-->>Moin Gemeinde,
>nach langer"Enthaltsamkeit" vom Board möchte ich 'mal wieder einen Beitrag zum heutigen Verständnis unserer Außenpolitik leisten:
>Im heute-Journal des ZDF wurde soeben ein Interview von Marietta Slomka mit Frau Osthoff gebracht, der in"gekürzter"und"bearbeiteter" Form von Marietta angekündigt wurde.
>Er war hinreißend - beinahe schon eindrucksvoll.
>Marietta wies nach diesem Interview auf den"gesamten" Text des Interviews hin, sicherlich für Fernsehzuschauer, die sich die Mühe machen möchten, hinter die sendeten Kulissen schauen zu wollen. Siehe URL.
>Gruß
>Herbi

Slomka: Sie sagten, Sie sind nicht auf den Mund gefallen. War das Ihre Rettung, dass Sie mit den Geiselnehmern auch so viel gesprochen haben? Glauben Sie, dass Sie auch dazu viel selbst beigetragen haben, dass Sie am Ende freigelassen worden?

Osthoff: Sie wissen ja gar nicht, dass ich mit denen gesprochen habe. Schauen Sie mal, ich hab noch keinerlei Details Ihnen gesagt. Sie wissen nicht, ob ich überhaupt sprechen durfte. Ob ich geknebelt war und sonst irgendwas. Ich habe noch eine kleine Plastiktüte dabei, für meine Erinnerungen an diese Tage, ich sag es Ihnen, es gibt dort Einwirkungen, die Sie nicht mehr unter Kontrolle haben.

Da kann ich Ihnen nur eine kleine Plastiktüte zeigen, daraus können Sie vielleicht ein paar Dinge jetzt entnehmen (Anmerkung der Redaktion: Frau Osthoff hält eine Plastiktüte hoch und entnimmt Gegenstände, die nicht zu identifizieren sind). Das sind meine letzten Erinnerungen. Und das waren drei Wochen meine Utensilien, die ich noch hatte. Das heißt, die habe ich mitnehmen dürfen als Erinnerung. So hab ich da, und das können Sie nicht interpretieren. Sie müssen die Vorgabe bedenken, jüdischer Geheimdienstoffiziere, was das bedeutet. Ja und da ist man natürlich teilweise gefesselt, denn die Leute handeln nach Anweisung, ja?

Slomka: Also konnten Sie nicht mit den Entführern sprechen während der drei Wochen?

Osthoff: In der Lage können Sie nicht mehr was sagen vielleicht, Sie haben keine Möglichkeit, Sie müssen auf Anweisung, Sie werden verhört und sie können nicht einfach"Hallo, wie heißt Du denn" sagen."Bist Du jetzt (unverständlich). Das ist nicht möglich.

-->Definitiv das Interview des Jahres!!!!!!

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-->

-->Bei jeder Frage rastet sie sofort aus und spielt sich als Dompteurin der Ereignisse auf, dabei ist sie ganz offensichtlich die hirnlose Spitzmaus, die im Versuchslabor Orient, die Desinformationen in die Augen gespritzt bekommen hat.
Nur mal angenommen, was aber so gut wie ausgeschlossen ist, sie ist in Geheim- und Befreiungskreise dort unten unverhofft eingedrungen und würde das auch wissen, dann hätte man sie nicht lebend freigelassen, oder hätte ihr unmissverständlich zu verstehen gegeben, sich möglichst nicht im Fallschirmspringen ausbilden zu lassen, wenn ihr ihre Gesundheit lieb ist.
Da war ja Frau Wallert noch harmlos, gegen diese Egomanin.

eisenherz

-->Slomka: Mögen Sie uns erzählen, wie das an dem Tag der Entführung abgelaufen ist? Sie waren in einem Auto und plötzlich wurden Sie dort herausgezerrt?

Osthoff: Ich glaube, diese Details sind uninteressant. Das interessiert niemanden, ein Kidnapping läuft mit Gewalteinwirkung ab in der Regel. Die Leute schauen ja viel Fernsehen, die sehen ja vielleicht, dass man sich dann nicht freiwillig schnappen lässt.

(...)

Slomka: Ist das denn falsch zitiert im Interview mit Al-Dschasira, dass Sie in den Irak zurück möchten? Stimmt das nicht?

