-->>South African gold mining executive Brett Kebble
>was murdered last night while driving near his
>home in Johannesburg. Without his help the Gold
>Anti-Trust Action Committee might never have
>gotten started, and so we are horrified and
>want to send our condolences to his family and
>friends.
>The Bloomberg News Service story about Kebble's
>murder is appended, along with a link to
>MoneyWeb's story by Alec Hogg, which reports
>that the murder seems to have been something
>more than random violence.
>http://quote.bloomberg.com/apps/news?
>pid=10000087&sid=akeAYZghlCqA&refer=home
Goodbye Brett!
Brett Kebble räumt seinen Vorstandsposten
Brett Kebble verlässt Western Areas. Die südafrikanische Goldszene steht vor einer Neuformierung. Das Unternehmen ist jetzt ins Visier der Großen geraten, auch weil man ein vielversprechendes Projekt an der Hand hat.
Von Oalf Hordenbach
Die südafrikanische Goldminenszene ist in Bewegung geraten: Vor wenigen Tagen musste der umtriebige Geschäftsmann Brett Kebble seine Vorstandsposten bei JCI, Randgold & Exploration und Western Areas räumen. Der 41-jährige Brett Kebble gründete vor zehn Jahren Randgold und war an der Entstehung von Harmony Gold und Durban Roodepoort Deep beteiligt. Über die Gesellschaft JCI ist er in Western Areas engagiert, die in einem 50-zu-50-Joint-Venture mit Placer Dome die Goldmine South Deep betreibt.
Fatale Fehleinschätzungen
Ausgelöst wurde der"Fall Kebble" durch einen finanziellen Engpass bei JCI. Eine Bank bestand für die Bewilligung eines Kredits auf den Rücktritt von Kebble. Dieser hatte zuvor bei Western Areas den finanziellen und zeitlichen Aufwand für die Erschließung von South Deep völlig unterschätzt: Der Minenausbau dauerte neun Jahre und kostete eine Milliarde Dollar. Mit 45 Millionen Unzen Reserven ist South Deep das derzeit größte Goldprojekt weltweit. Ab 2007 wollen Western Areas und Placer Dome jährlich 700.000 Unzen Gold aus der Mine holen. Problematisch ist allerdings, dass Kebble zur Finanzierung von South Deep einen Teil des Goldes vorverkaufte. Da er von einer schwachen Goldpreisentwicklung ausging, setzte er den Verkaufspreis niedrig an, was nun zur Folge hat, dass Western Areas das geförderte Gold unter Marktpreis liefern muss. Für das zweite Quartal 2005 wurde zum Beispiel ein Goldpreis von etwas weniger als 340 Dollar je Unze erzielt. Da dieser Preis noch unter den Produktionskosten liegt, fährt Western Areas dicke Verluste ein.
Übernahmekandidat
Durch den Rücktritt von Kebble ist die Goldszene in Südafrika in Bewegung geraten. Vor allem Western Areas ist in das Visier der Großen der Branche geraten. Mit South Deep hat Western Areas ein Goldprojekt in der Hand, das über großes Potenzial verfügt. Die Aktien sind ein spekulativer Kauf.
Artikel aus DER AKTIONÄR 39/05
letzte Änderung: 28.09.05 6:43
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Cape Times (Südafrikanische Zeitung)
Meldungen der südafrikanischen Nachrichtenagentur Sapa
Südafrika: Bergbau-Magnat und Kunstmäzen erschossen
Johannesburg. DPA/baz. Der südafrikanische Bergbau-Magnat und Kunstmäzen Brett Kebble ist in Johannesburg auf offener Strasse erschossen worden. Seine von mehreren Kugeln getroffene Leiche wurde am Dienstagabend hinter dem Lenkrad seines Fahrzeugs entdeckt.
Ein Autofahrer hatte zunächst an einen Unfall gedacht, weil der Wagen gegen einen Laternenpfahl gefahren war, und die Polizei alarmiert. Unklar ist, ob er Opfer eines missglückten Raubüberfalls oder eines gezielten Mordes war. Der 41-jährige Kebble war eine der bekanntesten Persönlichkeiten der südafrikanischen Bergbau-Szene.
Er war vor kurzem wegen finanzieller Unregelmässigkeiten in einer Firma seines JCI-Bergbauimperiums als Vorsitzender zurückgetreten. Kebble war auch Sponsor von Südafrikas grosszügigsten Kunstpreis.
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