-->>Mir stellt sich da mal eine (vielleicht gar nicht so dumme) Frage:
>Wieso werden diese Schriften eigentlich von rechts nach links geschrieben? Wenn man davon ausgeht, daß die meisten Menschen damals wie heute Rechtshänder waren, ist so etwas eigentlich sehr unpraktisch. Es besteht immer die Tendenz, das gerade Geschriebene mit der Hand zu verwischen (zumal man früher wohl noch mehr als heute mit flüssigen tintenähnlichen Schreibstoffen schrieb, die einige Zeit zum Trocknen benötigt haben).
>Welche Vorteil hatten/haben die Leute eigentlich davon, so daß sie auf diese Idee verfallen sind? Ist das mal untersucht worden?

Hallo.

Das hängt vielleicht mit dem ursprünglich verwendeten Schreibmaterial (Stein, Holz) zusammen, später, als Pergament aufkam und Tinte, beließ man es dabei.

hier ein möglicher link:

<ul> ~ http://www.joerg-sieger.de/einleit/allgem/01spra/all06.htm</ul>

-->>fridolin:[i] Mir stellt sich da mal eine (vielleicht gar nicht so dumme) Frage:
>Wieso werden diese Schriften eigentlich von rechts nach links geschrieben? Wenn man davon ausgeht, daß die meisten Menschen damals wie heute Rechtshänder waren, ist so etwas eigentlich sehr unpraktisch. Es besteht immer die Tendenz, das gerade Geschriebene mit der Hand zu verwischen (zumal man früher wohl noch mehr als heute mit flüssigen tintenähnlichen Schreibstoffen schrieb, die einige Zeit zum Trocknen benötigt haben).
>Welche Vorteil hatten/haben die Leute eigentlich davon, so daß sie auf diese Idee verfallen sind? Ist das mal untersucht worden?[/i]

Hallo, @fridolin,

deine eigentliche Frage, ob es denn nun schon untersucht worden ist, welche Vorteile die Rechts-Linksschreibrichtung habe, kann ich auch nicht beantworten, doch es ist wohl nicht eindeutig, welche Schriftrichtung nun die Ausgangsform war.

Die ägytischen Hieroglyphen z.B. sind so zu lesen, dass sie in der horizontalen Folge je nach Sichtrichtung der in dieser Zeile enthaltenen"sehenden" Gebilde zu lesen sind; ihr Blick ist immer zum Zeilenanfang gerichtet. Zeichen, die in einer Zeile übereinander stehen und Zeilen selbst, sind von oben nach unten zu lesen.

Die Keilschriften haben meines Wissens nach unterschiedliche Schreib-/Leserichtungen. Die"frühen" Griechen selbst schrieben"praktischerweise" von links nach recht und dann in der nächsten Zeile eben von rechts nach links. Die Spiegelung der phönizischen Zeichen wird ihre Begründung sicherlich in der endgültigen Verkehrung der Schreibrichtung haben, die ihrerseits etwas mit der sich verändernden Schreibtechnik zu tun hat.

Gruß,
Uwe


Gruß!

-->Eigentlich wäre Ambidexterität das beste.

Gibt es vielleicht in der Kriegsgeschichte Hinweise auf die Händigkeit in geschichtlicher Zeit (Abbildungen von Bogenschützen o.ä.)?

BGG