-->>Ist das nun ein Anzeichen, daß die Vogelgrippe wirklich kommt?
>Oder wie soll man das interpretieren?

Da gibt es ne Menge Interpretationsmöglichkeiten:

- Hysterie
- Wenn andere es haben wollen, will ich es auch haben
- Wenn etwas knapp ist, will ich es erst recht haben
- Spekulanten und Dealer decken sich ein, um es teurer weiterzuverkaufen

Vielleicht sollten wir auch mal gemeinsam eine Krankheit erfinden. Zum Beispiel eine, die nur durch regelmäßiges Tragen von 999er Gold kuriert werden kann (Notfalls helfen auch Zertifikate bzw. ETFs...).

Cheers
NBK

-->Kurzbericht aus einem Tamifluwerbegebiet:

Also in in der Schwedter Raffinerie (Grenze zu Polen) wurde ein totes Wildentchen gefunden, das zufällig auch auf den Test ansprach. Gestorben ist es vermutlich wie die anderen an Altersschwäche.
Am Eingang zur Raffinerie haben sie diese getränkten Desinfektionsmattten ausgelegt. Es war heute morgen 10 Grad Frost. Das heißt, daß selbst, wenn eine Wildente nicht fliegen würde, sie beim Überwatscheln der Matten nicht geschützt wäre.
Neben mir mußte sich heute Mittag nach der Frühschicht ein Fußgänger vor einem Fotographen beim Verlassen des Werkes mit Desinfektionsmittel die Hände und die Schuhsohlen einsprühen.
Der Wachmann kam mit einer Sprühflasche auf mein Auto zu und forderte mich auf, die Scheibe herunter zu drehen (vermutlich sollte auch ich meine Hände besprühen). Ich zeigte ihm einen Vogel (symbolisch, keinen echten toten Vogel) und zeigte mit einer"Hochfahren-Geste" auf die Schranke und das war es für mich. Ich durfte ohne Werbeeinlage das Werk verlassen.
Am Frühstückswagen gab es wie gewohnt tote Vogelteile zu kaufen, obwohl in den Nachrichten kam, daß das in der Verseuchungskernzone verboten ist.

Irgendwie scheint die Seuche eher die Gehirnfunktion von höheren Primaten zu stören. Die vielen Vögel auf der Dampferfahrt (wir hatten uns privat am Sonnabend ein Schiff gechartert) in die eigentlich offiziell gesperrte 2. Kernzone südlich von Schwedt waren ganz normal. Nur auf dem Deich liefen wild gestikulierende Gestalten herum. Da wußen wir noch nicht, daß wir was Verbotenes taten.
Auch die auffliegenden Wasservögel (zahlreich, wie Mückenschwärme) interessierten sich nicht für Absperrbänder.
Wie die vielen anderen Wildtiere sich verhalten???
Nur das verlassen der Ã-lraffinerie (1. Kernzone) ist wegen der schon immer existierenden Absperrungen nur flugfähigen Tieren möglich. Generell ist so eine Raffinerie (ca 20 km² jagdfreie Zone) ein kleiner Heimattierpark. Wegen der praktisch nicht vollzogenen Abschüsse sind selbst Rehe so zahm, daß sie sich schon mal mit vor der Kantine zum Essen fassen anstellten. Selbst gesehen.

Gruß
LR

--><font color=#0000FF>Für windige Geschäftemacher aller Art ist es jedenfalls eine Goldgrube:</font>

Dass zwei Liter Wasser am Tag gesund sind, hat sich inzwischen herumgesprochen. Dass Mineralwasser aber auch gegen das H5N1-Virus schützen könnte, klang nach einer Sensation. Kaum hatte die Tierseuche in Mitteleuropa die ersten Schwäne und Hühner dahingerafft, verkaufte ein tschechischer Getränkehersteller seine Flaschen mit neuen Etiketten:"Immunisiert gegen Vogelgrippe" - und zwar sogar in den Geschmacksrichtungen Pampelmuse, Zitrone und Orange.

[...]

Mit einem bunten Huhn auf der Verpackung und dem Hinweis"biologisch abbaubar" wirbt eine süddeutsche Firma für ihr"Vogelgrippeschutzset für eine Person". Für nur 19,99 Euro erhalte der Kunde"eine Zusammenstellung verschiedener protektiver Produkte, die bei einem Ausbruch in näherer Umgebung maximale Sicherheit geben". Das Set beinhalte hochwirksame Desinfektionstabletten, zwei Paar medizinische Latexhandschuhe sowie eine Atemschutzmaske"der Vogelgrippe umfassenden Klasse FFP3". Man solle sich"im Ernstfall" mit diesem Set schützen. Für den gleichen Preis bietet ein Hersteller aus Schleswig-Holstein sogar ein Schutzpaket"für die ganze Familie" an.

Voller Text: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,403039,00.html

<font color=#0000FF>Nur so nebenbei bemerkt:</font>

Die Angst vor einer Vogelgrippe-Seuche unter Menschen hat Tamiflu und Relenza den Ruf von Rettern in der Not eingebracht. Doch die antiviralen Medikamente könnten den Ausbruch einer Pandemie nicht verhindern. Es ist nicht einmal sicher, ob sie überhaupt wirken würden.

Voller Text: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,403457,00.html

-->
dürfte wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Ein nicht ganz uninteressantes Geschäftsfeld für e-bay und riccardo.


Die Forum-Spekulanten verkaufen Pfizer und kaufen (erst jetzt) die
teuren Roche?


Emerald.

*) nicht vergessen auf das Verfall-Datum zu schauen!