-->>Globalisierung - (k)ein Segen für die Menschheit?
>Ausblick ins neue Jahr 2006
>Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht an die schnell voranschreitende Globalisierung erinnert werden! Die meisten Menschen verstehen darunter die weltweite Marktöffnung und den grenzenlosen Austausch von Gütern und Dienstleistungen zwischen Billiglohn-Ländern und den Industrie-Staaten.
>Was uns hier interessiert, sind die andauernden und kommenden Auswirkungen dieser Globalisierung auf das Individuum Mensch. Mittlerweile sind ganze Nationen abhängig vom äusserst einseitig verlaufenden Güteraustausch. Die Amerikaner, Wegbereiter des ungehemmten Billigst-Einkaufes von chinesischen Gütern aller Provenienzen, verspüren seit geraumer Zeit das geschaffene Ungleichgewicht in der Zahlungs- und Handels-Bilanz. Die bei den Chinesen angehäuften Dollar-Milliarden werden wiederum zur Anlage in amerikanische Schatzanweisungen benützt, neuerdings erfolgen auch Uebernahme-Angebote für oder Zukäufe von US-Top-Firmen im Computer-, Technologie- und Oelförder- Bereich.
>Die schnell voranschreitenden Struktur-Veränderungen im Handel und Güteraustausch mit China bewirken weltweit nachhaltig unlösbare Probleme. Hierzulande werden diese, aus welchen Gründen auch immer, gar nicht oder nur undurchsichtig kommuniziert. Hingegen spüren immer mehr Menschen die Tragweite dieser Entwicklung durch Verlust ihres Arbeitsplatzes, Flexibilisierung des Arbeits-Ortes und der häufigen Lohnanpassungen nach unten.
>Im weltweiten Wettlauf nach China liefern zu können, bzw. aus diesem Land günstig zu importieren, werden weder Mittel noch Kräfte gescheut, um an vorderster Front dabei zu sein, und mögliche Konkurrenten an die Wand zu spielen. Als eines der letzten Geschäftsfelder werden seit einigen Monaten mit Grösst-Summen in chinesische Banken und Versicherungen investiert, bzw. Beteiligungen erworben. Auch hier gilt, wer zuletzt kommt, muss kaufen was übrig bleibt!
>Diese schon fast krankhafte Euphorie alles auf eine Karte zu setzen, könnte sich als schwerwiegenden Bumerang erweisen. Obwohl seit Jahrzehnten die Gefahren der chinesischen Geschäftemacher-Mentalität allgemein bekannt sind, will niemand aussen vor bleiben. Vielmehr werden auf Teufel-komm-raus Verträge abgeschlossen, Vereinbarungen getroffen und zwischenstaatliche Abkommen en masse eingegangen.
>Zwei Dinge geben zu grössten Bedenken Anlass. Während in den westlichen Industrie-Staaten eine eigentliche Verarmung der zunehmend nicht mehr arbeitenden Bevölkerung immer wahrscheinlicher wird, drängen zig Millionen von Billigst-Arbeiter in die Fabriken, Lernwillige in die Universitäten und Jugendliche in Büros des Riesen-Reichs nach. Durch ein Kippen der sukzessive fehlenden westlichen Nachfrage entstehen zwangsweise unlösbare Probleme in der Versorgung der jetzt immer mehr konsumorientierten Generation Chinas.
>Ferner drohen China in absehbarer Zukunft mehrere Abspaltungen von Teil-Republiken und/oder das Ausscheren von ethnischen Gruppen von der Zentral-Regierung in Peking. Diese unaufhaltsame Entwicklung dürften von dieser militärisch bekämpft und ideologisch behindert werden. Dabei könnten durchaus auch seit langer Zeit bestehende Gebiets-Ansprüche im nahen und fernen Grenzgebiet sowie Taiwan militärisch durchgesetzt werden, um von den äusserst problematischen Internas abzulenken.
>Die sich in letzter Zeit wiederholenden Umwelt-Katastrophen, ausgelöst durch die viel zu ungestüme Industrialisierung, bilden ebenso ein gänzlich unberechenbares Risiko, wie der Wille einer schnellen Demokratisierung, welche durch die Oeffnung der Grenzen eine ganze Generation erreicht hat.
>China wird uns allen als Wirtschafts- und Sozial-Faktor im kommenden Jahr noch weit mehr beschäftigen als bisher. Als Fingerzeig einer Ueberhitzung dienen uns die seit Anfang 2005 abnehmenden Indices der chinesischen Märkte. Sämtliche Anlage-Entscheidungen müssen deshalb vorsichtshalber auf die Komponente Globalisierung Rücksicht nehmen. Fest steht jedenfalls, das Risiko hat sich in den letzten zwölf Monaten ganz wesentlich erhöht.
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>Zug, 15. Dezember 2005
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Gewinner der Globalisierung sind neben der internationalen Hochfinanz und der"einzigen Weltmacht" etwa fünfzig mit ihr verflochtene Weltkonzerne, welche die globale Freiheit nutzen und zu Monopolen missbrauchen können.
Verlierer sind die von den Globalisierern bekämpften Nationalstaaten, aber auch die mittelständischen Unternehmen, welche durch ihre Unternehmerfamilie ortsgebunden sind und deshalb die globale Standortfreiheit nicht nutzen können. Aber auch Arbeitnehmer verlieren ihre gut bezahlten Arbeitsplätze. Die offenen Sozialsysteme werden so lange Sozialimmigration anziehen, bis sie ihre internationalen Vorzüge eingebüßt haben.
weiter siehe hier *** http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?
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Gruß Ackid
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