-->>hallo,
>Wegen der oft ungesunden Ernährung der Deutschen, insbesondere der Jugend, hat der Mikrobiologe Alexander Kekulé eine Sondersteuer auf gesundheitsgefährdende Lebensmittel vorgeschlagen. Man solle sich überlegen, ob man nicht auf das gesamte Junk-Food, etwa auch auf Süßigkeiten, eine eigene Sondersteuer erhebe, forderte Kekulé unlängst in einem TV-Interview in der ARD. Darüberhinaus sei es auch sinnvoll und notwendig, die Erträge aus der Tabaksteuer direkt dem Gesundheitssektor zur Verfügung zu stellen.
>[b]Da wäre ich auch für!
>Ausnahmsweise mal für eine neue Steuer! Und zwar gleich für eine sehr drastische.
>Und natürlich auch hier in Spanien - ja gleich überall!
>Gruß
>Cichette

Das Problem sind nicht ungesunde Lebensmittel sondern zuviel davon. Und zu hohe Preise für richtige Lebensmittel.

Ciao!
SF

--><size =24>53 Hotdogs in zwölf Minuten - Amerika feiert seine „Helden“</size>
Von Christoph Driessen

Der Rest der Welt mag auf Sonntag warten, doch für viele Amerikaner war das WM-Finale schon Dienstag.

New York - Da wurden in New York die Weltmeisterschaften im Hotdog-Essen ausgetragen. Die Teilnehmer sehen sich als Athleten, und nach dem Willen ihres Dachverbandes soll Schnellessen bald Olympische Disziplin werden.

Der Japaner Takeru Kobayashi - 57 Kuhhirne in 15 Minuten - erwies sich erneut als unschlagbar und gewann zum sechsten Mal in Folge. Er vertilgte 533/4 Wurstbrötchen in zwölf Minuten und brach damit seinen bisherigen Rekord. Allerdings musste er diesmal hart um den Senfgelben Gürtel kämpfen: Der Kalifornier Joe Chestnut ging anfangs in Führung und unterlag schließlich nur knapp mit 52 Hotdogs.

Der 27-Jährige Kobayashi ist in Amerika ein Held, der von Fans belagert wird und Autogramme geben muss. Seine Beinamen sind „Der Tsunami“ und „Der Magen der Welt“. Dabei ist er noch nicht einmal dick; stolz zeigt er Waschbrettbauch und Bizeps vor. „Ich esse nur beruflich“, sagt er - was wohl heißen soll: Große Mengen verschlingt er nur bei Wettkämpfen.
.
.
.
.
„Was ist anstrengender - Angeln oder Wettessen?“ Allein die Hand-Mund-Koordinierung erfordere jahrelanges Training, sagt Sonya Thomas alias „Die schwarze Witwe“ (65 hart gekochte Eier in sechs Minuten).

Der Schwede Robert Andersson (32) hält Wettessen sogar für den härtesten Sport überhaupt: „Es gibt sechs Milliarden Esser auf der Welt - alles potenzielle Mitbewerber.“ George Shea, Präsident der Internationalen Schnellesser-Förderation, beschreibt das Wettschlingen als „physische Poesie“. Verglichen etwa mit Tennis sei es ein „sehr fundamentaler Sport“ ohne Hilfsmittel und Regelwerk: „Da steht einfach ein Mensch und verwandelt einen grundlegenden Aspekt des Überlebens in eine Kunstform.“ Shea sagt übrigens nicht „kauen“, sondern „mastizieren“ (lat. masticare - kauen): „Schauen Sie mal, wie diese Kerle mastizieren. Wunderbar.“

Die USA als Wiege der modernen Konsumgesellschaft sind führend im Schnellessen. Wenn sich ein Texaner im Rekordtempo 20 Hamburger einverleibt, ist dies zumindest in den Augen der selbst erklärten „Profi-Esser“ auch ein Symbol für die Dynamik der amerikanischen Volkswirtschaft. Auch in Japan hat das Turnier-Tafeln eine lange Tradition. Europa dagegen sei ignorant, beklagt Andersson..........................



