-->>Wie die US-Notenbank in Washington mitteilte, fielen die US-Verbraucherkredite im Oktober völlig überraschend um 7,2 Mrd. Dollar. Dies ist zugleich der größte Rückgang seit dem Beginn der offiziellen Datenaufzeichnung seitens der Fed. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg von 3,7 Mrd. Dollar erwartet.
>Quelle: http://finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=356638
>Bereits im September sind die Verbraucherkredite unerwartet gesunken:
>Die ausstehenden Kredite von US-Verbrauchern haben sich im September überraschend verringert. Sie sanken um 59,4 Mio USD auf 2,16 Bill USD, während Volkswirte einen Zuwachs von 6,0 Mrd USD prognostiziert hatten.
>Quelle: http://finanzen.tiscali.de/tiscali2/news.htm?id=24076545

D.h. die Volkswirte haben sich um 16 Mrd Dollar verschätzt? Nicht schlecht.

>Ein Schritt zur Besserung? Lernen die Amis tatsächlich noch, mit Geld umzugehen? Natürlich sind die beiden Rückgänge im Vergleich zu den gesamten Schulden nur einen Tropfen auf dem heissen Stein, aber ein Anfang ist getan.

Nun ja, nach der Logik des Debitismus muss es MEHR Schulden geben, damit das System läuft, nicht weniger! Ich vermute, dass die meisten Amis jetzt langsam aus ge-leveraged haben und trotz (noch) steigender Immo-Preise langsam alles beliehen ist. Ist das jetzt die Einbiegung auf die Zielgerade? Wir werden sehen...

Beste Grüsse,
Holmes

-->>>Ein Schritt zur Besserung? Lernen die Amis tatsächlich noch, mit Geld umzugehen? Natürlich sind die beiden Rückgänge im Vergleich zu den gesamten Schulden nur einen Tropfen auf dem heissen Stein, aber ein Anfang ist getan.
>Gruss
>Prosciutto


Die Ami's, klingt wie"die" Schweizer oder"der" Deutsche...

Ich bin immer wieder erstaunt, dass viele (ich meine aber NICHT speziell Dein Posting heute)hier am Board denken, dass knapp 300 Mio Individuen in Amerika nur dumme Entscheidungen treffen...

Danke für die Info, war wichtig. Deutet wohl darauf hin, dass viele US-Konsumenten einen Gang zurückschalten wollen, mit entsprechenden Konsequenzen für die Börsen...

-->Es geht einfach nicht mehr anders. Ein Großteil aller Immokredite der letzten JAhre war mit einem baw-Satz versehen - das heißt das die steigenden Zinsen (sind auch in den USA gestiegen) voll auf den Kreditnehmer durchschlagen. Dazu erhöhen sich auch die Zinsen der Verbraucherkredite, Kreditkartenkredite (wobei die eh schon immer unverschämt hoch sind / waren). Wenn dann noch monatelang das Einkommen weniger stark steigt, als die Ausgaben (nur letzter MOnat war"netto" positiv, der Monat davor duch Versicheurngszahlen auch (Hurricanes) - ansonsten waren alle Monate negativ, wenn ich mich richtig erinnere - außer letztes JAhr mal im Winter als MSFT eine dicke Dividende bezahlte. Bei alle dem von"lernen" zu sprechen ist übertrieben.

Wenn die jeden Monat 300 Euro fehlen und du schuldest der Bank schon Geld ohne Ende und dieser Fehlbetrag steigt nun durch steigende Zinsen von selbst (!) auf 400 Euro - dann ist es kein Lerneffekt, wenn du keine weiteren Kredite mehr aufnimmst.

Siehe auch ChainStoreSales usw..... wir haben OFFENSICHTLICH massive Probleme bei den Verbrauchern und das wird sich auswirken - und irgendwann im Frühjahr vielleicht auch an der Börse durchschlagen...



Toby

-->>Wie die US-Notenbank in Washington mitteilte, fielen die US-Verbraucherkredite im Oktober völlig überraschend um 7,2 Mrd. Dollar. Dies ist zugleich der größte Rückgang seit dem Beginn der offiziellen Datenaufzeichnung seitens der Fed.
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sicher, war es der grösste Rückgang, nur nominal gesehen; prozentual waren es nur 0,3%. Da gab es noch ganz andere Einbrüche.

Interessanter schon die rückläufige Kurve der privaten Verschuldung und das Abflauen der jährlichen Wachstumsrate.

Zusammen mit dre negativen Entwicklung der Reallöhne und des möglicherweise rückläufigen privaten Konsums (chain store sales) wird es spannend. Der private Konsum machte zuletzt 76% des BIP aus.

Gruss
Cosa