-->Kennt - ihr den Film"eine verhängnissevolle Affähre"? Am Ende des Films steigt die schon todgeblaubte Liebhaberin wie eine Furie aus der Badewanne auf, bevor ihr enggültig der Gar ausgemacht wird.
Die MwSt.- Erhöhung ist ebensfalls eine (von vielen) verhängnisvollen Affähren, die, bevor sie uns den deflationären Rest gibt, 2006 noch einmal zu einer Abschiedsparty auf der Titatnic einlädt. Die WM wird möglicherweise zusätzlich für ein psychologisches Zwischenhoch sorgen. Wir bekommen nochmal gute Laune - ein Tanz auf dem Vulkan!
2006 könnte man versuchen, sich wie ein Eichhörnchen für einen langen Winter zu positionieren.
Denn wie soll es nach 2007 weiter bergauf gehen. Globalisierung und Rationalisierung werden voranschreiten. Kaufkraft wird schwinden. Energie wird im Trend teuerer. Der Weltkampf um verbleibende Ressourcen wird zunehmen. Bürgerüberwachung und staatlich Drangsalierung wird zunehmen. Verschuldungsspielräume schwinden. Arm-Reich-Schere wächst - soziale Spannungen nehmen tendenziell zu (siehe Frankreich).Die Demografie entwickelt sich unvorteilhaft. Das Klima (Wetter) wird unberechenbarer. Russland wehrt sich möglicherweise gegen orange, ferngesteuerte Revolutionen, rundherum. Die USA werden nervös wegen China. Griechenland und Italien kündigen vielleicht als Erste dem Euro....... Kurzum: Die normative Kraft des Faktischen fordert ihren Tribut! Entweder allmählich wie in Japan oder plötzlich wie in Argentinien!
Sushi oder Salsa - Nevermind!
Wer sieht einen Trigger für einen potentiellen, positiven Ruck? Es müsste schon eine neue Basis-Innovation oder einen gewaltigen Sinneswandel/Systemwechsel(intelligent mit weniger klarkommen) geben, um den Winter zu verhindern. Nicht sehr wahrscheinlich, oder?
Werdet ihr 2006 nutzen um Euch zu positionieren? - falls ja, wie werdet ihr 2006 nutzen?
Ich werde:
Mich mehr um meine Familie kümmern (2 Kinder, 9/13)
Ein alternatives Heizsystem zuschalten (Kaminofen)
Das Dach isolieren.
Etwas in Gold investieren.
Einen Garten anlegen (erste Schritte zur Umwandlung eines Spassgartens in einen Gemüsegarten, 300 qm von 800 qm -ist zudem gesünder als das Massenzeugs)
Meine Restschulden auf die Immobilie zurückzahlen (mit Erlös aus Autoverkauf - ist nicht mehr viel)
Mein privates Netzwerk im Dorf stärken.
Mich von allerlei Schnick-Schnack trennen u.A. Zweitwagen abschaffen (gemeinsame Nutzung eines PKW mit dem lieben Nachbarn - hab ihn schon gefragt!)
Ob das alles hilft, weiß ich natürlich nicht, ich fühl mich jedenfalls besser mit diesen Maßnahmen. Der Weg ist das Ziel!
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