-->Reinhard Kurth, Mediziner, Virologie-Professor, Präsident des Robert-Koch-Institutes in Berlin schreibt Klartext in seiner Kolumne in der Wirtschaftswoche Nr. 10 vom 06. März. 2006:
„... Den Menschen aber interessiert mehr, ob das Virus die Fähigkeit entwickelt von Mensch zu Mensch übertragen zu werden. Dazu brauchte H5N1 entweder eine Reihe von Punktmutationen im Erbgut..., deren Zahl und Verteilung die Wissenschaft nicht genau kennt, so dass Prognosen zur Wahrscheinlichkeit dieser Übertragungsmöglichkeit die Verlässlichkeit von Kaffesatzlesen besitzen...
... der zweite mögliche Weg... entsteht bei gleichzeitiger Doppelinfektion mit zwei Virusstämmen.
Ein typisches Mischgefäß ist erfahrungsgemäß das Hausschwein. Es kann gleichzeitig mit schweine-, mensch- oder mit vogeltypischen Virusstämmen infiziert sein... Zum Glück kann sich H5N1 in Schweinen nicht vermehren - ein guter Befund.
Wissenschaftlich ist nicht überzeugend zu erklären, warum H5N1 nicht längst die Fähigkeit zur Mensch-zu-Mensch-Übertragung erlangt hat. Viele Millionen Tiere und fast 200 Menschen wurden seit dem ersten Auftreten 1997 infiziert, in ihren Körpern vermehrte sich der Körper milliardenfach. Eigentlich müssten alle Kombinationen von Mutationen längst erfolgt sein. Warum wurde das Virus nicht leicht übertragbar?
Die Virologen haben bisher keine einleutende Erklärung, gezielte Forschung ist hier dringend notwendig.“...
Na gut. Forschung ja, aber warum müssen wir nun unbedingt herausbekommen, wie wir dem H1N5 wirklich die Fähigkeit verpassen auf den Menschen überzugehen? Die Punktmutationen kriegt man im Labor schon ganz gut hin. Und ein Pech aber auch, dass die Schweine, die bösen hier nicht mitmachen wollen.
Ich denke schon, hier wird mit offenem Feuer in einem Sprengstoffdepot gezündelt!!!
Aber inzwischen brauchen wir genau dieses Virus. Versteht das denn niemand hier? Man stelle sich den wirtschaftlichen Schaden vor, wenn die angehäuften und bestellten Medikamente und Schutzmittel nicht zum Einsatz kommen können und am Ende gar entsorgt werden müssen, weil die so sorgfältig vorbereitete Pandemie ausbleibt??? [img][/img]
Und mir gefällt überhaupt nicht, dass scheinbar vom Löffler-Institut nur positive Testergebnisse zu den toten Vögeln kommen. Zwei Möglichkeiten: Entweder ist genau dieses Virus schon immer zu Gast bei allen möglichen Getier und dasselbe wurde diesbezüglich untersucht oder es gibt irgendwo Menschen, die...
...lieber nicht. Aber mir geht die Geschichte mit dem Klon-Betrug in Südkorea nicht aus dem Kopf. Und wie lange gibt es eigentlich schon geeignete Testverfahren für H1N5? Und was taugen die?
Prof. Kurth ist der Ansicht: „ Der zu beobachtende Aktionismus erzeugt Angst und ist schädlich. Tornados über Vogelbestände donnern zu lassen vertreibt auch infizierte Vögel in alle Richtungen. Autos auf dem Rügendamm zu desinfizieren erzeugt martialische Bilder, aber keine erhöhte Sicherheit. Tote Schwäne von Menschen in ABC-Schutzanzügen mit ABC-Schutzmasken einsammeln zu lassen ist übertrieben.“
Der Wissenschaftler sagt, das es keine Kenntnisse und Erkenntnisse gibt und ich glaube ihm.
Da sind dann noch die Medien...
Schon mal aufgefallen? Jede Information oder Nachricht, die etwa beginnt: Immer mehr..., Immer häufiger..., Immer öfter..., Ganz offensichtlich... Schon wieder... usw. ohne weitere qualitativ oder quantitativ ergänzende Aussage bewirken bei ständiger Wiederholung einen Löffeleffekt, <k>(immer noch ein Löffelchen, bis das Glas voll ist)</k> mit der Folge des Umschlages in eine andere Qualität. Die unterbewusste Addition der Wahrnehmung der gleichen Information durch die Wahl einer geeigneten Formulierung, führen in der Folge zu einer mehr oder weniger ausgeprägten psychischenen Reaktion - überwiegend Passivität oder Angst oder Panik.
Aktuell zu beobachten beim Vogelgrippethema am Stammtisch, Kaffeeklatsch, Geburtstagfete usw.
Die schädlichen Auswirkungen auf das Immunsystem des Menschen sind bekannt.
Die Zeit passt für die alljährliche Grippe. Vorliegend sollten dann auch normale Grippeviren genügen für das gleiche Ergebnis. Und schon haben wir die gewünschte kleine innerdeutsche Pandemie. Nicht mit H5N1, aber mit ähnlichen Auswirkungen und möglicher Weise annähernd gleichem Ergebnis.
Aber vielleicht habe ich wieder mal etwas nicht richtig mitgekriegt...
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