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hierzu aus den heutigen AOL-Nachrichten:
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Tathergang wirft Fragen auf
VerdĂ€chtige bestreiten Ăberfall - TĂ€ter provoziert?
Potsdam/Berlin - Auch nach den Haftbefehlen gegen zwei VerdĂ€chtige wegen des rassististischen Mordversuchs auf einen Deutsch-Ăthiopier in Potsdam ist der Tathergang weiter unklar. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe wollte Medienberichte nicht kommentieren, wonach das Opfer die TĂ€ter kurz vor dem Ăbergriff provoziert habe.
Einem"Focus"-Bericht zufolge gaben Zeugen an, das Opfer habe vor dem Ăberfall in einer nahe dem Tatort gelegenen Discothek eine tĂ€tliche Auseinandersetzung mit zwei Personen gehabt. Das Magazin berichtet auch davon, dass bei dem 37 Jahre alten Deutschen Ă€thiopischer Herkunft nach dem Ăbergriff am vergangenen Sonntag 2,08 Promille Alkohol im Blut festgestellt wurden. Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft nahm dazu keine Stellung. Es werde weiter ermittelt."Jetzt ist kriminalistische Feinarbeit gefragt."
TĂ€ter beschimpft und getreten?
Der GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikums, Wilhelm Kahle, wollte keine Auskunft ĂŒber eine mögliche Alkoholisierung des Opfers zum Tatzeitpunkt geben. Laut"MĂ€rkischer Allgemeinen" hatte der 37-JĂ€hrige in der Tatnacht an der Haltestelle"Charlottenhof" die spĂ€teren TĂ€ter mit dem Wort"Schwein" beleidigt und zumindest einen zu treten versucht. Konkrete Quellen nennt die Zeitung nicht und beruft sich auf Zeugenaussagen.
Ein einziger, wuchtiger Faustschlag?
Im Anschluss hĂ€tten die Angreifer dem Ingenieur einen einzigen, wuchtigen Faustschlag versetzt und ihm dadurch den SchĂ€delknochen an einem Auge zertrĂŒmmert, sagte die Sprecherin der Bundesanwaltschaft dem Blatt. Nach Angaben der Klinik befindet sich der zweifache Familienvater nach wie vor in Lebensgefahr.
VerdÀchtige bestreiten Tat
Am Freitag war auf Antrag der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen die beiden 29 und 30 Jahre alten VerdÀchtigen erlassen worden. Die Bundesanwaltschaft geht von einem fremdenfeindlichen Motiv aus. Beide VerdÀchtigen haben erklÀrt, mit der Tat nichts zu tun zu haben.
Anwalt:"Es gibt klare Beweise gegen TĂ€terschaft"
Der Anwalt des 29-JĂ€hrigen, Veikko Bartel, sagte:"Es gibt klare Beweise gegen eine TĂ€terschaft meines Mandanten." So könne die auf der Handy-Mailbox der Frau des Opfers festgestellte Stimme nicht von dem 29-JĂ€hrigen stammen, da er seit Wochen an einer KehlkopfentzĂŒndung leide."Er krĂ€chzt seit sechs Wochen nur noch und dafĂŒr liegen Beweise wie Krankenschein, Aussagen seines Arbeitgebers sowie sichergestellte Medikamente vor."
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Jeder Mensch hat - bekanntlich? - aufgrund des spezifischen Frequenzmusters seiner Stimme eine Art âStimmabdruckâ, egal, ob etwas in natura oder auf die Mailbox gesprochen wird - warum gibt sich der BILD-Rechercheur dann mit der Information â... von Zeugen... erkanntâ zufrieden?
Der Fall wird immer interessanter - mal abwarten, was wessen âBeweiseâ wirklich wert sind.
GruĂ bernor
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