Hi Uwe,
du hast schon Recht, ich mache es mir manchmal zu einfach. Da das Thema offenbar nicht nur mich interessiert mal ein neuer Thread.
"black elk:Ich halte die Menschheit für eine Fehlentwicklung der Natur. Eine Art Krankheit die sich irgendwann selbst vernichten wird. Erste Ansätzte sind ja schon vorhanden, 'Humanistik' ist für mich verlogenes dummes Zeug... Selbstbeweihräucherung. Der Mensch zerstört, tötet, ohne Sinn und Verstand. Wo siehst du die Rechtfertigung für eine weiter wachsende Bevölkerungszahl auf diesem Planeten?
Nicht die Menschheit scheint die Fehlentwicklung der Natur zu sein, sondern in meinem Bild sind es die Wertmaßstäbe, denen sich Teile der Menscheit verschrieben haben (mußten?).
Einer"Krankheit" kann man nicht die Frage der Rechtfertigung stellen, sie dient hin und wieder auch zur Stärkung des Immunsystems, wenn man diesen Vergleich denn heranziehen möchte.
Das die Menscheit nicht die Fehlentwicklung ist, zeigen m.E. die Gesichte der Völker, die, solange sie im Einklang mit der Natur leben (Naturvölker), die Auswüchse unserer Entwicklung eigentlich nicht übernehmen brauchten.
Insofern die Natur für die"Fehlentwicklung Mensch" verantwortlich zu machen, heißt in meinen Augen, sich aus der Verantwortung zu ziehen, die man als Mensch gegenüber seinem Umfeld (der Natur) hat."
Der Darwinismus wurde sogar von der Kirche teilweise anerkannt. Er sieht die Entstehung von Arten durch natürliche Selektion (Auslese), Variation als Grundlage der Veränderlichkeit und das Survival of the Fittest, also dem Überleben der am besten angepassten Individuen.
Die Frage stellt sich für mich, ist die Entwicklung der Menschheit in diesem Sinne ein 'normaler' Prozess, wie ihn auch Darwin beschreiben hat oder ist etwas aus dem Ruder gelaufen?
Uwe hat schon einige kritische Punkte angesprochen,gibt es in der Evolution eine 'Verantwortung'der einzelnen Individuen oder ist das nur unsere Wortschöpfung? Ist der übertragend gemeinte Begriff Krankheit (besser 'Fehlentwicklung') ein Teil der natürlichen Auslese. Was ist in der Natur richtig und was ist falsch?
Mal abgesehen davon das die Dinosaurier ausgestorben sind, hat sich das Leben auf unserem Planeten erstaunlich lange in einer Art Gleichgewicht befunden, oder ist das nur meine Wahrnehmung? Ich glaube eine Verantwortung ist weder bei Mensch noch Tier in den Genen einprogrammiert. Nur ein Tier frißt nur solange bis es satt ist und es bestitzt nur die Waffen, die die Evolution ihnen zugebilligt hat. Damit ist der anzurichtende Schaden für die restlichen Lebewesen begrenzt. Der Mensch hat ein ganzes Vernichtungarsenal entwickelt, über Wasser unter Wasser und in der Luft. Der Mensch setzt sein Vernichtungswerk überall fort (das hatte schon Leonardo daVinci erkannt, alter Beitrag von mir). Die Frage ist also, hat die Evolution das so gewollt, ist die totale Zerstörung des Gesamtsystems natürlich. Oder sehe ich das nur aus meiner Perspektive als Mensch? Denn selbst wenn die menschheit aussterben sollte, wird es besser angepasste lebenwesen geben, die weiterleben werden. Eben das Survival of the fittest.
Gruß black elk
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