-->Hallo Tempranillo!
Also: Du willst Beweise. Ich glaube zwar, daß die Forderung berechtigt ist,
aber ist es natürlich recht schwierig einen Schriftstück zu erhaschen in dem irgendein Marshallplanunterredner den Franzosen erklärt hat: entweder Ihr stimmt den Import dieser Waren uneingeschränkt zu, oder ihr werdet ausgeschlossen.
Ich werde den Autor selbstverständlich deswegen noch anschreiben, ob er was vergleichbares anbieten kann. Ich werde mich aber auch auf die Suche machen.
De facto aber: stehen einige Dinge schon mal fest. Wir lesen hier
daß,"...zum einen wollten die USA im Sinne der Truman-Doktrin einem weiteren Vordringen der Sowjetunion entgegenwirken, zum anderen sollten die europäische Wirtschaftskrise wirksam bekämpft und neue Absatzmärkte für die US-Industrie geschaffen werden.
Desweiteren lesen wir:
"..Etwa 10 Millionen amerikanische Soldaten waren aus dem Militärdienst entlassen worden und drängten auf den Arbeitsmarkt. Außerdem mußten die durch den Krieg stark ausgeweiteten Kapazitäten der Wirtschaft weiter ausgelastet werden. Ohne die europäischen Märkte stand auch den USA eine schwere Nachkriegskrise ins Haus....".
Desweiteren über die ablehnende Haltung Rußlands zu Marshallplan:
"...Der sowjetische Kommentator sah in den Vorschlägen des Außenministers"im Grunde genommen denselben Trumanplan der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten". Die Befürchtung der Sowjetunion, eine Integration der osteuropäischen Staaten in das geplante Wiederaufbauprogramm könnte möglicherweise die Kontrolle der sowjetischen Politik über die eigene Einflußsphäre in Frage stellen, war durchaus naheliegend...".
Desweiteren:
"...Während die Regierung Großbritanniens sofort den Plänen Marshalls zustimmte (Außenminister Ernest Bevin:"I grabbed the Marshall proposals with both hands" (Schnorrer!!!!!!!) ) reagierte Frankreich zunächst zurückhaltend...".
Und dann das wichtigste:
"...Als Grund für die Absage wurden die Bedingungen für eine Teilnahme am Wiederaufbauprogramm genannt: Offenlegung der Verwendung der Gelder, Koppelung an Warenlieferungen aus amerikanischen Produktionsüberschüssen und Anbindung an den Dollarmarkt....". (Anm. dies war der Grund womit später Teilnehmer des Warschauerpakts ablehnten.
In großen und Ganzen ja noch kein Beweis.
Die Rahmenbedingungen für das Inkraftrteten des Marshallplans sehen wie folgt:
- Kreditaufnahme, um amerikanische Konsumgüter absetzen zu können.
Ebenfalls sahen die Rahmenbedingungen des Marshallplans ein sehr wohl vorhandenes Eigeninteresse. Molotow oder Shdanow, unterstrich die Rolle des Marshallplans als der Versuch der Spaltung Europas in zwei unversöhnliche Lager.
Womit wir es hier eindeutig zu tun haben: hinter dem Aufbauplan steht die Schaffung von völlig neuen Absatzmärkten für USA. Präsident Trumann stellte bereits bei seinem Abgang fest, daß Amerika - einige Jahre danach immer noch ein Wirtschaftsraum ist, der von Rüstungsindustrie voll und ganz abhängt - weil 53% der amerikanischer Volkswirtschaft immer noch von Rüstungsaufträgen abhängt.
Er bezeichnete es als für Amerika völlig neue Erfahrung, der sich Amerika stellen muß.
Der Marshallplan nutzte Amerika in dem Sinne wenig. Die Europäer bauen innerhalb von wenigen Jahren leistungsfähige Wirtschaft auf, so daß den Amerikanern komplette Absatzmärkte wegbrechen. Die US Wirtschaft schafft auch keine Wende in der Trumann Ära bis 1953, ebenfalls nicht unter Eisenhower.
