-->Wer einmal Gegenargumente zur Machttheorie von @dottore ventilieren will, dem seien zwei Titel und ein Aufsatz empfohlen:
Raul S. Manglapus, Will of the People, New Dehli, 1990 (Vikas Publishing House PVT Ltd.)
Pierre Clastres, Staatsfeinde. Studien zur politischen Anthropologie, Frankfurt, 1976 (Suhrkamp) [Französisches Original 1974] (Englisch, Französisch)
Kurze Besprechung
Die deutsche Ausgabe von Clastres ist nur noch antiquarisch erhältlich, Manglapus ist nur im englischen Original und auch nur antiquarisch erhältlich - z.B. manchmal hier.
Clastres ist ein - aus meiner Sicht - wichtiges, aber etwas mĂĽhsames Buch, das jeder, der sich mit den Fragen der ursprĂĽnglichen Formation von Staaten befasst, gelesen haben sollte.
Ferner möchte ich auf einen Aufsatz von Thorkild Jacobsen, Primitive Democracy in Ancient Mesopotamia, Journal of New Eastern Studies, July 1943, Seiten 159ff hinweisen. Wer diesen Aufsatz lesen möchte kann sich bis morgen Abend (20h) bei mir unter KUB.Popeye@gmx.de mit seiner E-Mail Adresse melden und erhält dann eine Kopie des Aufsatzes - nur für den persönlichen Gebrauch.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Keine dieser Literaturempfehlungen entkräftet die Tatsache, dass Gewalt bei der Gründung von Staaten eher regelmäßig Pate stand. Aber, es gibt Ausnahmen und wie Clastres nachweist - bewusste Ausnahmen.
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