-->Es gibt nämlich Anlagen, die eine grössere Rendite erwirtschaften. Die Interessen des Geldes wiegen schwerer, als die Interessen der Menschen.
Es heisst, es sei schlicht keine Arbeit da.
Ok, wir hören: Keine Arbeit da. Aber was
sehen wir?
Wir sehen auf der einen Seite Menschen,
die ständig mit Arbeit überlastet sind,
während andere keine Arbeit haben.
Auf der anderen Seite sehen wir jede
Menge Arbeit, die unerledigt bleibt: Schulen
werden nicht renoviert, Straßen werden
nicht erneuert etc.
Sie sehen: Es ist Arbeit da für Millionen. Nur
- diese Arbeit wird nicht erledigt. Warum?
Die Antwort, die man hierauf von den
"Verantwortlichen" hört, lautet: Es ist kein
Geld dafür da.
Aber: Das vorhandene pro Kopf-
Volksvermögen hat sich seit 1950
ver23facht. Inflationsbereinigt
(Kaufkraftverlust berücksichtigt).
Wie also soll man die Aufteilung dieses
Kuchens verstehen? Das bedeutet doch,
dass für die Bedürfnisse jedes Bürgers
heute 23mal so viel Geld zur Verfügung
steht, wie vor 50 Jahren.
Und damals konnten wir es uns leisten, die
Schulen nicht nur zu renovieren. Wir
konnten sie BAUEN. Und noch viel mehr
konnten wir uns leisten. Damals, als 23mal
so wenig Geld da war.
Paradox, nicht?
Wo also liegt das wirkliche Problem, wenn
für Arbeit, Bildung, Gesundheit etc. „kein
Geld da sein soll“, was jedoch nachweislich
nicht stimmen kann?
Die Antwort ist noch ein Tabuthema, aber
wohl nicht mehr lange:
„Die Interessen des Geldes wiegen
schwerer, als die Interessen der
Menschen.“
Im Klartext heisst das:
Das Geld, welches ausreichend vorhanden
ist, investiert sich einfach nicht in Dinge, die
nicht eine Rendite von mindestens den
Bankzinsen in Höhe von 3-5%
erwirtschaften.
Und eine Investition in die Menschen (zB.
Bildung) erbringt eben keine Kapitalrendite
in Höhe von 3-5%.
Noch klarer: Dem Geld ist es schlicht zu
schade, sich für die Interessen von uns
Menschen einzusetzen, wenn es sich durch
leistungslose Geldanlage jährlich mind. 3%
rentiert. Eigentlich eine Schande.
Du hast einfach zu funktionieren. Heute darf man kein Mensch mehr sein, sondern man muss eine Arbeitskraft sein. Du bist eine"human resource".
Zunächst folgende Frage:
Wer bezahlt eigentlich die 3-5% Zinsen
derer, die mehr Geld haben als sie
brauchen und es deshalb „anlegen“
können? Natürlich diejenigen, die weniger
Geld haben, als sie brauchen, und es sich
deshalb leihen müssen.
Das sind wir, das sogenannte „kleine Volk“.
Wenn irgendjemand Zinsen bekommt,
muss irgendjemand Zinsen bezahlen. Auf
diese Weise erbringen die Bürger einen
Großteil ihrer Arbeitsleistung nur dafür, dass
Schuldzinsen bezahlt werden können. Auch
Herr Müller oder Meier, die vielleicht gar
keinen Kredit mehr laufen haben, müssen
zahlen oder länger arbeiten,
als sie eigentlich müssten.
Dämmert’s jetzt, wo das ganze Geld
verschwindet? Durch einen offensichtlichen
Nachteil in unserem Geldsystem fließt das
Geld immer schneller von den Menschen,
die leihen müssen, zu denen, die verleihen
können. Also von unten nach oben, wenn
man so will.
Auch die Arbeitslosigkeit ist ein Symptom des fehlkonstruierten SYSTEMS, das iregndwann einmal zusammenbrechen wird!
Deprimierend?
Ja, schon...
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