<ul> ~ Es gibt sechs Milliarden Esser auf der Welt - alles potenzielle Mitbewerber ;-(</ul>

-->... Junkfood ist so ziemlich alles, was du von der Todesmittelindustrie kaufen kannst. Vollgestopft mit Aromen, Farbstoffen, Geschmacksvertärkern, Glutamat usw.. Also wäre das faktisch eine Steuer auf alle Lebensmittel ;-)

MfG
igelei

-->Hi Chichette,

okay, also eine weitere Verbrauchsteuer.

Dabei hat Deutschland bereits 65 Mrd. Euro davon, siehe

Hier

Schwerpunkte zumeist auf"Ungesundes" und/oder"Umweltgefaehrdendes".

Die Zuckersteuer galt 1841 bis 1993. Wird Zucker nicht besteuert? Doch, in Form eines EU-Aussenzolls von 190 Prozent. Die Subventionen beim Export von Zucker eingerechnet, zahlt der EU-Konsument 6,5 Mrd. Euro"heimliche Zuckersteuer", die Deutschen anteilig ca. 1,5 Mrd.

Die letzten Tabaksteuererhoehungen wurden damit begruendet, dass die Ertraege dem Gesundheitssektor zugute kommen sollten. Aber wie der Staat halt so ist, verschwinden die vorgesehenen Betraege bis 2008 wieder komplett im allgemeinen Haushalt und der Gesundheitssektor geht leer aus, siehe Steinbruecks Haushaltsplanung (schon gepostet).

Junk Food duerfte auch schwer zu definieren sein. Gen-Food? Subventioniertes Fleisch? Subventioniertes Getreide?

Dass sich Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Alexander Kekule nicht unbedingt (im Gegensatz zu seinem beruehmten Namensvetter) als serioeser Wissenschaftler darstellt, zeigen seine kuerzlichen Einlassungen zur <a href=http://www.wams.de/data/2006/02/19/848328.html> Vogelgrippe</a> ("Spitze des Eisbergs") und zur <a href=http://www.medizin-auskunft.de/schwerpunkt/influenza/news_start/07_05_pandemie.php>"sicher eintretenden Pandemie"</a>.

Auch seine Behauptung:"Die Zukunft gehoert dem 'Pharming': Geklonte Tiere produzieren neuartige Medikamente - und diesmal ist der Nutzen groesser als die Risiken" laesst fragen, ob entsprechend behandelte Tiere (es geht ja nicht nur um Medikamente fuer Menschen) als"Junk Animals" bezeichnet werden muessten und das aus ihnen gewonnene"Food" (Milch, Fleisch) nicht unter"Junk" rubriziert werden muesste.

Dass Kekule auch gleich die Steuerkeule rausholt, wo es auch andere Wege gibt (uebliches Lebensmittelrecht), das Junk-Problem anzugehen, verwundert nicht. Schliesslich steht der Herr nicht nur auf der Payroll des aermlichen Sachsen-Anhalt, sondern auch auf der des nicht minder mit Finanzproblemen ringenden Bundes. Da ist jede neue Steuer recht.

Kekule ist an der medizinischen Fakultaet. Diese bietet aktuelle Speiseplaene, in denen es von"Junk" nur so wimmelt: Milchreis mit Zucker, Hackbraten, Currysauce, Sahnesauce, Kaesesauce u.a.. Als Bestandteile sind eigens aufgefuehrt: Farbstoff, Konservierungsstoff, Suessungsmittel, Phenylalanin, Phosphat, Schwefel.

<a href=http://www.medizin.uni-halle.de/media/Speise/juli2.JPG> Speiseplan 1</a>

<a href=http://www.medizin.uni-halle.de/media/Speise/juli3.JPG> Speiseplan 2</a>

Das schaetzen wir doch! Dem Volk mit einer Junk-Food-Sondersteuer drohen und selbiges Junk Food in der eigenen Fakultaetskantine anbieten und selbst verschlingen bzw. von seinen Mitarbeitern verschlingen lassen.

Oder geht der Herr Professor zum Essen auf die Wiese? Hat er ein eigenes Non-Junk-Gaertchen angelegt? Bringt er sich von Zuhause Sauerampferblaettchen und selbst gezogene Kartoeffelchen mit?

Diese Scheinheiligkeit ist doch kaum zu toppen!

Mit verwundertem Gruss!

PS: Kekule mit accent aigu auf dem letzten e.