-->Europa nicht auf Finanzkrisen vorbereitet
Vertrauliches Papier kritisiert eine ungenügende Notfallplanung
Die Regulierungsbehörden der EU sind nicht auf eine Finanzkrise vorbereitet, warnen EU-Finanzministerien. Hedge-Fonds und Beteiligungsgesellschaften stellten zunehmend ein Risiko für die Volkswirtschaft dar, heißt es in einem vertraulichen Papier. Die nationalen Aufsichtsbehörden müßten daher die Notfallplanung vorantreiben. Wie in früheren Arbeitspapieren gefordert, sollte größeres Augenmerk auf Krisensimulationen gelegt werden. Die EU-Finanzminister und Zentralbanker werden den Bericht auf einer Sitzung am 8. April in Wien diskutieren.
"Die Fortschritte seit 2004 sind in den meisten Mitgliedsstaaten ungenügend", heißt es in dem Dokument. Weltweit schärfen Regulierungsbehörden und Zentralbanken die Wachsamkeit gegenüber potentiellen Störfaktoren für das Finanzsystem. Dazu zählten umfangreichere Kreditaufnahme, größere Handelsvolumina und stärkere Nutzung von Derivaten durch Hedge-Fonds. Diese verwalten weltweit ein Gesamtanlagevermögen von über einer Billion Dollar (820,2 Mrd. Euro). [i]Bloomberg
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