-->Wenn Manager-Dummbananen und Hausfrauen einsteigen, wird es brenzlig

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-->Hallo Taktiker,

ich glaube, da ist schon ein großer Unterschied zwischen dem Kurs von Schweinebauchhälften und dem Gold.

1) Da wären die short-Positionen von Investmentgesellschaften, Minen (zur"Absicherung" wie es heißt) und sonstigen Spekulanten. Ich warte auf die ersten Hiobsbotschaften und eingestandenen Milliardenverlusten. Das könnte schon der erste Dominostein des Derivatecrashs sein.

2) Da wäre das schmutzige Geheimnis um die Goldausleihen der Zentralbanken. Kein Mensch weiß offenbar, wieviel die Banken überhaupt noch in ihren (falls überhaupt"ihre") Tresoren haben und wieviel Gold sie in den letzten zehn-zwanzig Jahren verliehen haben (selbst die BuBa spricht ja von"Gold und Goldforderungen"). Bei weiter steigenden Preisen ist davon auszugehen, daß die Banken dieses Gold nie wiedersehen werden. Frage: wie bringt man das dem Volke bei?

3) Ein steigender Goldpreis heißt schwindendes Vertrauen in die Papierwährungen, eine uralte Gleichung. Was sollen die Chinesen und Japaner mit all ihren Dollares machen, wenn die von Tag zu Tag (gegen Gold) weniger wert sind und sie bald auch in Euro Ã-l kaufen können? Außerdem brauchen Sie ja nicht ihre gesamten Reserven (überwiegend) in Dollar zu halten, warum nicht zur Sicherheit ein bißchen Gold kaufen?

4) Doch wer finanziert den USA dann auf Dauer ihre Wirtschaft und ihr Leben auf Pump? Wer an Dollars und US-Schatzanleihen nicht interessiert ist, weil er das das Vertrauen darin verliert, der kauft sie auch nicht.

5) Dann fehlt aber den USA das frische Kapital, rächt sich das Außenhandelsdefizit, dann bricht der Schuldenzyklus dort zusammen, und daran hängt wiederum die gesamte Weltwirtschaft.

In diesem Sinne halte ich die mail von politico nicht für übertrieben. Das ist glaub ich auch nicht zu sehr spekuliert, sondern läßt sich alles nachlesen (z. B."Goldkrieg" u.a.).

Grüße,
MI