-->hi,
MAXDATA eine deutsche Story, wie zwei
Grossaktionaere unterschiedlicher Meinung sind
und wie so bei beiden aus einem relativ ehemaligem
grossen Vermoegen ein ziemlich kleines wurde.
Auch ein Gegenbeispiel zu den vorhin ins Spiel gebrachten Solarwerten.
Hier, augenscheinlich ohne jegliche Hoffnung auf die Zukunft werden 650 Millionen Umsatz mit nur noch 55 Milionen an der Boerse bewertet, und ein ehmaliges Vorzeigeunternehmen von Nadelstreiflern unterschiedlichster Auffassung so peut a peut vollkommen in die GrĂĽtze gefahren wird:
Wo ist der Investor, Firmengruender Herr Lampatz, der Ihnen Ihre 21 Prozemt fuer dickes Geld abkaufen will? Noch nicht da! Die Preise muessen wohl noch sinken...
Und was macht der Aufsichtsratchef, dem sogar noch die Haelfte gehoert: Augen zu, und durch?
ein Bericht aus dem Dezember 2005
GROSSAKTIONÄR HOLGER LAMPATZ STEIGT AUS - IRRITATIONEN UM INTERVIEW
Maxdata hält am Sanierungskurs unverändert fest
Von: Martin Fryba
21.12.2005
Der Ex-Chef und Gründer des PC-Herstellers Maxdata, Holger Lampatz, löste mit einem Interview in der FAZ heftige Irritationen in der Führungsspitze des Unternehmens und seinen Mitarbeitern aus. Nicht etwa, weil Lampatz sein Aktienpaket verkaufen und auf einen Posten im Aufsichtsrat verzichten will. Sondern seine Ansichten, wie Maxdata wieder in die schwarzen Zahlen kommen kann.
Holger Lampatz ist eine eigenwillige Kämpfernatur, die krisenhafte Situationen bei Maxdata schon in der Vergangenheit mit Bravour gemeistert hat. Doch nun will er sich ganz vom Unternehmen verabschieden. In einem Interview mit der FAZ kündigte Lampatz an, sich von seiner Beteiligung in Höhe von 21 Prozent trennen zu wollen. Auch den fest eingeplanten Posten im Aufsichtsrat strebt er nicht mehr an. Damit geht die Ära Lampatz bei Maxdata endgültig zu Ende, nachdem vor Monaten auch sein Bruder Kai-Uwe den Posten als Deutschland-Geschäftsführer wegen Differenzen mit Vorstands-Chef Jürgen Renz hingeschmissen hatte.
Offensichtlich hält Holger Lampatz nicht viel von der Strategie, die CEO Renz gemeinsam mit dem Aufsichtrat eingeschlagen hat. Maxdata kämpft derzeit mit hohen Verlusten, trotz sehr guter Absatzzahlen bei PCs, Servern und Monitoren. Doch der Preisverfall bei gleichzeitig steigenden Betriebskosten, macht dem Management arg zu schaffen (siehe CRN-Artikel). Maxdatas Antwort darauf heißt unmissverständlich: Vertrieb stärken, Absatz noch weiter ankurbeln, vor allem aber Festhalten am Standort Deutschland und Eigenständigkeit bewahren. Gerade letzteres aber ist nach Meinung von Lampatz nicht zukunftsfähig. Im Interview rät er dazu, dass sich Maxdata mit einem strategischen Investor zusammenschließen sollte.
Die Äußerung sorgt indes für Irritationen bei der Belegschaft und den Vertriebspartnern. CEO Renz hingegen hält unbeirrt an seinem eingeschlagenen Sanierungskurs fest, und er kann auf den Rückhalt von Aufsichtsrats-Chef Siegfried Kaske rechnen. Kaske, der über seine Gesellschaft Fomax mindestens die Hälfte an Maxdata hält, soll, wie aus gut unterrichteten Kreisen zu hören ist, hinter Renz stehen.
http://www.informationweek.de/cms/938.0.html?&scfp=11835
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Die Besitzverhaeltnisse
FoMax GmbH (Aufsichtsratchef Siegfrie Kaske)
47,70%
Streubesitz
25,92%
Holger Lampatz
20,90%
eigene Anteile
3,40%
DIVACO Beteiligungs AG
2,08%
Vorstand (Management)
Thomas Stiegler stellv. Vo..
JĂĽrgen Renz Sprecher
Reinhard Blunck Mitglied
Aufsichtsrat (Directors)
Siegfried Kaske Vorsitzend..
Hans Reischl Mitglied
Claas Kleyboldt Mitglied
Klaus Wiegandt Mitglied
Dr. Matthias Händle Mitglied
Bernhard Scholtes Mitgliedunter k
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Ach so, ich rate keinen Umständen, diese Maxdata-Aktie schon anzufassen.
Da scheint noch groesseres Ungemach in der pipeline. Hoert"man" wenigstens..
Da scheint, ich habe es schon mal gespielt mit guten aber schnellem gain, das oesterreichische Pendant, dieser Krauter GERICOM, schon seine Hausaufgaben besser gemacht zu haben.
Das liessen die letzten gemeldeten Zahlen schon eher an eine turnaround-Chance glauben zu lassen, wobei es als"allgemeinen Warnhinweis gilt" auf der Hand liegt:
Diese Verteiber (Maxdata und Medion stellen auch noch hier in diesen Hochlohnniveau-Laendern her) scheinen schwere Zeiten vor sich zu haben.
tschuess
G.C.
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