-->Ich glaube der Herr H. hat das ganz richtig angedeutet.
Es ist NICHT Zweck, eine optimale Rendite zu generieren.
Die reale Rendite von Gold ist üblicherweise unterhalb dessen, was man mit Aktien erreicht.
Gold ist die Absicherung gegen ein Krisenszenario, das man derzeit noch nicht sieht!!!
Die Renditeberechnung ist sicher wahr.
ABER!!!!!!!!!!!
Sie gilt natürlich nur für Märkte, die KEINE Krise hinter sich haben, die eine blitzartige Geldentwertung bewirkte.
Reichsmark in den 20ern, Reichsmark in den 40ern, Ostmark in den 90ern, Franzenfranken nach dem Krieg, PolenZloty x-mal, Rubel 2x in 10 Jahren....
Argentinien ist ein Sonderfall, aber auch dort galt, daß man nur mit Gold (und Aktien?) sein Vermögen ZWISCHENZEITLICH sichern konnte. Man war anschließend relativ zu seinen nicht in Gold abgesicherten Mitbewohnern in einem DEUTLICHEN Vorteil. Man hatte sofort Startkapital, wo andere erst Jahre für arbeiten mußten.
Alle Papierreserven, die man in diesen Währungen angelegt hatte waren nur noch Luft. Alle Renditeberechnungen sind dort völlig absurd. Nur, wer Gold hatte, hatte auch nach der Krise wieder Geld (ohne Werte, wie Immobilien, zu Schleuderpreisen verkaufen zu müssen).
Und gucken wir mal ganz real in die Jetztzeit.
Was hat der Chinese in der Hand, wenn der Ami plötzlich die Nominalwerte aus der Notenpresse vertausendfacht? Nur Papier. Hätte er in Gold angelegt, so wären die Werte weiter Werte, so ist es nur Papier, das sich in Luft auflöst, wie eine Fata Morgana. Ein leichter Windhauch reicht, und alle Währungspapierreserven sind in Luft aufgegangen. Wer das verkennt handelt als Nationalbänker m.E. verantwortungslos. Er hat für das Volk und nicht für Klientel (kommunistisch denke Volksvertreter) vorzusorgen.
Nicht umsonst sind Nationalbanken oft unabhängig (offiziell).
Wer dort als Nationalbänker nach nominaler Rendite giert und zu optimieren versucht, ist an der falschen Stelle. In einer normalen Bank wäre er gut aufgehoben. Aber die hat ja auch völlig andere Aufgaben.
Gruß
LR
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