringere Mehrwertsteuersätze für Treppenlifte, Heizdecken, Hundefutter und Gebißreiniger fordern. Und Sozialhilfeempfänger möchten natürlich nicht mehr soviel für bunte Trainingsanzüge bezahlen. Dann werde es auch spezielle Sätze für Allergiker, Auszubildende und Pendler geben.
Wir würden in Kürze eine gefühlte Mehrwertsteuer haben:
Jeder zahle soviel, wie der Händler glaubt, daß er gerade noch verkraften könne. Ohne abgeschlossenes Psychologiestudium könne niemand mehr Verkäufer werden, denn täglich würden sie demnächst Sätze wie diese hören:"Drei Kilo Tomaten - ich hatte übrigens eine schwere Kindheit und leide unter Magnesiummangel."
|