Einzig die Importe der amerikanischer Kultur sind absolut florierend. Und zwar weltweit. Ich sah neulich auch eine Reportage (n-tv), bei denn Russen sich über die Sperre der Importe von amerikanischer Kultur gewährt haben.
Zu damaliger Zeit, wurde eine Technik angewendet, die heute als Vorläufer der Raubkopiererei eigentlich sehr wohl bezeichnet werden kann: die Russen besorgten sich die Rock'n'Roll Musik auf illegalen Wegen. Die Technik hierzu war meiner Auffassung sehr gut ausgeklügelt, da die RRussen diese Waren auf Mikrofilmen eingeschleppt haben sollten. Später fabrizierten sie diese irgendwie, so daß Rock'n'Roll Musikstücke auf Postkarten aufgespielt wurden, die
sich dann problemlos auf gewöhnlichen Plattenspieler abspielen ließen. Die komunistische Führung hat wohl kaum die Produktion solcher"Schallplattenpostkarten" eingeleitet - die Technik hierzu mußte wohl doch viel eher aus den Staaten nach Rußland geliefert worden sein.
In einem rigide kontrollierten System Waren einzuschleusen und sie dort zu vervielfältigen kann nicht die Handschrift von Menschen sein, die von derartigen Technologien gar keine Ahnung haben durften.
Nun egal: Frankreich stand dem Marshallplan - als einer der größten"Urkulturen" Europas skeptisch gegenüber. Gleichzeitig, als ein Verbündeter in einer Allianz - der am meisten eigenen Kopf durchsetzen wollte
(Einfrieren der deutscher Volkswirtschaft auf dem Stand von 1932) - der sich ebenfalls von England bedroht sah - und mit erheblichen Symphatien in Richtung der sozialistischer Bewegung, hatte der französische Staat noch mit extremen Engpässen zu rechnen.
Die Zeit berichtet in der Ausgabe Nr. 51 vom 16. Dezember 1948, S. 3 daß Paul Reynaud der Ansicht war, daß der militärische potential Frankreichs, heutzutage geringer sei als das der
Schweiz.
Anbetracht der Tatsache daß andere Nationen, wie die englische händeringend nach Almosen der Amerikaner bedingungslos die Hand austreckte und Deutschland so gut wie keine Entscheidungsbefugnisse besaß, bedeutete die strikte Abwehr gegen Marshallplan französischen Niedergang als lá grande Nation und wirtschaftliche Isolation. Es bedeutete auch den kompleten Verlust des Einflusses in den Kolonien und faktisch eine Unterwerfung unter den Einfluß
Rußlands als einzigen einflußreichen und starken Verbündeten.
Imho war die Wahl dann keine Frage von Ansichten sondern unerbittlicher Realität. Warum haben sich denn die Franzosen zunächst dagegen gesträubt ist mir schlicht und einfach unbegreiflich. Sie hatten keine Wahl, standen dennoch zunächst dem Marshallplan ablehnend gegenüber. Dann aber muß irgendetwas passiert sein, was den Franzosen entgültig half die Ablehnung aufzugeben.
Möglicherweise war das ein an wirtschaftliche Bedingungen geknüpftes
Ultimatum. Entweder wird Frankreich sofort zustimmen, oder es wird von Leistungen des Marshallplans ausgeschlossen. Als Nebenbedingung gilt dann
Ã-ffnung der Märkte für sämtliche Warenlieferungen, auch der Produkte der amerikanischer Kultur.
