-->>Eurohypo-Vorstandschef Bernd Knobloch sieht durch die geplante Einführung börsennotierter Immobilienaktien - so genannten Reits - ein wachsendes Anlageinteresse an Immobilien. Unter anderem könnten Unternehmer mit Immobilienbesitz gebundenes Kapital freisetzen, und Anleger profitierten von einem erweiterten Anlagespektrum. Die große Koalition hat sich grundsätzlich für die Einführung von Reits ausgesprochen. Das Marktpotential von Reits werde auf zweistellige Milliardenbeträge geschätzt.
<font size="4">"Schottische Experten (Witwen...
In deutschen Real Estate Investments Trusts (Reits) stecke ein gewaltiges Marktpotential. Nach Einschätzung der Investmentgesellschaft Scottish Widows Investment Partnership (SWIP) könnten die zukünftigen börsennotierten Immobilienpapiere in kurzer Zeit rund 80 Milliarden Euro binden.
Vor allem in Deutschland erwarten die Anlage-Manager aus Schottland erhebliche Auswirkungen auf Immobilien-Investments. Deutschland wäre immerhin größter europäischer Immobilienmarkt. Noch wichtiger erscheine den SWIP-Experten jedoch die Tatsache, dass mit rund 65 Prozent die Mehrzahl der deutschen Unternehmer auch Eigentümer der von ihnen genutzten Immobilien seien, allen voran Daimler und Siemens.
Die Schotten erwarteten, dass die Situation in 5 Jahren schon komplett anders aussähe: Dann bereits könnten 80 Milliarden in deutschen Reits angelegt sein, da die Eigentümer von selbstgenutzten Objekten die günstige Gelegenheit ergreifen würden, ihre Immobilien in eine Reits-Struktur umzuwandeln.
Derzeit würden etwa 72 Prozent des weltweiten Immobilienmarktes schon in Reits-Strukturen gehalten. Zusammen mit England und Deutschland, den aktuellen Kandidaten für eine Reits-Einführung, würde die Quote auf 90 Prozent ansteigen.
Auch ein Renditesprung werde nicht ausgeschlossen. Bei direkten Immobilienanlagen gingen die „Schottischen Witwen“ langfristig von 8 Prozent Rendite aus, mit Reits-Strukturen würden sie sogar 10 Prozent erwarten.
In Reits würde der zukünftige „Hauptzugangsweg zur Anlageklasse Immobilien“ gesehen.
Unternehmen würden sich eben verstärkt bemühen, die eigenen Immobilien aus den Bilanzen herauszunehmen und in einen Reit umzuwandeln. Im weiteren Fortgang erwarten die SWIP-Experten dann die Auflage von spezialisierten Reits, die sich auf bestimmte Immobilientypen bzw. besondere geographische
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