Osthoff: Diese Frage wurde nicht einmal gestellt. Wir kamen nicht auf so einen privaten Pipifax, denn dort bei Al-Dschasira haben sie sich um politische Dimensionen und das Kidnapping gekümmert.

(...)

Slomka: Also wussten Sie auch gar nicht, mit wem Sie es da zu tun haben?

Osthoff: Sie hätten sich das Interview gestern in Al-Dschasira anhören müssen, dann hätten Sie jetzt alle Vorgaben. Ich wurde ganz korrekt informiert, um wen es sich handelt. Nämlich eine Gruppierung der Gruppierung Abu Mussab Al Sarkawi. Und das ist mir von Anfang an klar gemacht worden, und da werde ich nicht mehr so blöd sein dann zu überlegen, haben die mich vielleicht jetzt angelogen, oder wollen die jetzt bloß mit mir irgendwie Tee trinken. Das waren knallharte Fakten.



Gäste aus solchem Holz würde ich mir mehr wünschen - leider wird das wohl die Ausnahme bleiben.

Ihre Probleme mit der Aussprache sind IMHO der Tatsache geschuldet, dass sie nach Jahren im Irak schneller denken als deutsch sprechen kann. Nun gut, auch dass eine wohltuende Abwechslung: bei unseren Dampfplauderern ist es ja bekanntlich umgekehrt. [img][/img]

Gruß

Nachfrager

-->Hallo Herbi!

Das ZDF-Interview erhitzt nicht zu Unrecht die Gemüter.
Was da gestern über den Bildschirm flimmerte, warf sicherlich nicht nur bei mir mehr als eine Frage auf.
Der vollständige (?) Wortlaut ist, wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, auf der ZDF-Website nachlesbar.

Warum tritt sie bei dem deutschen Publikum verschleiert vor die Kamera, wo sie doch bei Al-Dschasira den Arabern unverhüllt entgegentritt?
Warum beantwortet sie oftmals so merkwürdig die Fragen, als hätte sie deren Inhalt nicht richtig verstanden bzw. warum tut sie sich so schwer ein klares Deutsch zu artikulieren?

Zum Beispiel hier: Freitag, 25.11., bis den letzten 25.11., das war Samstag, war dann schon Sonntag, 1 Uhr 20 war ich nicht, war ich unter, war ich nicht freier Mensch, ganz einfach.

oder hier: Der Herr Ester kennt mich und der hat noch versucht als Mediator mit dem Vermieter einzutreten.

Stand die Frau unter Drogen, noch unter Schock, wird sie manipuliert oder läuft hier eine weitere große Verarsche?
Möglicherweise hat Nachfrager mit seiner Vermutung recht.

Die Details haben es aber durchaus in sich.

So wehrt sie sich zunächst gegen eine in der Presse gemeldete Geldeinzahlung Nicht dass irgendwelche Journalisten wieder auf Ideen kommen, ich hätte da Gelder transferiert, nur zur Information, dass Sie mal Fakten wissen.

Ihre schlechten Erlebnisse schließen offenbar das BKA-Verhör mit ein, den sie betont zweimal, daß sie bis zum 25.12. kein freier Mensch war.
Eigentlich müßte sie doch dankbar für ihre Befreiung sein und Verständnis zeigen.
Gibt es eine Erklärung für dieses Verhalten?
Vielleicht.

Ich unterstütze nicht viele Hilfsprojekte, ich bin nur eine Person, ich sage Ihnen nur genau was ich mache, ich schleppe Kisten von A nach B und paar Leute können Ihnen die Fragen genau beantworten. Sie haben ohne mich zu fragen mich da irgendwie plötzlich wieder benutzt und sonst, ich sage nichts mehr dazu, ich wäre schon öfter wegen den deutschen gestorben weil die mich sitzen ließen im Krieg. Erst mich vorschicken, ich habe alles abgeliefert und später, warum hat mich denn mein Vermieter rausgeschmissen, weil meine Miete wurde nicht weiter bezahlt während ich als einziger Durchführender nicht mal mehr rausgeholt wurde, ja und da hab ich Zeugen, die ganze Weltpresse. Die Leute schämen sich jetzt nicht sich hinzustellen öffentlich und mein Bild hochzuhalten.