Es ist auch bestimmt kein Geheimniss - wenn man sich das Zeitgeschehen später anschaut, daß der Einfluß der amerikanischer Kultur sich fast zwangsläufig
als erster Einzug in alle anderen eroberten Länder hält, daß mit diesen Waren der Markt als erstes bombardiert wird. Beispiele sind insbesondere Polen nach 1989. Innerhalb von wenigen Monaten ist der Markt gesättigt durch amerikanische Musik CD´s bespielte Videokassetten und man macht dne Polen keine Vorschriften
bei der Verfielfältigung dieser Werke. Jahrelang nicht. Noch im Jahre 1999
handelt man offen mit raubkopierten Filmen unter Aufsicht der Polizei, die sich damit begnügt bei den Russen nach Waffen umzusehen. Häufig kaufen die polizisten die raubkopierten Werke selbst. Ohne Schuldbewußtsein etc.
Andere Beispiele für kulturellen Imperialismus sind später dann auch die Türkei
und alle ehemaligen Ostblockländer.
So erzieht man ganze Märkte.
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Meine Quelle erachte ich zumindest als durchgängig zuverlässig. 100%-ig sauber recherchierte Artikel, die sich zu 100%-ig mit späteren Funden, die auch bei EWA Forum - als Sensation gewertet werden, zum Beispiel die Pinter Nobelpreisrede, extrem nahtlos bestätigen. Der Autor ist vom Niveau her, extrem hoch gebildet, greift in seinen Artikeln sowohl auf offizielle wie auch auf Werke auf die in gewissen Kreisen eindeutig auf der schwarzer Liste stehen.
Er ist absoluter Gegener des Nationalsozialismus, ein absoluter Gegner des Kommunismus, erst Recht ein Feind des heute üblichen Demofaschismus. Das hindert ihm aber natürlich nicht daran den Holocaust zu leugnen, es mit
fein säuberlich aufgearbeiteter Beweisführung als große Fratze hinzustellen, und obendrein - wenn man das so bezeichnen kann, geht er gegen den Zionismus mit unerbittlicher Härte ins Gericht.
Dazu gehört:
Liste der zionistischen Verbrechens in Rußland unter Deckmantel des Kommunismus;
Liste der zionistischen Verbrechen in Polen und gesamten Ostblocks unterm Deckmantel des Kommunismus;
Liste der zionistischen Verbrechen in ISSrael unterm Deckmantel der Schutzes der jüdischer Bevölkerung von internationalen Bedrohungen;
Was Dir sicher nicht geafllen wird, und auch keinen Deutschen - er beweist es auch, daß die deutsche Staatsführung es irgendwann in der Vergangenheit die Ideologie des Zionismus assimillierte, nach dem der Einfluß des bizantischen Glaubenskultur auf deutschen Gebieten zu Ende ging. Katholizismus ist in Augen der so gebildeter deutscher Kultur, die nach Identifikation der echter deutscher Werte sucht ein erklärter Feind. Rußland erachtet er als nicht mehr existent als Nation. Die Russen sind in seiner Auffassung eine wurzellose Nation, und der einzige Verbindunsfaden zwischen Staat und Volk ist zugleich der gewünschte - patriotischer Kosmopolitismus. Das stimmt leider. Die ebenfalls großartige russische Nation wurde unterm Einfluß der Sowjets zerstöckelt, zerstört und gestört zugleich. Stattdessen erschuf man was völlig Neues. Ein System, der seine Wurzellosigkeit als Dogma über die Welt aufwerfen wollte. Mit anderen Mitteln. Alles was irgendwie russische Wurzel und Geschichte verteidigte wurde kurzerhand schonungslos und höchstbrutal bekämpft: es gab nicht das am Anfang war das Feuer. Zuerst gab es nur Chaos, und dann die UdSSR. Die UdSSR ist Vergangenheit, die Wurzel des heutigen Rußlands liegen aber in der UdSSR. Nicht im Zarentum etc.
Letztendlich - so mein Fazit - muß sich jeder Teilnehmer in Europa die Frage nach dem heutigen Zwischenstand europäischer Kultur stellen.
