-->RAG verschiebt Börsengang
Der Essener Energie- und Bergbaukonzern RAG hat seinen Börsengang wegen der Bundestagsneuwahl um ein Jahr auf Mitte 2007 verschoben.
Das sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Müller dem"Tagesspiegel" (Montagausgabe vom 10.10.05). Nun müssten bis Mitte 2006 die politischen Rahmenbedingungen festgeschrieben werden."Zu klären ist, wer die Lasten aus der Steinkohle übernimmt und wem die Erlöse aus dem Börsengang zufließen", zitiert das Blatt den früheren Bundeswirtschaftsminister.
Der Konzern werde bei dem Börsengang, den die WestLB begleiten werde, zunächst nicht zu 100 Prozent an der Börse platziert. Eine Trennung von einem der Geschäftsfelder Chemie, Immobilien und Stromerzeugung schloss Müller aus.
Allerdings kämen auf die Mitarbeiter der RAG-Tochter Degussa nach der Abschreibung von 830 Millionen Euro wohl Einschnitte zu. Ein Delisting des Spezialchemieunternehmens sei aber keineswegs logisch und daher auch nicht ausgemacht.
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