-->Hallo Toby
Morgen.
Guete Morge.
Hatte heute morgen in der UBahn eine neue Idee, wie man ein Steuermodell basteln könnte, welches die Wirtschaft ankurbelt. Es ist natürlich nur eine dumme U-Bahn-Idee, die nicht ins Detail durchdacht ist, aber ich fand den Gedanken interessant genug um ihn mal hier rein zu stellen. Mir ist auch klar, daß es viel zu kompliziert ist, aber laut denken darf man wohl noch.
Mal angenommen ein Bürger bekommt 100 Euro im Jahr (Gesamteinkommen) (erster Kritikpunkt: Vorher kann man das nur bei Angestellten und Beamten halbwegs sicher kalkulieren)
Zu seinen 100 bekommt er eine Art"Punktekarte", wie wir sie von Kaufhäsern, Tankstellen und ähnlichem kennen.
Nun gibt es Produkte, die einen"niedrigen Steuerwert" besitzen und Produkte mit einem"hohen Steuerwert" und andere die steuerfrei sind.
Nun geht es so:
Man investiert 10 in eine langfristige Anlage zur Altersvorsorge (steuerfrei),40 gehen in die Miete / Baufinanzierungt (niedriger Steuerwert), 20 gehen in Essen (niedriger Steuerwert) und den Rest haut er auf den Kopf (Urlaub, Elektronikspielzeug, Alkohol) (hoher Steuerwert).
--> Er bezahlt in Summe eine Steuer die nicht nur von seinem Einkommen abhängt, sondern auch von seinen Ausgaben.
Das könnte so gestaltet werden: Maßgabe: Wer 100 hat, kann maximal 30 davon steuerfrei ausgeben (Altersvorsorge) - wer mehr spart muss dafür eine kleine Steuer zahlen (soll ihn zum ausgeben motivieren), auch kann er maximal 20 davon auf den Kopf hauen, ansonsten gibt es einen nochmals erhöhten Steuersatz. Der Rest geht in den"normalen" Konsum.
--> Somit wird das Geld der Leute ausgegeben, es wird ein Anreiz zur Eigenvorsorge geschaffen und trotzdem kann jeder mit seinem Geld machen, was er will. Die Steuerlast errechnet sich eben nach den Vorgaben.
Wäre sowas THEORETISCH (ohne praktischen Bezug) denkbar?
Theoretisch schon. Theoretisch müsste dann aber das Steueramt noch mehr Einblicke ins ökonomische Verhalten des Steuerzahlers bekommen. Schon seltsam genug, dass in Deutschland kein öffentlicher Protest gegen das gläserne Bankkonto stattfindet. Abgesehen vom enormen Verwaltungsaufwand leidet die Privatsphäre noch mehr und führt letztendlich zu Fluchtverhalten. Die Privatbanken auf neutralem Boden freut`s und statt der Wirtschaft würde die private Goldhortung angekurbelt.
Nein, im Ernst: Während in Zentraleuropa Flat-Tax-Modelle zu wirtschaftlichem Aufschwung mit beitragen und der schweizerische Kanton Obwalden sogar schon degressive Einkommensteuern einführt, kann Deutschland seine Situation wohl kaum mit noch mehr Gängelung und noch intensiverer Überwachung verbessern. Noch stärkere Kaptialflucht als bisher schon statt Standort-Attraktivität wäre die Folge.
Gruss!Ecki1[img][/img]
|