Schonungslos sage ich dazu nur eins: selbst wenn mir Tausende widersprechen es blieb nur eines übrig: wir sind im Begriff - nach dem wir unsere Kultur aufgegeben haben, unsere Religion, unsere moralischen Werte, nur noch Wächter unserer Sprache.
Ein großer französischer Dichter sagte einst: wenn man den Eindruck hat, daß das Land einen Einfluß von außen nicht standhalten kann, so ist es notwendig um jeden Preis an der Sprache festzuhalten. Er sagte:"...wer die Sprache eigenes Volkes festhält ist er der Wächter des Schlüssels zu dem Gefängniss in dem er steckt..".
Patriotismus, denn so wohl Du als hervorstechender Eigenschaft Deines Wesens
tagtäglich offenbarst, verleitet uns lediglich zu Suche nach unsereren Identitäten. Die Deutschen suchen demnach, nach Zeugen eigener Kultur, stellenweise versuchen sie aber auch eigene zu erschaffen, in dem sie zum Beispiel durchaus agressiv gegen Katholizismus vorgehen. Dieser Vorgang muß subtil von bestimmten Menschen irgendwann als Saatgut in die Köpfe der Deutschen gesetzt worden sein. Auch Hitler versuchte sich in diesem Experiment. Zunächst nutzte er den Katholizismus, allerdings entstammt seine Ideologie
leider aus der Assimiliatiion zionistisch geprägter Subkultur.
Der Autor untersucht diesen Vorgang dahingehend daß er den Zionismus mit Hitlerismus und Kommunismus vergleicht. Er kommt zu der Erkenntnis - nicht zu Unrecht - daß die Quelle unserer europäischen Konflikte in der verzweifelter Suche nach nationaler Identität und gleichzeitig in den Kampf des christlichen, judaischen und geschlagener bizatinischer Subkulturen zu finden ist.
Die großen europäischen Revolutionen wie zum Beispiel die französische ist das Ergebniss dieses Kampfes und der Suche nach nationaler Identität. Ebenso der Versuch von Hitler der seine Zweiklasen Menschheit durchsetzen wollte, wurde
von ihm als Teilsieg des Zionismus gewertet. Hitler übernahm die zionistische
Verachtung gegenüber andere Sprachräume, was ihn endgültig zu einem Konflikt
mit den Judaismus verleiten mußte.
Ebenfalls geht er mit der Sowjetunion ganz hart ins Gericht. Auch diese betrachtet er als wurzellos, aber er betrachtet es wiederum als den entgütligen Sieg des Zionismus über Rußland und Sieg eines diktatorischen Systems der sich -wie im Falle USA als rechtschaffende Demokratie und Freiheit verstand und alle Grundsätze vergangener Strukturen auf den er ja basiert bekämpft.
Die Komunisten fanden ihren Feind in der Monarchie und später im Kapitalismus, weil er ihrer Ansicht nach Menschen versklavte. Und deswegen mußten sie ihn als Bedrohung wahrnehmen. Wie stehts denn mit Abbild der USA? Die Abdrücke der angeblich größter Freiheit und der Demokratie sind ebenso gekennzeichnet, als
die Spuren des blutigen Soldatenstiefel und gleichzeitig der Sklaverei.
Während aus dem Fernseher wir immer wieder was von Demokratie und Freiheit was erfahren, arbeiten Mexikaner in x-beliebigem Restaurant für halbe Tagesportion der notwenigen Nahrungsmittel.
Wenn Europa seiner Meinung nach überleben will, muß sie zunächst ein Nährboden für Frieden selbst erlangen. Sie braucht einen Gegenpol, und nennt ihm so gleich auch, die unabdingbare Entwicklung von Afrika. Zu der Superunion der europäischer Zivilisation zählt er ganz Europa und Rußland hinzu die auf Nächstenliebe für die Ärmsten basiert. Sie muß sich christlich orientieren, um
für Afrika behilflich zu sein. Gleichzeitig müssen wir - in gegensatz zu
USA kulturell selbst die Erkenntnis erlangen, daß der Fund zu den Wurzeln europäischer Kultur in Ablehnung des vernichtenden Ultrakapitalismus USA´s
- die durch ihren Einfluß uns zum Niveau des Fabrik und Restaurantarbeiters
herabzwingt. In dem nicht genügend Mittel für Ausbildung des Volks zur Verfügung stehen.
