-->>>ABER FANGT DOCH ENDLICH AN!... Zeigt diesen perversen Pennern, wie stark wir sind!
Jeder von uns kann 50 oder 100 Euro locker machen, ohne dass er in den Bankrott geraet, da sind wir uns wohl hoffentlich einig. Aber bitte MACHT!
Hallo, pecunia,
natürlich kann jeder 50 oder 100 Euro locker machen, aber die fehlen dann der heimischen Konsumgüterindustre bzw. dem Handel, wenn sie ins ferne Ausland gehen.
Gut, ist ja nicht viel, und Urlauber tragen viel mehr Geld raus. Richtig. Aber immerhin alles ein Mosaiksteinchen.
Also 50 Euro nach Haiti. Oder 100. Was ist mit Bolivien? Sternstunden jammert über die armen behinderten Kinder in Chile. Sie jammern aber nicht über den Penner in München mit den kaputten Beinen, denn der ist nicht photogen - ist er deswegen weniger wert?
Vorhin kam in der Glotzkiste, daß irgendwo in der BRD (hab nicht mitbekommen, wo) immer weniger Kinder in die Mittagsspeisung des Hinderhortes gehen können, weil die Eltern 26,-- Euro monatlich nicht mehr aufbringen können. Ich denke, daß dennoch für elterliche Zigaretten genug Kohle da sein wird, aber das ist ein anderes Thema.
Also ist Bedürftigkeit ein weltweites Problem.
Die meisten Länder auf dieser Welt gelten als bedürftig, und mithin auch die Mehrheit der Weltbevölkerung.
Wenn wir alles abgeben, was wir haben, sind wir arm, und die anderen sind es noch immer. weil die Größenordnungen derart gewaltig sind.
Bildung - ein wahres Wort. Wo keine Bildung ist, entsteht keine Wertschöpfung. Und damit keine Zukunft. Völlug einer Ansicht mit Dir. Aber wie sollten die Deutschen die Bildungsmisere der dritten Welt lösen, wenn sie nicht mal im eigenen Land eine halbwegs opportune Bildung vermitteln können und es durch die Schuldächer reinschifft, weil statt dessen U-Boote nach Israel bezahlt bwerden?
Zum Thema Organisationen: ich nehm mal Thilo Bode. Früher hieß es, die Wale werden getötet, also müßt ihr was an Greenpeace spenden. Oder Dünnsäure wird verklappt.
Darauf wurde der Baldur dort Mitglied.
Bis die Hetzkampagne gegen die damalige Mercedes-S-Klasse W140 offenbarte, daß alles nur um Populismus geht, um sich selbst daran zu bereichern. Nicht bei allen, aber aus meiner Sicht bei den meisten.
Und? Thilo Bode ist nicht mehr bei den Greenpeaclern, er macht jetzt auf Food Watch, ist also noch immer Funktionär, jetzt in Sachen Gewissensschmarotzer. Ein reiner Funktionär. Paßt zum Stipendiums-Künstler von neulich........wie komme ich selber am besten durch, und schmaro äh partizipiere am großen ganzen, ohne selbst in Risiko oder in Druck zu kommen?......ich werde Künstler, Priester, Politiker, Gewerkschafter, Funktionär, oder ich gründe ne Hilfsorganisation. Wie gesagt, bei einigen glaube ich deren Authentizität, aber nicht bei allen.
Die von Dir genannte mag durchaus integer sein.
>Wir muessen aufhoeren, Fehlinvestitionen zu taetigen (wie Z.B. einen Ferrari fahren). Es geht nicht, dass alle Ferrari fahren, also geht es auch nicht, dass auch nur einer Ferrari faehrt!
Gut, dann ist das nicht Wasser predigen und selbst Wein saufen, sondern Jauche predigen und mit dem Büßerhemd wedeln.
Wieso verbietest Du jemandem, nach seinem Gutdünken mit seinen Mitteln umzugehen?
Wenn jemand gerne Ferrari fährt, leistet er einen Beitrag an Technologieentwicklung, erfreut seine Mechanikerwerkstatt, und er selbst erntet für sich und seine Arbeit jede Menge Lebensfreude und Motivation, die wiederum andere mitzieht.
Freude erzeugt Antrieb, Schuldeinrede und Büßertum untergräbt dies, wie die BRDDR vorbildhaft zeigt.
Abgesehen davon, daß ein Ferrari eine üble Kiste ist, was ich weiß, seitdem ich mal mit einem gefahren bin, ist er nur ein Sinnbild für eines, nämlich den sozialistischen Neidkomplex.
Vom Spritverbrauch her ist jede Flugbewegung der Flugbereitschaft oder die Verschwendung bei der Bundeswehr, aber auch bei der gesellschaftlich akzeptierten FDJ-Ferienreise mit dem Bumscharterbomber zu Allinklusivepreisen viel schädlicher, zumal Sportwagen eh kaum Kilometer zusammenbringen.
Aber wir sind dabei beim Thema: gewisse Dinge werden als unethisch gebranntmarkt, währenddessen die viel gewichtigeren Verschwendungen, weil angeblich nicht zu ändern, ausgeblendet werden.
