-->Am 21. September sagte der amerikanische Oppositionspolitiker und Wirtschaftswissenschaftler Lyndon LaRouche in einer international verbreiteten Stellungnahme mit dem Titel Hyperinflationäre Muster: Inflationen gehen durch!, daß das weltweite Wirtschaft- und Finanzsystem derzeit von einer"hyperinflationären Stoßwelle eines Riemannschen Typus" erfaßt werde."Die Lage ist bereits, was die vorrangigen Rohstoffe als ihre Speerspitze angeht, mit Weimar-Deutschland in der zweiten Hälfte des Jahres 1923 vergleichbar". Der Explosion des Erdölpreises, der ein rascher Anstieg bei anderen Rohstoff- und Konsumgüterpreisen folgte, kann als die Fortpflanzung einer Art"Überschallknall" über dem Erdboden betrachtet werden, wobei sich die Spitze bereits weiter fortbewegt hat und die Auswirkungen den Boden erst erreichen, wenn sich die kegelförmige Wellenfront bereits weiterbewegt hat.

"Die Speerspitze der wachsenden hyperinflationären Panik bildet die Hedgefondskrise mit ihren Zentren etwa auf den Cayman-Inseln (wo der Teufel seine Wochenenden mit seinen engsten Freunden und deren Geld verbringt). Bei dem Versuch, den Kollaps der Finanzblase im Frühling aufzufangen, engagierten sich die Hedgefonds vorrangig in hyperinflationären Wetten auf Primärrohstoffe, wobei sie zunächst die Kontrolle über die Erdölmärkte anstrebten." Der Versuch, große Mengen neugeschaffener fiktiver Liquidität in erwartete Gewinne bei Rohstoffen zu verwandeln, die groß genug wären, um den unvermeidlichen Kollaps des Währungs- und Finanzsystems aufzuhalten, habe eine stoßwellenfrontartige Beschleunigung des Anstiegs der Rohstoffpreise, besonders der Erdölpreise, ausgelöst. Die jetzige Dynamik entspreche dem Verhalten eines sich"beschleunigenden Überschallflugzeugs, das zerstörerische Schocks" an die Wirtschaft auf der"Erdoberfläche" aussende.

Weiter schreibt LaRouche:"Sowohl heute wie schon 1923 in Deutschland hat sich eine hyperinflationäre Explosion über einen längeren Zeitraum aufgebaut. Auf den heutigen Fall bezogen entwickelte sich die Lage, die den Ursprung der derzeitigen kettenreaktionsartigen Preisexplosion bei Primärrohstoffen und anderen Gütern bildet, seit Mitte der 90er Jahre, mit untergeordneten Modulationen zwischen 1997-1998. Die Maßnahmen, mit denen die Folgen der LCTM-Hedgefondskrise eingedämmt wurden, schufen ironischerweise gerade die Voraussetzungen für die Preisexplosion, die jetzt eingetreten ist, ähnlich, wie seinerzeit die sich abzeichnende Preisexplosion etwa bis Mitte 1923 eingedämmt werden konnte, bis es dann zu einer plötzlich losbrechenden, massiven Hyperinflation kam. Man näherte sich sozusagen einer,Überlastung', ähnlich der Instabilität eines Überschallflugzeugs (oder eines Flugzeugs, das Überschallgeschwindigkeit erreichen soll), wenn es den betreffenden Grenzbereich des Prozesses erreicht."

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