Man kann es mit einem Garten vergleichen. Ein Garten kann nur dann gedeihen,
wenn sich irgendjemand um ihn kümmert. Es geht nicht an, nur Früchte zu pflücken. Ein gebildeter Gärtner muß dafür sorgen, daß die Pflanzen des Gartens nicht verwildern.
Ich habe mir neuerdings so ein völlig heruntergekommens Garten gekauft.
Die Bäume darin sind verwildert und wachsen in ungeahnter Geschwindigkeit in die Höhe. Allerdings sind die Früchte kaum noch vorhanden. So ist das mit der USA auch. Wir müssen zwangsläufig diese Subkultur ablehnen.
Wir müssen die zionistischen Grundzüge in unseren Breitengeraden ebenfalls ablehnen. Der Zionismus ist die militante Auseinandersetzung mit Andersdenkenden. Wenn wir es schaffen, all diesen Einfluß fremder Zivilisationen zu entfernen, sind wir bei europäischen Wurzeln. Wir bleiben bei unseren Gärten. Pflegen diese und unterhalten uns friedlich mit den Nachbar,
ohne ihn Verbrechen vorzuenthalten. Denn letztendlich wurde er duch fremde Zivilisationsgrundzüge dazu verleitet, ohne Achtung vor Eigentum, ohne Achtung für die Wurzel eigenes Stammbaumes.
In Wahrheit sind wir derart schon verwildert, durch diese äußeren Einflüße, daß wie wie die Polypen am Meeresuntergrund wandern. Wir sind nichts Ganzes: weder Tier noch Pflanze. Das ist der Polyp auch.
Du fragtest nach Beweisen. Amerika wäre ein dämlicher Krimineller, der Beweise am Tatort hinterläßt. Ich werde dem Autor nach eine Quelle seiner Angaben fragen. Aber in Wahrheit brauche ich diesen Beweis erst gar nicht.
Ich sehe das Zeitgeschehen. Ich sehe, daß gemäß meiner Gartentheorie, ein Erfolgsong aus amerikanischen CD´s Studios, zigfach geklont wird, bis man eindeutig sich fragen muß, ob der Song den wir wieder mal gehört haben
genau der selbe ist der vor 2-3 Monaten schon an erster Stelle der Hitparade stand. Ich seh darin keine Entwicklung nach vorne, sondern massives Klonen von Erfolgsrezepten, bis sie das letzte aus sich gaben. Dabei wird der eigene Erfolg mit jeder Abstufung brutalisiert, vulgarisiert, pornografiert,
damit es noch dem letzten Depp anspricht. Europäische Künstler klonen ihre Werke und Ideen nicht (bis auf amerikanisierten Dieter Bohlen).
Vor 15 Jahren waren amerikanische Sänger in übrigen lediglich sexy angezogen.
Heute ist es jeder - also muß man die Ã-ffentlichkeit schocken. Wolfgang Amadeus Mozart? Mußte er vor dem Publikum seine Genitalien entblößen um als Künstler zu gelten? Mußte er Zuschauer seines Konzerns anpissen, oder aud fer Szene urinieren, um einen dauerhaften Wiedererkennungswert zu hinterlassen?
Ich bin an sich Fan moderner Musik. Aber bei allem Respekt, bis auf Madonna und Michael Jackson, kann ich keinen amerikanischen Popkulturkünstler nennen.
