-->>>>>Hi
>>>Hi,
>>>>Was haben denn Sozialschmarotzer mit Staatsbankrott zu tun?
>>>Sehr viel.
>>>>Der Staat fährt nicht gegen die Wand weil die Bevölkerung für Bedürftige, Beamte und Schmarotzer Surplus erwirtschaften muss,
>>>Doch, er faehrt gegen die Mauer, gemaess einem Theorem, das ich Anfang der 70-er Jahre gepraegt habe:
>>>Zunaechst die Praemisse,"Das Licht dieser Welt erblicken zwei Arten von Menschen, die einen wurden dazu geboren um zu tragen, die anderen wurden dazu geboren um getragen zu werden."
>>Es gibt Faule und Fleißige.
>Es gibt auch Dumme und Kluge, wie auch Unfaehige und Faehige, Impotente und Potente und und und...
>>>Sodann das Theorem:"Wenn die Last der zu Tragenden die Belastbarkeit der Traeger uebersteigt, dann bricht die gesamte Chose zusammen."
>>Nö. Ein Fleißiger kann locker noch drei Nichtfleißige mit durchfüttern.
>Es war nicht gefragt, wieviel ein Traeger zu schultern vermag, es wurde schlicht die Feststellung getroffen, dass bei Ueberlastung der vollstaendige Zusammenbruch eintritt, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Wenn immer mehr Leute das Arbeiten einstellen weil vom Staat genug Stütze rüber kommt, dann entsteht natürlich ein Ungleichgewicht. Aber wie bei einem Pendel hat das 1. eine natürliche Begrenzung bei 100% und 2. gleicht sich die Situation von selbst wieder aus wenn die Bezahlseite auf den Putz haut oder die andere Empfängerseite wieder arbeiten geht weil die Umverteilungsmenge nicht für alle reicht. Der Staat als Umverteiler kann nur soviel der einen Seite geben wie die Andere abgibt ohne einen Aufstand zu machen.
Das reicht nicht als Ursache für einen Wirtschaftszusammenbruch.
>>Der debitistische Druck steigt dadurch auch noch, wenn man 50% Steuern zahlen muss. Genau genommen hat ein Land mit vielen Nichtstuern mehr wirtschaftliche Kreativität/Output, da die restlichen Malocher bessere Erfinder sind als wenn alle arbeiten, Steuern bei 15% statt 60% sind und schon mittags Feierabend ist.
>>Nehmen wir an in D gibt es 1/3 Malocher und 2/3 die von Stütze leben.
>>Kein Problem oder? Die Situation in D liegt ungefähr bei diesem Verhältnis, kalkuliert man die Staatsschulden mit ein, und trotzdem funktioniert es.
>Alles funktioniert auch noch Millimeter und Sekundenbruchteile vor einem Aufschlag oder Aufprall, danach allerdings nicht mehr.
Das funktioniert sehr lange.
Einige sind bereit zu arbeiten und Abgaben zu zahlen und andere leben von Sozialhilfe. Wird die Seite der Soziempfänger immer grösser, bekommt jeder dem entsprechend weniger was ihn dann wieder zum Job suchen zwingt.
>
>>Die Ursache des Staatsbankrotts und damit Zusammenbruch von Eigentum, versteckt sich wo anders.
>>>>sondern einzig und alleine durch stehen gelassene Staatsschulden.
>>>Das ist doch nur die Folge von uebermaessiger Kreditexpansion, was ueberhaupt nur aufgrund einer masslos ueberschaetzten Belastbarkeit der Traeger einerseits und einer masslos unterschaetzten Belastung durch Haengematten-Material andererseits zustande kam.
>>Staatsbankrotte entstehen üblicherweise dann, wenn der Staat wegen Geldmangel nicht mehr seine Lakaien entlohnen kann.
>Nein. Bankrotte entstehen aus Insolvenz und nicht aus Illiquiditaet.
Wenn der Staat zahlungsunfähig ist und seine Kosten nicht mehr decken kann ist Ende. Dann löst sich der Rechtsstaat auf und danach Privateigentum.
Zahlungsunfähigkeit beim Staat entsteht nur durch exponentiell ansteigende Zinsen.
>>Damit stirbt belastbares Eigentum in dessen Einzugsgebiet und fortschrittliche Wirtschaft kommt zum Stillstand bzw. löst sich in das auf was es mal war.
