-->>Hallo Baldur!
Hi ihr beiden in Alphafolge, Baldur und nereus,
eine interessante Diskussion, die ihr da habt.
>Du schreibst: ich halte das für schlicht aussichtslos, denn: das ausgewiesene Ergebnis wird maßgeblich auch bestimmt von der Höhe der Investitionen, der Abschreibungen, der Kredite, von unternehmerischen Entscheidungen, völlig unabhängig vom normalen operativen Ergebnis bzw. Cash Flow.
>Ja ja, aber mir ging es jetzt nicht um die Stelle hinter dem Komma, sondern nur darum einen Bezug zwischen Lohn und Ertragslage herzustellen. Neben einem Grundgehalt wird ein Ertragsanteil definiert, welcher wie bei einem Verkäufer (Provisionen) für einen variables Einkommen sorgt
Ja, der flexible Einkommensanteil eines AN, der sich aber m.E. an nichts anderem als der individuellen Leistung des AN orientieren darf. Klar, dabei koennen eine Menge subjektiver Dinge eine grosse Rolle spielen, aber letztendlich ist aus diversen Gruenden eine solche Regelung gerade auch fuer den AN das beste, dies selbst in heutigen Zeiten.
> Deswegen gibts ja feste Löhne, um auch den Arbeitnehmern eine Planung zu ermöglichen.
>Der war gut.
>Feste Löhne gibt es vor allem für die Kalkulation des Unternehmers.
Stop - Baldur hat auch geschrieben, der genaue Verteilungsmassgrad der Vorteilsprozente zwischen AG und AN muss ja nicht unbedingt errechnet werden, oder?
Koehler ist zwar nicht mein Bundespraeser, aber dennoch ein Landsmann, aus dieser Persektive heraus meine ich, dass er sich bei der gesamten Schieflage der BRDDR schon um einiges mehr nach unten beugen muesste, um in etwa mittig seiner Rolle gerecht zu werden. Vor allem mit Rauigem WestLB-gesponsertem Jesuitengesabber und Sozengeseire sind keine Blumentoepfe mehr zu holen.
> Bloß seh ich hierzu keine Alternative, es sei denn, man würde konsequenterweise die Kapitalverkehrsfreiheit wieder einschränken und die Übernahme durch Ausländer bzw. Nicht-EU-Gesellschaften verhindern.
>Ja klar, was denn sonst. Wo ist das Problem?
Voellig einverstanden.
> Das wiederum widerspricht internationalen Verträgen.
>Dann müssen die Verträge eben geändert bzw. gekündigt werden oder es werden Klauseln eingebracht, in denen der Wildwuchs des entfesselten Liberalismus beschnitten wird.
Auch das sehe ich identisch. Jeder Vertrag muss fuer beide Teile jeweils einen Exit vorsehen, ansonsten kann es alles moegliche sein, nur eben kein Vertrag.
>So geht es jedenfalls auf ein bitterböses Ende zu und die meisten Raffzähne werden dabei alles verlieren.
Nicht nur die allermeisten Raffzaehne werden dabei verlieren, das ist auch sicher.
Sie werden aber auch dabei gewinnen, manche sogar dabei reich werden, und zwar an einem Stoff, der sich Erkenntnis nennt.
>Im patriotischen Amerika nimmt man sich doch, was man glaubt nehmen zu müssen.
Die Amis pflegen seit langem primaer einen familaeren Patriotismus, dessen individuell ueberstehende Teile oder Mengen dann auf nationaler Ebene absorbiert werden.
Bei den Deutschen ist das seit langem ein wenig anders, eigentlich genau umgekehrt: was von nationaler Ebene uebrig gelassen wird, das wird auf familiaerer Ebene aufgesaugt, ein sozialistischer Patriotismus also.
>Dort zettelt die verkommene Elite sogar Kriege an, um sich wirtschaftlich zu bereichern.
ooochh, und in der BRDDR sind ihnen grosse Teile deren"Elite" dabei behilflich, fast immer unter den Decken natuerlich, deren Bereicherungsansprueche wird dann von jenseits des grossen Teiches zumeist mit viel Ruhm und Ehre und Orden und Schulterklopfen und Haendedruck vergolten, ach ja, um es nicht zu vergessen, und auch mit einem Appel und einem Ei, weil fuer eine angemessene Entlohnung in cash das deutsche Steuerzahlerrindvieh zustaendig ist.
> Die Triebfeder des Heuschreckismus ist ja auch die groteske Steuerbefreiung bei Veräußerungsgewinnen....
>Ja, Da hast Du freilich recht.
>Entweder sind sie hornmäßig blöd und raffen es einfach nicht oder sie gehören mit in den großen Sack.
Letzteres ist in jedem Falle zutreffend, weil es ihnen beim Verstaendnis am nun einmal notwendigen Willen fehlt.
>.. im Übrigen hat ein Vasallen-Amalek nichts zu melden. Basta.
>Auch ja, das sind natürlich alles Zusatzprobleme, welche einer Klärung harren.
In dieser Angelegenheit sind seit Anfang der 70-ger Jahre die groessten Versaeumnisse begangen worden, wahrscheinlich hat Willy's Kniefall ff zuviel Energie dabei absorbiert.
> Die Verantwortlichen sitzen unerreichbar weit weg. wenn, dann erwischts nur die kleinen armen Schweine, die auch nix dafür können.
>Ach, nicht alle sind unerreichbar.
> Es wird (frei nach Gatz-Stoiber) im Grunde genommen nur der übermäßige Pendelausschlag korrigiert, der in den Siebziger Jahren eine geradezu krankhafte Gewerkschaftsposition geschaffen hat - jetzt schlägt das Pendel in die andere Richtung, und rasiert dabei die ganzen gutwilligen Arbeitnehmer, die auch nichts dafür können. Mitgehangen, mitgefangen.....
Ja, Baldur, auch dabei hast du voellig recht, es hilft letztendlich nichts, dieses gesamte Schmarotzerpack und ihre sehr menschelnden und demokrattelnden Anhaenger zu schneiden und/oder fallweise zu ignorieren, entweder rottet man sie mit Stumpf und Stiel aus, oder man verabschiedet sich und geht, je eher desto besser. Und eines werde ich auch nie mehr tun, weder in diesem noch in den naechsten Leben: einem sozialistischen Unternehmer als AG auch nur 1 Sekunde die Firmenfahnen und -stangen zu halten, denn das sind mit die allergroessten Demagogen und Saeue, sapperlott sakrazement.
>Langsam wird mir klar, das der Spruch - Der Krieg sei der Vater aller Dinge - wohl doch eine große Portion Wahrheit enthält.
Aber ja doch!
>Es ist furchtbar, aber es ist offenbar so.
Sie woll(t)en es doch (mal wieder) so!
>mfG
>nereus
Gruss
TD
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