Und der Grund warum ich Madonna und M.Jackson kenne ist nicht der, daß sich der eine Transplantation der Haut hinter sich hat, als den größten menschlichen Organ. Genauso wenig beeindruckte mich Madonna mit ihrem Exhibitionismus zum Auftakt der Ausgabe des Albums Erotica. Es sind zwei Künstler - die mit jedem Album einen wunderschönen Hit lanciert haben, die sehr wohl europäisch-christliche Wurzel berührt haben.
Ich kann ein Negativbeispiel der amerikanischer Kultur aufzählen: die Verachtung des erbärmlich armen sowjetischen Bullen der von Agressivität und Mordlust und Zufriedenheit nach einem Mord im Ring die Szene verläßt. Ein Film der einen negativen Eindruck auf mich zum ersten Mal gegen Amerika entfachte. Rocky IV. Amerikanische Kultur verachtet alles was nicht amerikanisch ist, gleichzeitig zwängt sie sich jedem widderlich auf. Mit Pornoclips und James Browns Titel Song zu Rocky IV"Living in Amerika" wo Appollo, in ungeahntem Fanatismus und inszenierung des grenzenlosen Wohlstands den russischen Bullen herausfordert. Eine Offenbarung der Respektlosigkeit vor Freund und Feind.
Das ist nicht europäische Kultur. Wir lernten uns zu achten, da wir uns als Feinde nicht in der Lage zu bezwingen waren. Wir hatten genug Freiheit gehabt um nicht als Guerilliakämpfer um eigenes Recht zu kämpfen. Wir mußten uns überlegen, ob wir unserem Nächsten in die Fresse hauen, und welche Konsequenzen es hat. Wir waren auch nie soweit als hoffnungslos Unterlegene, rücksichtlos in Hinblick auf Konsequenzen einen Gegner zu überfallen in der Hoffnung, daß wir ihn entgültig besiegen, so daß er nicht zurückschlagen kann.
Erst die beiden Weltkriege - als Ergebnis des Einflußes fremder Kulturen,
der gewaltige Spannungsfelder erzeugte machten Europa zu alles vernichtenden
Kampfarena wo keine Gesetze mehr gegolten haben. Wenn der erste und der zweite Weltkrieg mit irgendetwas vergleichbar ist, dann mit Verwüstungen der arabischer Invasoren auf den Balkan. Und doch sind die beiden Weltkriege ein Ergebnis der Entstehung der Spannungsfelder von fremden Subkulturen, oder der Assimiliation dieser Subkulturen.
Und das ist zugleich auch mein Fazit. Auch wenn es im Grunde nur Polemik ist:
wir müssen gar nicht wissen, ob Frankreich sich dem Einfluß beugen mußte.
Frankreich ist bloß nur ein Beispiel dessen, was in Europa seit mehreren
erfolgte. Und das Ergebnis ist, daß wir heute wie Polypen sind. Wurzellos,
skrupellos, unanständig und räuberisch zu gleich. Und wenn Du mich fragst ist es eben notwendig in dieser Hinsicht zu den Buch der Bücher zurückzukommen.
Die Bibel ist ein Ursprung unserer Zivilisation. Und die Bibel belegt, daß Christen als jüngste Religion der Welt gleichzeitig Eroberungsfeld für fremde Kultur mangels eigener Widerstandskraft gewesen ist.
Osteuropa war der Kriegsschauplatz auf militanter Ebene, Westeuropa dagegen
suchte stets nur einen geeigneten Mittel, um sich auszubreiten. Hierfür nutzte man den Einfluß anderer Kulturen. Und das war ein großer Fehler. Der größte überhaupt. Es kam zu Spaltung unserer Religionen, erst in zwei dann in drei Richtungen, die dann wiederum sich gegenseitig ja voreinander zu schützen versuchten. Katholiken gegen Orthodoxe, später Katholiken gegen Ewangeliken.