Wer hat da wen benutzt und welche Leute meint sie?
Wofür wurde sie vorgeschickt, was lieferte sie ab und warum wurde sie als einzige Durchführende nicht mehr rausgeholt?
Man hat sie im Krieg sitzen lassen?

Das klingt nicht nur nach Kulturprojekt und noch viel weniger nach Freiwilligkeit, auf die sie an anderer Stelle so viel Wert legt.
Strenggenommen ist das ganze Interview eine einzige Anklage an den deutschen Verwaltungs- und Sicherheitsapparat sowie gegen die Presse.

Bei Ex-Bundeskanzler Schröder bedankt sich Frau Osthoff ausdrücklich.
Das war übrigens der gleiche Kanzler der am Wahlabend recht unverblümt gegen die Berichterstattung im Wahlkampf vorgegangen war und der für seinen neuen Gazprom-Job sich heftigster medialer Attacken erwehren mußte.

Wer die Entführer waren, wußte sie offenbar. Nämlich eine Gruppierung der Gruppierung Abu Mussab Al Sarkawi. Und das ist mir von Anfang an klar gemacht worden, und da werde ich nicht mehr so blöd sein dann zu überlegen, haben die mich vielleicht jetzt angelogen oder wollen die jetzt bloß mit mir irgendwie Tee trinken.
Allerdings wird nicht klar, ob die Entführer ihr dies mitteilten oder ob sie das vom Sender Al-Dschasira oder anderen Leuten erfuhr.

Das würde dann aber bedeuten, daß die Sarkawi-Gruppe bereits das Video drehte und die politischen Forderungen stellte.
Merkwürdigerweise stellte die Presse das aber genau andersrum dar, denn hier wurde zunächst eine Lösegeld-Entführung favorisiert und man später die vermeintliche Spionin an eine politische Gruppe verkaufte, die sie dann für wertlos hielten und so die Befreiung ermöglicht wurde.
Diesen Verkauf bestätigt Frau Osthoff, nur wird nicht gesagt wer die Käufer waren.

Am 19.12. hatte ich hier an wheely geschrieben: Fassen wir nochmals kurz zusammen.
Zunächst gibt es ein Video einer nicht identifizierbaren Frau und eine politische Forderung nach Abbruch der deutschen Kontakte in den Irak. Jetzt erfahren wir, das war nur eine kriminelle Bande, welche die Geisel einfach weiter verhökerten, um aus einer potentiellen Spionin noch etwas Geld zu erpressen. Die neuen Geiselnehmer übernehmen (und zahlen wohl auch) hocherfreut über diesen willkommenen Fang und müssen dann zur Kenntnis nehmen, das Frau Osthoff doch keine Spionin war.
Also wenn das keine superschräge Geschichte ist?

nachzulesen hier: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/341983.htm

Die Schrägheit nimmt mit den Verlautbarungen von Susanne Osthoff noch zu, denn diesmal sollen ja die Entführer gleich die politische Gruppe gewesen sein.

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Im Interview sagt sie auch: Denn ich hab ja schon mal gesagt, dass das ein Verkauf war und unter einem sehr schlechten Vorzeichen, nämlich jüdischer Geheimdienstoffizier.
Leider hat Frau Osthoff diesen Verkauf im Interview nie zuvor erwähnt.
Fehlen da etwa ein paar Sätze im ZDF-Interview?

Also, es tut mir wirklich leid.
Aber das Mißtrauen gegen die Presse, die Politik, die Geheimdienste im Kampf gegen den dubiosen Terror und seiner Berichterstattung ist absolut berechtigt.

Welche Rolle Frau Osthoff darin spielt wird möglicherweise nicht geklärt, aber es scheint massive Verstimmungen zwischen ihr und den „Befreiern“ zu geben.

mfG
nereus

-->Osthoff"hat dann"vollkommen wirres Zeug geredet" und ein offenbar blutiges Messer auf die Theke gelegt, das er für einen Euro verkaufen wollte. Dann habe der Handwerker gebetet und Geld an die Gäste verteilt

In dieser Familie sind offenbar alle durchgeknallt

-->
<ul> ~ http://english.aljazeera.net/NR/exeres/D8D8FCB6-524C-48D3-B851-6F01C7FAECAC.htm</ul>