Das aber kanns nicht sein, wenn es wirklich um lautere Motive hinter den Kulissen ginge.
Wenn wir ab morgen alle im deutschspachigen Raume nur noch mit dem Fahrrad fahren würden, würde dies für den Klimawandel annährend null bringen, aber wir wären dann endgültig am Hund, wirtschaftlich gesehen.
Wenn nicht alle weltweit auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner verpflichtet werden können, ist es müßig, gegen Windmühlen anzurennen.
Entwicklungshilfe an Staaten, die Atomwaffen produzieren? Ich halte das für pervers. (Indien, Pakistan, Israel)
Haiti hat keine Atomwaffen. Nein. Aber Haiti ist vom Elend der Welt höchstens 1%. Was machen wir mit dem Rest?
Heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. Ist in Ordnung. Lieber etwas als gar nichts. Aber vom grundsatz her beantwortet das (die pragmatische Machbarkeit) nicht die Frage nach der in den Raum gestellten (Eigentums- und Bildungs-) Verpflichtung.
ich war mal auf einem Vortrag über die GTZ und Wasserbohrungen in der Wüste. Die deutschen Steuerzahler zahlten dafür, daß die Beduinen Wasser bekamen. Als der Brunnenbohrer nach kkurzer zeit wieder hin kam, waren alle Brunnen vergiftet worden, weil die bisherigen Wasserbrunnen-*besitzer* vor ort kein Geschäft mehr machen konnten.
Dumm gelaufen, dumm gedacht, oder dumm von unserer Warte aus betrachtet?
Entwicklungshilfe ist ein zweischneidiges Zeuchs, und letztlich gehören auch Spenden in diese Rubrik - denke ich halt.
>EIGENTUM VERPFLICHTET! Wurde dieser noble Grundsatz JEMALS angewendet??? Wenn jeder auf diesem Planeten alles gibt - ohne Anspruch auf Rueckerstattung - dann waeren wir alle EINE grosse Familie, und jeder koennte sich auf den anderen verlassen.
Schon als Jugendlicher bekam ich die Krise, als ich im Konfirmationsspiel den reichen (Sic! ---> moralisch abgewertet) Weinbergsbesitzer mimen sollte, der den abends ankommenden Hilfskräften den vollen Lohn gab wie den seit am Morgen schuftenden. Worauf anderntags alle erst kurz vor Dämmerung eintrafen.
Wir sollten damals übernehmen, daß dies sinnvoll und gut sei. Ich wußte damals schon, was das für gequirlte Sch ist.
Die Welt läuft nach überall anzutreffenden Kräften, und die heißen Motivation und Leistungsgerechtigkeit.
Und wo statt dessen Sozialismus und Gleichmacherei einreißen, gehts in die Grütze.
Wie man darin einen Ausweg sieht aus der Misere, vermag sich mir nicht zu erschließen.
Was im Kloster funktioniert, und eingeschränkt in Familien, funktioniert bereits im Dorf nicht mehr, nämlich diese christlich-utopische Hosianna-Volkswirtschaft, wonach die Gebratenen durch die fenster flögen, wenn nur alle dran glauben.
Das klingt jetzt alles furchtbar aggressiv, aber ich will Dich, pecunia, damit ausdrücklich nicht angreifen, sondern es als inhaltliche, grundsätzliche Entgegnung auf Deinen Entwurf hin verstanden wissen .
Daß Du es gut meinst, will ich Dir gerne glauben. Und manches Elend wurde durch die Initiative einzelner gemildert. Das ist löblich und verdient Hochachtung.
Wenn man aber daraus einen Allgemeingeltungsanspruch ableiten möchte, wonach es eine ethische Pflicht sei, selbstlos zu sein, dann geht mir das zu weit. Ich bin auch kein Christ (mehr), unter anderem auch aus diesem Grund.
Geld ist nichts schlechtes, und wer uns das weismachen will, hat es wohl selbst zu keinem gebracht.
Jeder hat das gute Recht, andere zu überzeugen und umzustimmen, für eine Sache zu begeistern, aber in dem Moment, wenn hierdurch eine moralische Überlegenheit postuliert wird, hört es für mich auf.
Ich mußte das einfach mal loswerden, und der Grund ist nicht pecunias Beitrag, sondern die derzeit nur schwer erträgliche Aufrufsinflation. Ob die ganzen Schauspieler und Co. in den Werbespots wohl selber einen Batzen dazu abgegeben haben? fragen wir doch mal konkret.........der fette Oggersheimer hat mal vor Weihnachten demonstrativ einen Schein in eine Spendenbüchse gesteckt, den er sich darauf wieder von der BTVerwaltung zurückerstatten ließ, nur, das sah keiner, stand aber später in der Presse.
Beste Grüße vom Baldur (der auch mit einem ferrari keinerlei schlechtes Gewissen hätte - wer legt den fest, ob ein 5er BMW noch OK wäre, aber ein 6er nicht mehr? Nivellierung auf Ränggdänngdänngdänng-Trabbi? Das kanns nicht sein..........)
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