Und noch später war es Kampf der besseren Systeme. Und wenn ich jetzt
höre, daß man in der EU den christlichen Glauben als kulturelle Norm quasi abschaffen will, dann bewerte ich es so:
Manchmal hilft es gegen Fußpilz sich unter der Dusche auf die Füße zu pissen. Allerdings es hilft nur dann, wenn man nach dieser Prozedur nicht schon wieder die selben verpilzten Schuhe anzuziehen.
Gruß von T.
>Hallo Turon,
>damit hast Du dem deutschen Magen wieder einen schweren Stein zu schlucken gegeben:
>>Zu einem ist es notwendig zu wissen, daß im Jahre 1948 Amerika gegenüber Frankreich ein Ultimatum aufstellte - was kaum als harmlos behauptet werden kann. Entweder läßt Frankreich den Massenimport der amerikanischer Subkultur und ihrer Cinema, Musik etc uneingeschränkt zu, oder sie wird vom Marshallplan praktisch ausgeschlossen.
>Diese Information ist mir neu! Könntest Du dafür einen Beleg oder etwas ähnliches beibringen?
>Das ist viel zu sehr Wasser auf meine Mühlen, als daß ich Deinen Beitrag einfach nur beifallnickend - klatschen geht nicht, ich muß doch den PC bedienen - und still genießend zur Kenntnis nehmen könnte.
>Es paßt einfach alles zusammen, fast zu schön, um wahr zu sein. Um meinen Beitragstitel aufzugreifen: das wären drei Hammerschläge auf einmal.
>Es dürfte Dich nicht wundern, daß ich seit Jahren (unter uns, es sind eher Jahrzehnte) einen sysiphusähnlichen verbalen Kampf gegen die mir so verhaßte amerikanische Trivialkultur führe.
>Ich konnte dieses Dreckzeugs, das mir von Kinoleinwänden, Fernsehern, Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und Musiklautsprechern entgegengekommen ist, noch nie leiden. Dem Müll war anzusehen, daß es nur um eines gegangen ist: einen fetten Reibach machen, indem man laut und bunt und schreiend an die niedrigsten Instinkte appelliert.
>Die US-"Kultur" hat mir regelmäßig einen Ausspruch Gustave Flauberts ins Gedächtnis gerufen:"Ich möchte die Welt mit meinem Gekotzten ersäufen".
>Na ja, die Welt vielleicht nicht, ich gehöre schließlich auch dazu, bestimmt aber den Amerikanismus und alle, die sich dafür prostituieren.
>Das war der erste, jetzt kommt der zweite Hammer: Die Auswüchse und Dimensionen des kulturellen Imperialismus sind mir von einem Franzosen, Lehrer am Institut Français, blitzartig und mit einer ironischen Drehung klar gemacht worden!
>Dieser, wie so viele Franzosen, die ich kennenlernen durfte, grundsympathische Mensch, hat einmal die Tatsache, daß wir geplagten Sprachschüler auch in den Unterrichtspausen Französisch sprechen sollten, so kommmentiert:
>Er lacht mich an und sagt,"ah, c´est l´imperialisme culturel."
>Dieses war der zweite Streich und der dritte folgt sogleich.
>Dirk Bavendamm (Roosevelts Krieg, Roosevelts Weg zum Krieg) schreibt auffallend oft, der Imperialismus eines Roosevelt und Morgenthau - die wahre Ursache des Zweiten Weltkriegs (!) - sei nicht zuletzt von einer"Oppen-Door-Politik" getrieben gewesen, der Absicht, fremde Märkte wenn nötig mit Gewalt und Krieg der amerikanischen Waren-, Dienstleistungs- und Kulturindustrie zu öffnen.
>Dieser hochinteressante Gedanke wird von Bavendamm leider nicht weiter ausgeführt, weshalb Du Dir jetzt Lorbeeren verdienen könntest, falls Du zu der gegen Frankreich gerichteten Marshall-Plan-Erpressung noch ein wenig Fleich liefern könntest - aber bitte kein vergammeltes.
>Tempranillo
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