-->>Ich habe bis vor kurzem das ganze für ein Gerücht gehalten. Inzwischen bin ich eines Besseren belehrt.
Ja, manchmal ist es faszinierend wie man ins Grübeln kommen kann, wenn man gewisse Dinge mit eigenen Augen sieht. Ich habe 2x solche"Kondensstreifen-Schachbrettmuster" sehen können, einmal in der Rhön im Frühjahr 02 und einmal im Sommer 04 vom hohen Peißenberg aus. In der Rhön fand ich die Streifen zwar seltsam, führte dies aber noch auf den Fraport, irgendwelche Manöver oder die Wetterlage zurück, es war ein ungewöhnlich warmer und sonniger Frühlingstag.
Auf dem Peißenberg sah das schon anders aus, wer den Berg nicht kennt, liegt im bayrischen Voralpenland und ist mit knapp 1.000m die höchste Erhebung weit und breit. Bei guter Wetterlage hat man eine phänomenale Weitsicht und kann auf ein traumhaftes Alpenpanorama blicken. Dort sah ich zum zweiten Mal diese Muster, als wenn mehrere Flugzeuge versuchen würden, ein riesiges Schachbrett an den Himmel zu malen. Nun kann man dort extrem weit sehen, man sieht auch zu jedem Zeitpunkt verschiedene Flugzeuge in verschiedenen Höhen am Himmel. Sehr seltsam erscheint es dann, wenn sonst keine Kondensstreifen am Himmel zu sehen sind, außer in sehr großer Höhe und selbst diese nur kurz sind und sich schnell auflösen. Ich habe dort in dem Restaurant gegessen, die Kirche besichtigt und war sicherlich 2-3 Stunden dort oben. Interessanterweise hatte sich dieses Muster jedoch nicht aufgelöst, es ist vielmehr verschwommen und hatte sich diffus verteilt, wie eine schwache Nebelbank mit Schachbrettmusterkontur.
Als Erklärung fällt mir dazu nicht so viel ein, selbst wenn eine bestimmte Flughöhe diese Streifen aufgrund der Wetterlage produziert hätte, so war dieses Muster jedoch in einem Stück, es hätten sehr viele Flugzeuge in sehr kurzer Zeit in der gleichen Höhe sehr sorgfältig kreuz und quer fliegen müssen. Die Richtung war gen Norden, also etwa zwischen Landsberg und Ammersee, wobei die Dimensionen sehr schwer einzuschätzen sind, es war schon sehr groß. Vom Boden aus betrachtet, hätte es vermutlich wie völlig normale Kondensstreifen ausgesehen, da man das Muster sicher nicht hätte sehen können. In Landsberg hat es auch einen Militärflugplatz, also ein Manöver mit dem Aussprühen irgendwelcher Stoffe wäre nicht völlig auszuschließen. Nach der Größe zu urteilen, hätte dieses Manöver jedoch ziemlich groß sein müssen und Landsberg ist eher ziemlich klein.
Zu den Chemtrails noch etwas, ich habe natürlich einiges dazu gelesen um diesen Beobachtungen auf die Spur zu kommen, eine vernünftige Erklärung dafür zu finden. Eine schöne Zusammenfassung ist immer noch der Text von Feldpolitik aus dem Jahr 2003:
http://www.feldpolitik.de/texte/chemtrails.php
Schnell stolpert man dabei über das"Welsbach-Patent" von Hughes Aerospace in Los Angeles. Kurz gefaßt, handelt es sich um eine Mischung aus Aluminium-Oxid und Barium-Salzen, die in der Atmosphäre versprüht, den Treibhaus-Effekt nach Computerberechnungen erheblich (85% nach Simulationen am Lawrence Livermore National Laboratory) eindämmen sollen. Grundsätzlich als Zusatz zum Kerosin gedacht und nebenbei eine passende Erklärung für die zu beobachtenden Phänomene. Der Startschuss für diese Klimabeeinflussung soll demnach bereits im Mai 2000 gefallen sein.
Was die Suche nach verläßlichen Informationen extrem schwierig macht, es gibt ohne Zweifel"black-ops", also massive Desinformationskampagnen die z.B. als extremstes Beispiel, Chemtrails mit den"Weisen von Zion" zu verbinden versuchen. Gutgläubig konnte man sagen Spinner, realistisch betrachtet, wohl eher eine Art Verunglimpfung, Desinformation. Der Haken dabei ist, aus tausenden von Seiten, diejenigen herauszufischen die"anscheinend" seriös sind und sich auf die Untersuchung des Phänomens beschränken ohne Aliens, UNO"the shield","die Jooden" oder sonstige Verschwörungstheorien daherkommen.
Halbwegs akzeptabel ohne wirklich alles gelesen zu haben, erscheint mir das deutsprachige http://www.chemtrails-info.de/
Es ist ohne Frage schwierig sich ein vernüftiges Urteil über diese Dinge zu bilden, zumal es genug Einwände rein praktischer Natur gibt. Wie z.B. bringt man die Fluglotsen zum Schweigen, die ja mehr oder minder alle privat angestellt sind und keiner Geheimhaltung unterliegen? Kreuzen da auffällig viele Flieger egal welcher Natur herum, so sollte dies auffallen. Ebenso sollte man die versprühten Stoffe messen, also Nachweisen können. Hierzu sind die Quellen schlicht sehr widersprüchlich. Letztlich wieder einmal das Problem, eine Aktion in dieser Größenordnung, sollte früher oder später verdacht erregen, selbst bei uneingeweihten Beteiligten.
Andererseits gibt es einige handfeste Indizien und wer das mal mit eigenen Augen gesehen hat, der ist dummen Blabla auch nicht mehr zufrieden zu stellen. Das Wetter manipuliert wird, da gibt es selbst Ausläufer die es bis in die mainstream-Presse schaffen, wie z.B. http://www.abendblatt.de/daten/2006/02/23/536513.html
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