-->quelle: www.smartinvestor.de aus dem kostenfreien"Smart Investor Weekly 35/2005"
Was will uns Alan damit sagen?
"Aber was ist mit Greenspans Immobilien-Rede?" fragten aufgeregt einige Abonnenten. Mal ganz ehrlich? Glauben Sie wirklich, daß Greenspan, ausgerechnet derjenige, der so verklausuliert sprechen kann wie kein zweiter, auf einmal Klartext spricht, weil er die Welt vor dem Untergang warnen will? Liebe Leser, wissen Sie, wann Greenspan zum ersten Mal vor der letzten großen Aktienblase gewarnt hat? Sie werden es kaum glauben, aber es war im Jahre 1996, und er prägte damals das inzwischen geflügelte Wort"irrational exuberance" (= irrationaler Überschwang). Nun wollen wir hier nicht behaupten, daß es in einigen Regionen der USA keine Immobilienblase gäbe und daß die Preise nicht etwas nachgeben könnten. Aber wenn der ausgebuffte Greenspan so eindringlich vor einer Gefahr warnt, dann halten wir es für sehr wahrscheinlich, daß die Gefahr noch nicht zu groß ist. 1996 waren auch schon einige Aktien in einer Spekulationsblase, aber diese Blase wurde dann eben noch weitere 4 (!) Jahre aufgebläht. Je mehr es jedoch auf das Jahr 2000 zuging, also aus heutiger Sicht die Gefahr immer akuter wurde, desto weniger warnte Greenspan vor dieser Blase. Merken Sie etwas? Es wird erst gefährlich, wenn Greenspan vor einem offensichtlichen Mißstand nicht mehr warnt. Klar, denn wenn wirklich ein Crash bevorstünde, dann würde der gute alte Alan den Absturz nicht auch noch forcieren wollen - und schon gar nicht so kurz vor seinem Abgang in den Ruhestand im Januar nächsten Jahres.
Das mit der Bild-Zeitung für Frau Dr. stimmt hie und da wirklich [img][/img]
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