-->Zunächst mal, eine beeindruckende Pressekonferenz und die Zeit wert, sie sich einmal anzusehen. Viele der Zeugen wirken sehr seriös, z.B. Captain Robert Salas, vom 490th Strategic Missile Squad. Der ehemalige Offizier eines Silos von 10 'Minuteman One' Interkontinentalraketen kann seine Augenzeugenberichte auch durch 1996 deklassifizierten Bericht des Strategic Air Command belegen.
Demnach hatten sich 6-8 (laut Salas) Raketen abgeschaltet, nachdem an der Oberfläche ein rotglühendes Objekt aufgetaucht war und die Wachmannschaften mit gezogenen Waffen auf Anweisungen warteten. 90Km weiter, wurden bei einem identischen Vorfall, alle 10 Raketen"ausgeknipst".
"Alle zehn Raketen des Echo Schwarms in Malmstrom verloren strategische Bereitschaft binnen zehn Sekunden voneinander. Dieses Ereignis fand statt um 0845L am 16. März 67. [...] Die Tatsache, dass keine klare Ursache für den Verlust von zehn Raketen ohne weiteres identifiziert werden kann ist Ursache ernster Besorgnis dieses Hauptquartiers."
Der Zeuge wirkt auf mich über jeden Zweifel erhaben, die Frage wäre, welche anderen Erklärungen wären denkbar? Ein unbekanntes Wetterphänomen, was zu Kurzschlüssen geführt hat?
Wäre dies ein Einzelfall, gut denkbar. Doch die Fülle der Zeugen spricht dagegegen. Zudem die meisten wohl um die 60 Jahre alt sind und alles andere als Freaks. Was sollte derart angesehene Majors, Lt. Commanders, Captains, etc. dazu bringen, sich als Rentner vor aller Welt lächerlich zu machen? Leute die 20 Jahre oder mehr oftmals eine Top-Karriere bei den (Luft)-Streitkräften gemacht haben. Die 15 Minutes Ruhm? Es mag mit meiner Menschenkenntnis nicht weit her sein, aber das paßt nicht zusammen. Auch sehr gewichtig, der FAA-Mann, jemand der jahrzehntelang für die Sicherheit im Luftraum zuständig ist, wird gewiss nicht anfangen sich Dinge auszudenken um mal 15 Min Ruhm zu kassieren.
Wo ich kritisch werde sind die Aussagen von Sgt.Clifford Stone, 12 geborgene 'Ufos', harter Tobak. Zumal sich mir da die logische Frage stellt, wenn man interstellare Distanzen überwindet, warum sollten die Dinger dutzendweise abstürzen? Klingt für mich schwachsinnig. Ebenso zweifelhaft finde ich die"Hören-sagen" Geschichten der NASA Mitarbeiterin und des Com-Technikers über Bilder von 'Ufos', bzw. die Bilder von der Rückseite des Mondes. Da kann sich genausogut jemand einen Scherz erlaubt haben oder ähnliches. Ohne den geringsten Beweis sind diese Aussagen imho wertlos.
Eher interessant die Geschichten der Radar-Operators, der Mann aus Mexico, oder die US-Militärs, wobei hier sicherlich die Frage erlaubt ist, wie zuverlässig die Geräte arbeiten. Was wiederum kniffelig wird, wenn eben zeitgleich auch Piloten diese Phänomene sehen. Generell teilen wohl alle Beteiligten Berufsgruppen weniger die Eigenschaften als Scharlatane oder Komiker unterwegs zu sein, alles Menschen die gewöhnlich alltäglich Verantwortung für andere Leben tragen. Und das sieht man Ihnen auch an.
Bei der letzten Gruppe bin ich besonders mißtrauisch, die Geheimdienstleute, Code-Chiffrierer und Anwälte. Schwer zu beurteilen wer davon die Wahrheit sagt. Der Anwalt eine besonders harte Nuss, warum sollte ein derartiger Karrieremensch lügen? Havard-Absolvent, zig Abschlüsse in diversen Disziplinen, Berater des Kongresses, schwer vorstellbar das er sich das alles ausdenkt, aber trauen kann ich ihm auch nicht. Der X-Files Typ, undurchsichtig, glaubwürdig letztlich durch Geschichten die zeitlich nach 2001 herauskamen. Wie die Carter-Geschichte. Carter hat ja angeblich ein UFO aus seiner 747 gesehen und wollte Aufklärung. Diese wurde ihm verwehrt (lustigerweise von Bush Senior), wie nebenbei auch Clinton, also selbst Präsidenten werden abgeschottet, weil sie unter dem Verdacht stehen, die Ã-ffentlichkeit zu informieren. Klingt alles schräg, aber die Carter-Geschichte habe ich erst 2003 oder 2004 gelesen, also insofern paßt das.
Aber die Behauptung 2500 Akten gelesen zu haben und zu sagen, ja, es gibt Aliens, ja es gibt eine Schattenregierung. Schwer verdauliche Kost und vor allem nicht überprüfbar.
Zuletzt den Punkt, den ich tragisch finde. Dr.Greer ist ganz gewiss kein Clown, wobei auch sowas unter Ärzten vorkommen soll und er versucht publicity zu bekommen. Doch was mich extrem stört, seine vermeintliche Gewissheit das Alien-Technology bereits bekannt ist und in geheimen Projekten genutzt wird. Und das diese Technologien in der Lage wären Menschheitsprobleme zu lösen. Damit macht er sich selbst zu einem Fanatiker, vielleicht Auswirkungen dessen, womit er sich täglich beschäftigt. Ich halte es für möglich, dass er recht hat, aber die Wahrscheinlichkeit spricht eher dafür, dass er fehlgeleitet wird.
Denn wenn er wirklich recht hat, dann dürfte Psyop in diesem Fall 100%ig eingesetzt werden. Nur weil Du paranoid bist, heißt es nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind.
Dennoch, beachtliches Projekt, zumal: was haben in einer Demokratie, classified documents zu suchen? Mal kurzzeitig, fürs Militär. Aber dann?
Der Mann ist ein Aufklärer und verdient unterstützung, egal was dabei herauskommt.
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