>Was ist denn"fortschrittliche" Wirtschaft, Herzchen?
Druckfehler ;) Sollte fortgeschrittene Wirtschaft heißen. Aus meiner Sicht gibt es zwei Wirtschaftsformen: Das einfache Wirtschaften ohne Eigentumsbelastung oder auch Subsistenzwirtschaft( Bauernhof/Selbstversorgung... ), und die fortgeschrittene Wirtschaft = die mit Eigentumsbelastung.
>>In der Geschichte sind Bankrotte nicht deswegen entstanden, weil die Masse auf der faulen Haut lag und der Rest keine Lust mehr hatte.
>Wurde das behauptet?
Das kam so rüber. Du gibst vor allem dem Sozialstaat die Schuld, ich sage es ist egal welche Regierungsform wir haben. Solange sie keine Schulden anlaufen lässt ist alles in Butter. Das Verhältnis zwischen Fleißigen und Faulen reguliert sich selbstständig und kann unmöglich aus dem Ruder laufen.
>>>>Die werden irgendwann so gross, daß sie nicht mehr bedient werden können.
>>>Ja, logisch, der Prozess zur Einsicht der Unbedienbarkeit beginnt exakt dann, wenn die Groessenverhaeltnisse zwischen Traegern und Getragenen offensichtlich werden.
>>Nein, es hat noch keinen Bankrott gegeben weil zu viele Getragene vorhanden waren. Die Ursache war meistens weil Staat nicht noch mehr Steuern aus der
>>Schafherde heraus pressen konnte( ab ca. 55% Steuerbelastung wird der Steuerzahler so kreativ, daß Staat ihm nicht noch mehr abknöpfen kann ) und er dann auf Grund seiner ständig steigenden Schuldzinsen den Löffel abgab. Die anderen Kosten wie Gehälter und Marktmanipulationen blieben dabei konstant, nur die ständig zu zahlenden Zinsen alter und neuer Schulden wuchsen zu schnell.
>>>>Wir schaffen nichtmal mehr die Zinsen darauf.
>>>Ende der Veranstaltung.
>>>>Ohne Staatsschulden geht der Sozialstaat nicht pleite und die meisten anderen Regierungsformen auch nicht.
>>>Ohne Staatsschulden, zumindest zeitweilig, gibt es keinen Staat, die Ursache liegt an der, hier im Forum ausgiebig diskutierten, Vorfinanzierung des Staates.
>>Vorfinanzierung ist vernachlässigbar. Siehe Monarchie. Klar brauchen die Startkapital und konstante Steuereinnahmen um Recht und Ordnung aufrecht zu halten, aber Staatsschulden sind was anderes.
>Dann mach Dir mal den Unterschied zwischen Insolvenz und Illiquiditaet klar.
Ich seh keinen.
Zinsen auf Staatschulden sind das Einzige was open-end ist und mit der Zeit zum Bankrott führt.
Alles andere wie Arbeiter/Nichtarbeiter Ratio macht nicht bankrott.
Schlimmstenfalls geht gar keiner mehr arbeiten aber dann gibts auch nichts zum Umverteilen. Bestenfalls gehen alle arbeiten und mittags ist Feierabend da Surplus nicht erwirtschaftet werden braucht.
>>>>Schuld ist unser vierjährige Wahlsystem welches die jeweils Regierenden nicht an Morgen denken lässt und Schulden machen somit zur ersten Amtshandlung gehört.
>>>Wer oder was hat denn dieses"schuldhafte vierjaehrige Wahlsystem" geschaffen,
>>>das System sich etwa selbst?
>>Irgendwelche Strategen die nicht merken, daß Politiker so nur die"nach mir die Sintflut" Mentalität fahren.
>Das wage ich zu bestreiten, dass es in der BRDDR noch irgendwelche"Strategen" oder dergleichen Staatsmafioso gibt, die nichts merken.
Nee heute befindet sich da der korrupte Bodensatz der Gesellschaft. Wenn ich die schon sehe oder schlau reden höhre krieg ich schon zuviel. Aber der demokratische oder auch sozialistische Grundgedanke würde wunderbar funktionieren wenn dieser kleine Bug behoben wird. Staatsschulden mit Todesstrafe belegen oder einen besonnenen König/in auf Lebzeit wären zwei Lösungen.
>Gruss
>TD
Nacht Schatz
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