-->Hallo Forum!
Nachdem die österr. Finanzmarktaufsicht nach dem REFCO-Debakel eine offizielles Verfahren eingeleitet hat und die BAWAG im allgemeinen und die Kreditvergabe an REFCO im besonderen beleuchtet hat dürfte bald erste Klarheiten geben wie sich die Sache wirklich zugetragen hat.
Was der österr. Finanzmarktaufsicht sofort auffiel war, dass der REFCO Kredit nur von 3 Vorständen und nicht von allen (also von einstimmigem Beschluß kann keine Rede sein) beschlossen wurde. Auch kurios ist, dass die Kredit noch übers Wochenende (ausserhalb der regulären Geschäftszeiten) binnen 24 Stunden beschlossen wurde. Am Sonntag (!) den 9. Oktober kamen die 3 Vorstände zusammen und nur einen Tag später am Montag (10. Oktober) erfolgte dann gleich die Auszahlung.
Darüberhinaus ist seltsam, dass der Kreditakt in vorliegenden Fall ist nur einige wenige Seiten stark ist. Also ein NON-Paper. Das sieht nach mangelnder Sorgfaltspflicht bei der Kreditvergabe aus.
Es ist noch nichts offiziell, aber es steht so gut wie fest, dass einige Vorstandsmitglieder den Hut nehmen werden müssen. Die Gesetzeslage in Ã-sterreich ist so, dass nicht der Aufsichtsrat der Bank sondern die staatlichen Behörden diese Rücktritte veranlassen können.
Ich bleibe am Ball und werde euch weiter informieren sobald sich was Neues ergibt.
Ich finde es toll, dass die Behörden in Ã-sterreich so schnell reagieren und die Angelegenheit nich vertuschen oder verschleppen wollen.
Gruß
der einarmige Bandit
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